bbw Gruppe - Seminare 2019

V. l. n. r.
Anett Stemmer,
Sarina Mittag und
Sandra Rehbein
Was wäre das zum Beispiel?
Sarina Mittag: Seminare, die
große Auswirkungen auf die gesamte
Unternehmenskultur haben können,
weil sie nach unserer Überzeugung
in vielen Unternehmen der Schlüssel
zur Bewältigung des Strukturwandels
sein wird. Und das geht nur über die
Führung – denn nur wer führen kann,
ist in der Lage, seine Konzepte und
Pläne wirkungsvoll umzusetzen und
ergebnisorientierte Entscheidungen
durchzusetzen. Hierbei greifen wir
auch neue Themen auf, wie emotionale
Intelligenz, Glück, Sinnhaftigkeit und
die Kunst, sich selbst zu reflektieren.
Als Indikatoren für Zufriedenheit
auf der einen und Erfolg
beim Führen auf der andere
Seite?
Sandra Rehbein: Ja. Es geht uns im
weiteren Sinne um gesundes Führen,
um nachhaltiges, systemisches Führen.
Also nicht nur darum, die Strategien
des betrieblichen Gesundheitsmanagements
für alle Mitarbeiter umzusetzen,
sondern auch um die Stärkung der
Führungspersönlichkeit, die sich selbst
als Vorbild begreifen muss. Es geht in
verschiedenen Zusammenhängen um
Führungs-Kraft im Sinn des Wortes.
Sarina Mittag: Stimmt. Dazu haben
wir eine neue Themenreihe aufgelegt
und ergänzen den Coaching-Bereich
mit dem Seminar „Führungs-Kraft durch
Mediationskompetenz – Qualifizierung
zum Mediator“. Denn richtiges
Erkennen, Bewerten und Verhalten
ist natürlich z. B. für den täglichen
Ausgleich, das Vermeiden oder Austragen
von Konflikten unverzichtbar,
dafür brauchen Führungskräfte ein
gutes Mindset, fachliche Kompetenzen
und Tools. Da möchten wir sie stärker
unterstützen.
Wie ist die Nachfrage zu den
angebotenen Webinaren?
Anett Stemmer: Dieses Jahr haben
wir gemeinsam mit einem langjährigen
Kunden in einem Pilotprojekt
eine Webinarreihe gestartet. Andere
Kunden haben dieses Format z. B.
zur Vertiefung oder Nachbereitung
ausprobiert und waren sehr zufrieden.
Deshalb werden Sie Blended
Learning-Formate systematisch
ausbauen?
Anett Stemmer: Definitiv – Webinare
sind eine sehr gute Ergänzung
und bieten den Firmen mehr Flexibilität.
Aktuell werden sie vorrangig bei der
einfachen Wissensvermittlung eingesetzt.
Für komplexere Szenarien mit
Analysen, Abwägungen und Trainings
nach unterschiedlichen Methoden, gibt
es schon noch einige Hürden und Tücken.
Webinare eignen sich auch nicht
für jeden Lerntypen und der Lernerfolg
ist stark von Disziplin und Medienkompetenz
der Teilnehmer abhängig. Sie
sind ergänzend aber sehr sinnvoll.
Trotzdem bleiben Präsenzseminare
unsere Stärke.
Sandra Rehbein: Gerade, weil hier
der unmittelbare Austausch mit den
Dozenten und auch branchenübergreifend
innerhalb der Gruppen besonders
geschätzt wird – und das zu einem
guten Preis.
Wollen Sie im Seminarbereich
weiterhin neue digitale Lernszenarien
testen?
Sarina Mittag: Ja. Im kommenden
Jahr wollen wir in der Coaching-Ausbildung
eine geschützte, nach außen
geschlossene Online-Plattform testen,
über die zumindest teilweise audio- und
video-gestütztes Coachingtraining über
die Distanz evaluiert werden soll. Das
bietet den Vorteil, dass sich Coach und
Coachee z. B. nach einem Face-to-
Face-Coaching auch im Nachgang
noch austauschen könnten. Ich denke
besonders als Nachbereitung von
Seminaren und Coachings sehen wir
im Bereich der digitalen Formate gute
Potenzen.
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