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LA KW 40

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Unterschreib’ für mich<br />

Eintragungswoche für Frauenvolksbegehren ab 1. Oktober<br />

(fri) Es nennt sich „Frauenvolksbegehren“, gemeint sind aber Forderungen,<br />

die alle in unserer Zivilgesellschaft betreffen. Trotzdem<br />

erfahren überwiegend Frauen aufgrund des sozialen Status „Frau“<br />

immer wieder Ausgrenzung, Gewalt oder Diskriminierung. Die<br />

RUNDSCHAU hat das Tiroler Organisationskomitee getroffen.<br />

Das Organisationskomitee des Frauenvolksbegehrens, das ab 1. Oktober in jedem<br />

Gemeindeamt unterzeichnet werden kann, freut sich auf rege Beteiligung der Bevölkerung.<br />

Denn es geht nicht um Frauenforderungen an sich, sondern um Chancengleichheit,<br />

die Männer gleichermaßen betrifft. Im Bild: Elisabeth Grabner-Niel,<br />

Max Preglau und Angela Popelar (v.l.). <br />

RS-Foto: Bundschuh<br />

„Es begann mit einer Evaluierung<br />

der Umsetzung der Forderungen des<br />

ersten Frauenvolksbegehrens 1997. Die<br />

damaligen Forderungen wurden teilweise<br />

nicht oder sehr wenig umgesetzt.<br />

Deshalb erging der Aufruf in den Bundesländern,<br />

wer macht das jetzt wieder<br />

vor Ort? Das war der Grund, warum<br />

ich mich wieder engagiert habe“,<br />

meint Elisabeth Grabner-Niel. „Mir<br />

geht’s darum, dass wir die relevanten<br />

Themen in die Öffentlichkeit tragen,<br />

weil die Grundmeinung doch so ist,<br />

dass es heißt ‚Naja, das war halt vor<br />

20 Jahren noch so, aber heute nicht<br />

mehr‘, wenn wir aber in die Statistiken<br />

schauen, dann stimmt das eben leider<br />

nicht.“<br />

WORUM GEHT’S? Im Fokus stehen<br />

Teilhabe, Respekt und Wertschätzung,<br />

die Familie, Gesundheit und<br />

mehr Sicherheit. Es geht um die von<br />

Frauen und auch Männern geleistete<br />

Arbeit, die sichtbarer, gerechter verteilt<br />

und anerkannter werden soll. Ziel ist,<br />

ein sozial sichereres und ökonomisch<br />

unabhängiges Leben zu gewährleisten.<br />

„Teilweise wurde das bereits nach dem<br />

ersten Frauenvolksbegehren 1997 umgesetzt,<br />

vieles ist aber sozusagen im<br />

Sand verlaufen“, so Grabner-Niel. Der<br />

Soziologe Max Preglau, gefragt nach<br />

seiner Motivation, „mit an Bord“ zu<br />

sein: „Es geht nicht um Frauenforderungen<br />

an sich. In der Familie sind ja<br />

auch Männer. Gerade wenn Kinder da<br />

sind, gehen zum Beispiel viele Männer<br />

in Karenz, sie wollen ja auch Zeit mit<br />

ihren Kindern genießen. Und insofern<br />

geht es einfach um eine Gleichstellung<br />

3./4. Oktober 2018<br />

der geleisteten Arbeit, egal ob die<br />

durch Frauen oder Männer erbracht<br />

wird, um Chancengleichheit, um verbesserte<br />

Lebensrealitäten insgesamt.“<br />

WIE UNTERSCHREIBE ICH?<br />

Interessierte Unterstützerinnen und<br />

Unterstützer ab 16 Jahre können<br />

vom 1. bis 8. Oktober in jedem Gemeindeamt<br />

mit Lichtbildausweis<br />

unterzeichnen, auch online mit Bürgerkarte<br />

oder Handysignatur kann<br />

unterschrieben werden. Wichtig ist,<br />

dass der bzw. die Einzelne sich mit<br />

seiner Unterschrift nicht mit jeder<br />

Forderung einverstanden erklärt,<br />

sondern es geht darum, die Forderungen<br />

in den parlamentarischen<br />

Prozess zu bringen und grundsätzliche<br />

Verbesserungen zu erreichen.<br />

Die einzelnen Forderungen sind<br />

unter https://frauenvolksbegehren.<br />

at nachzulesen. Kontakt: tirol@<br />

frauenvolksbegehren.at.<br />

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(dgh) „Als Bundesleiter der Österreichischen<br />

Schutzgemeinschaft<br />

für Nichtraucher fühle ich mich verpflichtet,<br />

die Bevölkerung ständig an<br />

die unverantwortliche Entscheidung<br />

der Regierung in Sachen Nichtraucherschutz<br />

zu erinnern“, sagt der aus<br />

Landeck stammende Robert Rockenbauer.<br />

Nun habe die Bevölkerung<br />

die Gelegenheit, zum Gegenschlag<br />

auszuholen: Das „Don’t smoke“-<br />

Volksbegehren der Ärztekammer sei<br />

ein einzigartiges Instrument, eine einzigartige<br />

Gelegenheit, der Regierung<br />

die rote Karte zu zeigen. 591146 Bürger<br />

haben bereits ihren Unmut über<br />

die Aufhebung des Rauchverbots mit<br />

ihrer Unterschrift im Gemeindeamt<br />

Nichtraucher-Volksbegehren<br />

kundgetan. Nun folgt mit der Eintragungswoche<br />

von 1. bis 8. Oktober<br />

2018 die zweite Welle. In diesen acht<br />

Tagen können österreichweit in jedem<br />

beliebigen Gemeindeamt alle unterschreiben,<br />

die es noch nicht getan<br />

haben. Die Unterschrift ist auch per<br />

Handysignatur oder Bürgerkarte rund<br />

um die Uhr möglich. Für die Stimmabgabe<br />

in einem Eintragungslokal ist<br />

ein Ausweis mitzunehmen (z. B. Reisepass,<br />

Personalausweis, Führerschein,<br />

Studierendenausweis). Unterschreiben<br />

können alle, die bis zum 8. Oktober<br />

das 16. Lebensjahr erreichen und<br />

im Wählerverzeichnis eingetragen<br />

sind. Nähere Infos: https://dontsmoke.at/so-funktionierts.<br />

RUNDSCHAU Seite 19

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