Der Betriebsleiter 10/2018
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SPECIAL I ADDITIVE FERTIGUNG<br />
Verschleißfeste Zahnräder aus dem<br />
3D-Drucker<br />
Den großen Durchbruch hat die<br />
E-Mobilität bislang nicht erlebt.<br />
Ein Grund: Die Ladeinfrastruktur<br />
steckt in den Kinderschuhen.<br />
Ändern will das Easelink. Das<br />
Unternehmen aus Graz hat das<br />
„Matrix Charging“ entwickelt, ein<br />
Ladesystem, das aus zwei<br />
Komponenten besteht. Auf dem Parkplatz ist ein Ladepad montiert,<br />
das an das Stromnetz angeschlossen ist. An der Unterseite des<br />
E-Autos befindet sich ein Konnektor, der sich beim Parken auf das<br />
Pad absenkt. Die Stromübertragung beginnt automatisch, ohne ein<br />
Kabel anzuschließen – ähnlich wie beim induktiven Laden,<br />
allerdings mit bis zu zehnfacher Ladeleistung und mit 99 % Übertragungswirkungsgrad.<br />
Bei der Entwicklung müssen die Konstrukteure<br />
sich einem serienreifen Bauteil langsam über Prototypen nähern.<br />
Geraten in dieser Phase Kosten und Zeitaufwand aus dem Ruder,<br />
kann der Prototypenbau zum Stolperstein werden. Doch Easelink<br />
hat bei der Fertigung der Bauteile Geschick bewiesen. Denn die<br />
Zahnräder in der Mechanik der Konnektor-Prototypen stammen<br />
aus dem 3D-Druckservice von igus. <strong>Der</strong> igus 3D-Druckservice<br />
umfasst einen Onlinekonfigurator mit dem die Konstruktion eines<br />
Zahnrads in wenigen Sekunden gelingt. <strong>Der</strong> Konfigurator erstellt ein<br />
3D-Modell, die Basis für den 3D-Druck. Industriedrucker stellen die<br />
Zahnräder im selektiven Lasersintern her. Nach 24 Stunden bis drei<br />
Tagen sind sie versandfertig.<br />
www.igus.de<br />
3D-Drucker speziell für karbonfaserverstärktes<br />
Nylon 12<br />
Als Reaktion auf den zunehmenden Einsatz<br />
von Verbundmaterialien in der Industrie<br />
bietet Stratasys mit der Fortus 380mc<br />
Carbon Fiber Edition ein kostengünstiges<br />
additives Fertigungssystem für karbonfaserverstärktes<br />
Nylon 12 an. Dieses Material<br />
kann in der additiven Fertigung unter<br />
anderem für Folgendes verwendet werden:<br />
Funktions-prototypen von Bauteilen aus<br />
Verbundwerkstoffen oder Metall, Kleinserien<br />
aus strapazierfähigem Material,<br />
Fertigung leichter Montagewerkzeuge für bessere Ergonomie und<br />
geringere Ermüdung von Mitarbeitern sowie Ersatz von Metallbauteilen<br />
durch Verbundwerkstoffe mit hoher Festigkeit und<br />
geringem Gewicht. Ähnlich wie ein typisches Spritzgussteil aus<br />
karbonfaserverstärktem Kunststoff besteht Nylon 12CF von<br />
Stratasys zu 35 Prozent seines Gewichts aus Karbonfaser und<br />
bietet die höchste Biegefestigkeit und Steifigkeit aller FDM- oder<br />
FFF-3D-Druck-Bauteile.<br />
Die Fortus 380mc CFE basiert auf einer bewährten Plattform, die<br />
Bauteile mit reproduzierbarer Maßgenauigkeit fertigt. Das neue<br />
Nylon 12CF-Material hat eine viermal höhere Zugfestigkeit<br />
(XY-Richtung) als konkurrierende Materialien und behält seine<br />
mechanischen Eigenschaften bei einer 40 Prozent höheren<br />
Temperatur. Die Fortus 380mc CFE ist zwei- bis fünfmal schneller<br />
als ein konkurrenzfähiger 3D-Drucker auf Basis von Karbonfaser.<br />
www.stratasys.com<br />
Anzeige<br />
Kontakt<br />
X-INTEGRATE Software &<br />
Consulting GmbH<br />
Im Mediapark 5<br />
50670 Köln<br />
Tel.: +49 221 97343 0<br />
Mail: info@xintegrate.com<br />
www.xintegrate.com<br />
Die Felss Systems GmbH<br />
erhöht mit einem Predictive<br />
AnalyticsVerfahren die<br />
Qualität ihrer<br />
Fertigungsprozesse:<br />
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mitpredictiveanalyticsdiequalitatvonfertigungsproduktenvorhersagen/<br />
Dezentrale Intelligenz:<br />
X-INTEGRATE bringt Predictive Quality an die Maschine<br />
Für Effizienzsteigerung in der Fertigung<br />
sind vor allem personalintensive<br />
Prozesse der Wartung und Qualitätsprüfung<br />
prädestiniert. Hier setzt<br />
Predictive Maintenance mittels Scoring<br />
Modellen auf Basis mathematischer und<br />
statistischer Verfahren an. Dafür werden<br />
die Anlagen mit Sensoren zur Messung<br />
und Aufnahme aller betriebsrelevanten<br />
Parameter ausgestattet. Den Scoring<br />
Prozess übernimmt eine Predictive<br />
AnalyticsSoftware, wie sie der IBM<br />
PremiumPartner XINTEGRATE<br />
Software & Consulting GmbH mit IBM<br />
SPSS Modeler entwickelt hat.<br />
Die Software vergleicht die Sensordaten<br />
mit bereits vorhandenen Produktionsinformationen<br />
und trifft anhand dessen<br />
eine Vorhersage, wann die Anlage einen<br />
bestimmten Verschleiß aufzeigen und<br />
verstärkt mangelhafte Teile produzieren<br />
wird. Das Resultat: Produktionsprozesse<br />
werden gezielt überwacht und der<br />
Verschleiß von Maschinenteilen lässt<br />
sich mit hoher Treffsicherheit<br />
vorhersagen.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> <strong>10</strong>/<strong>2018</strong> 41