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Der Betriebsleiter 10/2018

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SPECIAL I ADDITIVE FERTIGUNG<br />

04<br />

01 Durch die additive Fertigung von<br />

Induktionsspulen aus hochleitfähigem Kupfer<br />

lassen sich neue, optimierte Geometrien<br />

herstellen<br />

02 <strong>Der</strong> von Protiq entwickelte Prozess zur<br />

Verarbeitung von hochleitfähigem Kupfer im<br />

selektiven Laserschmelzprozess erlaubt die<br />

Herstellung innovativer Bauteile für die<br />

Elektroindustrie<br />

03 Induktoren aus hochleitfähigem Kupfer<br />

können additiv präziser, schneller und<br />

günstiger gefertigt werden, als dies konventionell<br />

machbar ist<br />

04 Durch Nutzung eines Simulationsmodells<br />

der induktiven Erwärmung wird eine optimierte<br />

Induktorgeometrie ermittelt; die innovativen<br />

Spulen ermöglichen eine präzisere<br />

Erwärmung und reduzierte Taktzeiten<br />

hergestellt. Um die für den Betrieb notwendige<br />

Wasserkühlung umzusetzen, kommen<br />

runde oder rechteckige Hohlprofile zum<br />

Einsatz. <strong>Der</strong> oft manuelle und daher aufwändige<br />

Prozess verursacht hohe Produktionskosten<br />

und lange Lieferzeiten. Außerdem<br />

schränken minimale Biegeradien und die<br />

gewählte Profilform die Gestaltungsfreiheit<br />

ein. Deshalb kann das volle Potenzial des Induktors<br />

häufig nicht ausgeschöpft werden.<br />

Durch die additive Fertigung von Induktoren<br />

aus hochleitfähigem Kupfer lassen<br />

sich die Nachteile der manuellen Herstel-<br />

lung überwinden. Protiq stellt dem Anwender<br />

die in 3D gedruckten Induktoren nicht<br />

nur kostengünstiger, sondern auch deutlich<br />

schneller zur Verfügung. Denn die bisherige<br />

Lieferzeit einer Spulengeometrie von mehreren<br />

Monaten wird auf wenige Tage reduziert.<br />

Zudem zeichnet sich der automatisierte Fertigungsprozess<br />

im Vergleich zum manuellen<br />

Biegeverfahren durch bessere Reproduzierbarkeit<br />

und höhere Genauigkeit aus.<br />

Neue Geometrien mit verbesserten<br />

Prozesseigenschaften<br />

<strong>Der</strong> 3D-Druck erlaubt eine wesentlich<br />

größere Gestaltungsfreiheit, da keine minimalen<br />

Biegeradien oder vorgegebene Querschnitte<br />

mehr berücksichtigt werden müssen.<br />

Auf diese Weise lassen sich neue, innovative<br />

Induktorgeometrien mit einer optimierten<br />

Magnetfeldführung und<br />

verbesserten Prozesseigenschaften entwickeln.<br />

Durch die Verwendung rechnergestützter<br />

numerischer Simulationen werden<br />

die Prozessparameter und die Induktorgeometrie<br />

bereits zu Beginn der Entwicklung<br />

optimal ausgelegt. Dazu wird der induktive<br />

Erwärmungsprozess in einem Modell abgebildet,<br />

das sowohl die Geometrie des Induktors<br />

und des zu erwärmenden Bauteils<br />

als auch Informationen über die vorliegenden<br />

Randbedingungen umfasst. Zudem ist<br />

das elektromagnetische Verhalten der<br />

Werkstoffe hinterlegt.<br />

Auf der Grundlage des Modells lassen<br />

sich in einem iterativen Prozess die elektromagnetischen<br />

Vorgänge der induktiven<br />

Erwärmung simulieren und die Induktorgeometrie<br />

auf Basis der Ergebnisse anpassen.<br />

Durch die Simulation kann zum einen<br />

das elektromagnetische Verhalten des Induktors<br />

visualisiert und interpretiert sowie<br />

andererseits die Erwärmung des Bauteils<br />

und das entstehende Härtebild ermittelt<br />

werden. Das vermeidet langwierige und<br />

teure Erwärmungsversuche zur Bestimmung<br />

einer geeigneten Induktorgeometrie.<br />

Die auf die beschriebene Weise entwickelten,<br />

von Protiq additiv aus Kupfer gefertigten<br />

Induktoren überzeugen im Betrieb<br />

durch schnelleres und präziseres Erwärmungsverhalten.<br />

Dadurch lassen genauere<br />

Härtebilder am Bauteil einstellen und Taktzeiten<br />

in der Serienproduktion reduzieren.<br />

www.protiq.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Nachhaltigkeit<br />

Sicherheit<br />

Onlinebestellung inklusive Qualitätskontrolle<br />

Um die Geschwindigkeit des additiven Fertigungsverfahrens nicht durch den konventionellen<br />

Bestellprozess zu verzögern, stellt Protiq seinen Kunden eine durchgehend<br />

digitale Online-Plattform zur Verfügung. Dort laden die Kunden ihr individuelles<br />

Bauteil als dreidimensionales Modell hoch und erhalten unmittelbar eine Auskunft<br />

über Herstellungskosten und Lieferzeiten. Innerhalb weniger Minuten kann dann ein<br />

Angebot erstellt und die Bestellung bei Protiq platziert werden. Im Rahmen des<br />

Uploads findet automatisch eine Qualitätskontrolle der angelieferten Daten statt.<br />

Dabei werden kleinere Fehler selbstständig durch einen Reparaturalgorithmus<br />

behoben.<br />

Aufgrund der konventionellen manuellen Produktion liegen häufig keine 3D-Daten der<br />

benötigten Induktoren vor. Neben dem Hochladen der Daten bietet Protiq deshalb auf<br />

der Webseite eine individuelle Konfiguration der Spulen an.<br />

Transportdreirad Zyklon<br />

flexibel einsetzbar<br />

PF 3326 - 33263 Gütersloh<br />

Tel: 05241/98680 - info@wulfhorst.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2018</strong> 35<br />

Wulfhorst.indd 1 01.08.2017 13:25:53

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