Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
19<br />
Kaiser Wilhelm II. (Sylvester<br />
Groth) steht kurzvor seiner<br />
Abdankung.<br />
Wilhelm II. und<br />
Auguste Viktoria<br />
werden in der<br />
Doku gespielt von<br />
Sylvester Groth<br />
und Sunnyi Melles.<br />
Reichskanzler Max vonBaden (Hubertus<br />
Hartmann, links) übergibt sein Amt an<br />
Friedrich Ebert(Christian Redl).<br />
DasNeue Palais in Potsdam<br />
diente als Sommerresidenz<br />
des letzten Kaisers.<br />
Fotos: ZDF/Peter Steuger (5), Imago<br />
„die deutsche Republik“. Zwei<br />
Stunden später ruft der Sozialist<br />
Karl Liebknecht „die freie<br />
sozialistische Republik“ aus.<br />
Er kommt zu spät.<br />
In dem Dokudrama sind Sylvester<br />
Groth als Kaiser Wilhelm<br />
II., Sunnyi Melles als Kaiserin<br />
Auguste Viktoria, Christian<br />
Redl als Friedrich Ebertund<br />
Hubertus Hartmann als Prinz<br />
Max von Baden, ein ungeliebter<br />
Cousin des Kaisers, zu sehen.<br />
Der Prinz war von Oktober<br />
bis November 1918 der letzte<br />
Reichskanzler des Kaiserreichs.<br />
Eigenmächtig ließ er<br />
gegen 11.30 Uhr erklären, Wilhelm<br />
II. habe als Kaiser und<br />
König abgedankt. Kurz darauf<br />
übertrug er die Reichskanzlerschaft<br />
auf Friedrich Ebert und<br />
verließ Berlin.<br />
Die letzten Tage seiner Regentschaft<br />
erlebte Wilhelm II.<br />
nicht in Deutschland. Bereits<br />
seit dem 29. Oktober hielt sich<br />
der Kaiser im Großen Hauptquartier<br />
in Spa (Belgien) auf.<br />
Erging von dort ins Exil in die<br />
Niederlande. Von Doorn aus<br />
bemühte er sich erfolglos um<br />
eine Restauration der Monarchie<br />
in Deutschland.<br />
Auguste Victoria starb 1921,<br />
Wilhelm 1941. In seinem Testament<br />
verfügte er, eine „Umbettung<br />
seiner Gebeine in<br />
deutsche Erde“ dürfe erst erfolgen<br />
nach Wiedererrichtung<br />
der Monarchie in Deutschland.<br />
AKP<br />
Lesen Sie am nächsten Sonntag:<br />
Der 9. November 1918 als Reportage