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Berliner Kurier 28.10.2018

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REISE<br />

NACHRICHTEN<br />

Für Wagemutige<br />

Karibik–soschön<br />

Foto: zVg<br />

Das Ostseebad Boltenhagen<br />

lädt am 1. Januar 2017 wieder<br />

zum traditionellen Neujahrsbaden<br />

ein. Wagemutige<br />

können sich ins rund<br />

sechs Grad kalte Wasser<br />

stürzen. Die Neujahrsparty,<br />

die an der Seebrücke beginnt,<br />

findet bereits zum 21.<br />

Mal statt und steht in diesem<br />

Jahr unter dem Motto<br />

„Märchenwald“. Die besten<br />

Kostüme werden ausgezeichnet.<br />

www.boltenhagen.de<br />

Europa-Tickets<br />

Vom 29. Oktober bis zum 4.<br />

November 2018 ist das Flix-<br />

Bus Europa-Ticket exklusiv<br />

in allen 3200 Lidl-Filialen<br />

in Deutschland für nur<br />

12,99 Euro erhältlich. Das<br />

Ticket ermöglicht Kunden,<br />

für wenig Geld zu einem<br />

Wunschziel in ganz Europa<br />

zu reisen. „Wir bieten unserem<br />

Kunden mit FlixBus<br />

die Möglichkeit, zu einem<br />

hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Europa zu<br />

entdecken“, sagt Jan Bock,<br />

Geschäftsleiter Einkauf bei<br />

Lidl Deutschland.<br />

„Aida Nova“imVerzug<br />

Das neue Kreuzfahrtschiff<br />

„Aida Nova“wird später fertig.<br />

Kurzreisen zwischen<br />

dem 15. November und dem<br />

2. Dezemberwerdenabgesagt.<br />

„Die Meyer-Werft Papenburg<br />

hat Aida Cruises<br />

darüber informiert, dass der<br />

aktuelleAusbaustatus eine<br />

planmäßige Übergabevon<br />

‚Aida Nova‘nicht ermöglicht<br />

und diese verschobenwerden<br />

muss“,heißt es. Die<br />

Jungfernreise zu den Kanarischen<br />

Inselnsoll aber wie<br />

geplant am 2. Dezember2018<br />

in Hamburg starten.<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Tel. 030/23 27 56 98<br />

(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />

E-Mail: service-redaktion@berliner-kurier.de<br />

Foto: dpa<br />

Frank zeigt gern<br />

seine neue Heimat<br />

Sie kam in Vollmondnächten<br />

an den goldenen Strand. Mit<br />

glänzendem Haar, das ihre<br />

braune Haut bedeckte, und<br />

rückwärts gewandten Füßen,<br />

um verwirrende Spuren zu<br />

hinterlassen. Jeder Mann, der<br />

sie erblickte, folgte der Ciguapa<br />

willenlos in ihre Tropfsteinhöhle<br />

–und kam nie wieder<br />

heraus. Denn die Ciguapa<br />

war so wunderschön, dass die<br />

Männer vor ihrer Schönheit<br />

erstarrten.<br />

So erzählt es die Legende um<br />

„Playa Madama“. Ein verborgener<br />

Schatz schlummert im<br />

Nordosten der Dominikanischen<br />

Republik: nicht aus Gold<br />

und Edelsteinen, aber aus feinem<br />

weißen Sand, der die Füße<br />

streichelt und Kokospalmen,<br />

deren Wedel leise im Wind rascheln.<br />

Playa Madama oder auch auch<br />

Playa Ermitano, wie der „Einsiedler-Strand“<br />

auf der Halbinsel<br />

Samaná noch genannt wird,<br />

gehört zu den schönsten Stränden<br />

der Dominikanischen Republik.<br />

Türkis schimmert das<br />

Meer, blau strahlt der Himmel,<br />

schneeweiß und endlos der<br />

Sandstrand –Farben, an denen<br />

man sich kaum sattsehen kann.<br />

Doch Samaná, etwas kleiner als<br />

die Ostseeinsel Rügen, hat noch<br />

viel mehr zu bieten als Postkarten-Karibik!<br />

Ein immergrüner<br />

Teppich durchzieht das Landesinnere.<br />

Hier gedeihen Bananen,<br />

Ananas, Mangos, Avocados,<br />

Bromelien und vor allem Kokospalmen.<br />

Nirgends auf der Insel<br />

Hispaniola, die sich die Dominikanische<br />

Republik und Haiti teilen,<br />

ist ihr Bestand so groß wie<br />

auf Samaná. Allein sieben Millionen<br />

Exemplare wurden auf<br />

wie auf der Postkarte !<br />

Die Halbinsel Samaná in<br />

der Dominikanischen<br />

Republik hat sich ihre<br />

Ursprünglichkeit<br />

bewahrt<br />

der Halbinsel gezählt. Hotelburgen<br />

wie an der Punta Cana im<br />

Südosten des Landes gibt es hier<br />

so gut wie nicht.<br />

Noch immer ist die Halbinsel<br />

landwirtschaftlich geprägt. Auf<br />

den Märkten stapeln sich Yucca<br />

und Yams, Kochbananen, Bohnen,<br />

Reis und der Karibikkohl<br />

Yautia. „Mehr als 70 Prozent<br />

der Bewohner sind Bauern“, erzählt<br />

der Schweizer Frank Bataellard,<br />

der hier seit über vier<br />

Jahren lebt und von der Dominikanerin<br />

Morena quasi adoptiert<br />

wurde.<br />

Er gehört zu jenen Aussteigern,<br />

denen das geschäftige<br />

Treiben in Europa zu viel wurde,<br />

obwohl er als Informatiker<br />

gut verdiente. Hier, in der Familie<br />

von Morena, lassen wir uns<br />

einen Sancocho schmecken, den<br />

landestypischen Eintopf. Köstlich!<br />

„Die Menschen hier sind zwar<br />

arm, aber glücklich“, sagt Frank<br />

und hält einen kurzen Augenblick<br />

inne. „Wir Europäer leben,<br />

um zu arbeiten. Die Menschen<br />

hier arbeiten, um zu leben.“<br />

Und so versucht jeder auf seine<br />

Art, mit irgendeiner Tätigkeit<br />

sein Geld zu verdienen: Der Kokosbrotbäcker<br />

Josué, der Zigarrendreher<br />

José oder Rondel, der<br />

Kunstmaler.<br />

Morena kocht für<br />

ihreGäste den<br />

leckeren landestypischen<br />

Eintopf<br />

„Sancocho“<br />

Frank liebt es,<br />

interessierten Urlaubern<br />

die Menschen<br />

seiner neuen<br />

Heimat näherzubringen.<br />

„Armut<br />

ist relativ“, meint Frank.<br />

Und in der Tat, die Dominikaner<br />

wirken alles andere als unglücklich.<br />

Haben sie doch ihren feurigen<br />

Merengue-Tanz, den allgegenwärtigen<br />

Rum (oder „Vitamine“,<br />

wie der Dominikaner<br />

grinsend zu sagen pflegt) sowie<br />

Baseball –und das Lottospiel.<br />

„Das Land ist vielfältig wie<br />

kein anderes“, schwärmt Frank,<br />

der seine Schweizer Heimat keineswegs<br />

vermisst. Von den Häfen<br />

aus fahren wir mit einem<br />

Boot in den Nationalpark Los<br />

Haitises mit seinen Mogotes –<br />

dicht bewachsenen Felseninseln.<br />

Mitten hinein in die Mangrovenkanäle<br />

und zu den Höhlensystemen,<br />

in denen man Felszeichnungen<br />

der vor 500 Jahren<br />

ausgestorbenen Taíno-Indianer<br />

findet. Franks Tipp für den<br />

schönsten Strand: „Playa Madama.“<br />

Die unheimliche<br />

Ciguapa<br />

kommt je nur in<br />

Vollmondnächten...<br />

B. Zimmermann<br />

Arm, aber dennoch<br />

glücklich: Maler<br />

Rondel bei der<br />

Arbeit.<br />

I<br />

nfo<br />

Hinkommen und<br />

einchecken<br />

Anreise: Am einfachsten erreichbar<br />

ist Samaná über den internationalen<br />

Flughafen El Catey,<br />

der von einem Vollcharter<br />

der DER-Touristik angeflogen<br />

wird. Im Vergleich zum Flughafen<br />

Puerto Plataverkürzt sich die<br />

Transferzeit zum Hotel pro Strecke<br />

um mind. 3Stunden.<br />

Wohnen: Cooee at Grand Paradise<br />

Samaná (4,5 Sterne), 14<br />

Nächte im Doppelzimmer,All-inclusive-Verpflegung,<br />

inkl. Flug ab<br />

Düsseldorfmit Eurowings nach<br />

Samaná pro Person ab 1612 Euro<br />

(ITS).<br />

LuxuryBahia Cayo Levantado<br />

Don Pablo Collection (5 Sterne),<br />

14 Nächte im Doppelzimmer,Allinclusive-Verpflegung,<br />

inkl. Flug<br />

ab Düsseldorfmit Eurowings<br />

nach Samaná und Transfer,pro<br />

Person ab 2343 Euro (Meiers<br />

Weltreisen).<br />

Buchbar im Reisebüro oder<br />

unter www.its.de<br />

bzw. www.meiers-weltreisen.de<br />

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