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REISE<br />
NACHRICHTEN<br />
Für Wagemutige<br />
Karibik–soschön<br />
Foto: zVg<br />
Das Ostseebad Boltenhagen<br />
lädt am 1. Januar 2017 wieder<br />
zum traditionellen Neujahrsbaden<br />
ein. Wagemutige<br />
können sich ins rund<br />
sechs Grad kalte Wasser<br />
stürzen. Die Neujahrsparty,<br />
die an der Seebrücke beginnt,<br />
findet bereits zum 21.<br />
Mal statt und steht in diesem<br />
Jahr unter dem Motto<br />
„Märchenwald“. Die besten<br />
Kostüme werden ausgezeichnet.<br />
www.boltenhagen.de<br />
Europa-Tickets<br />
Vom 29. Oktober bis zum 4.<br />
November 2018 ist das Flix-<br />
Bus Europa-Ticket exklusiv<br />
in allen 3200 Lidl-Filialen<br />
in Deutschland für nur<br />
12,99 Euro erhältlich. Das<br />
Ticket ermöglicht Kunden,<br />
für wenig Geld zu einem<br />
Wunschziel in ganz Europa<br />
zu reisen. „Wir bieten unserem<br />
Kunden mit FlixBus<br />
die Möglichkeit, zu einem<br />
hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Europa zu<br />
entdecken“, sagt Jan Bock,<br />
Geschäftsleiter Einkauf bei<br />
Lidl Deutschland.<br />
„Aida Nova“imVerzug<br />
Das neue Kreuzfahrtschiff<br />
„Aida Nova“wird später fertig.<br />
Kurzreisen zwischen<br />
dem 15. November und dem<br />
2. Dezemberwerdenabgesagt.<br />
„Die Meyer-Werft Papenburg<br />
hat Aida Cruises<br />
darüber informiert, dass der<br />
aktuelleAusbaustatus eine<br />
planmäßige Übergabevon<br />
‚Aida Nova‘nicht ermöglicht<br />
und diese verschobenwerden<br />
muss“,heißt es. Die<br />
Jungfernreise zu den Kanarischen<br />
Inselnsoll aber wie<br />
geplant am 2. Dezember2018<br />
in Hamburg starten.<br />
Fragen?<br />
Wünsche?<br />
Tipps?<br />
Tel. 030/23 27 56 98<br />
(Mo.–Fr. 10–15 Uhr)<br />
E-Mail: service-redaktion@berliner-kurier.de<br />
Foto: dpa<br />
Frank zeigt gern<br />
seine neue Heimat<br />
Sie kam in Vollmondnächten<br />
an den goldenen Strand. Mit<br />
glänzendem Haar, das ihre<br />
braune Haut bedeckte, und<br />
rückwärts gewandten Füßen,<br />
um verwirrende Spuren zu<br />
hinterlassen. Jeder Mann, der<br />
sie erblickte, folgte der Ciguapa<br />
willenlos in ihre Tropfsteinhöhle<br />
–und kam nie wieder<br />
heraus. Denn die Ciguapa<br />
war so wunderschön, dass die<br />
Männer vor ihrer Schönheit<br />
erstarrten.<br />
So erzählt es die Legende um<br />
„Playa Madama“. Ein verborgener<br />
Schatz schlummert im<br />
Nordosten der Dominikanischen<br />
Republik: nicht aus Gold<br />
und Edelsteinen, aber aus feinem<br />
weißen Sand, der die Füße<br />
streichelt und Kokospalmen,<br />
deren Wedel leise im Wind rascheln.<br />
Playa Madama oder auch auch<br />
Playa Ermitano, wie der „Einsiedler-Strand“<br />
auf der Halbinsel<br />
Samaná noch genannt wird,<br />
gehört zu den schönsten Stränden<br />
der Dominikanischen Republik.<br />
Türkis schimmert das<br />
Meer, blau strahlt der Himmel,<br />
schneeweiß und endlos der<br />
Sandstrand –Farben, an denen<br />
man sich kaum sattsehen kann.<br />
Doch Samaná, etwas kleiner als<br />
die Ostseeinsel Rügen, hat noch<br />
viel mehr zu bieten als Postkarten-Karibik!<br />
Ein immergrüner<br />
Teppich durchzieht das Landesinnere.<br />
Hier gedeihen Bananen,<br />
Ananas, Mangos, Avocados,<br />
Bromelien und vor allem Kokospalmen.<br />
Nirgends auf der Insel<br />
Hispaniola, die sich die Dominikanische<br />
Republik und Haiti teilen,<br />
ist ihr Bestand so groß wie<br />
auf Samaná. Allein sieben Millionen<br />
Exemplare wurden auf<br />
wie auf der Postkarte !<br />
Die Halbinsel Samaná in<br />
der Dominikanischen<br />
Republik hat sich ihre<br />
Ursprünglichkeit<br />
bewahrt<br />
der Halbinsel gezählt. Hotelburgen<br />
wie an der Punta Cana im<br />
Südosten des Landes gibt es hier<br />
so gut wie nicht.<br />
Noch immer ist die Halbinsel<br />
landwirtschaftlich geprägt. Auf<br />
den Märkten stapeln sich Yucca<br />
und Yams, Kochbananen, Bohnen,<br />
Reis und der Karibikkohl<br />
Yautia. „Mehr als 70 Prozent<br />
der Bewohner sind Bauern“, erzählt<br />
der Schweizer Frank Bataellard,<br />
der hier seit über vier<br />
Jahren lebt und von der Dominikanerin<br />
Morena quasi adoptiert<br />
wurde.<br />
Er gehört zu jenen Aussteigern,<br />
denen das geschäftige<br />
Treiben in Europa zu viel wurde,<br />
obwohl er als Informatiker<br />
gut verdiente. Hier, in der Familie<br />
von Morena, lassen wir uns<br />
einen Sancocho schmecken, den<br />
landestypischen Eintopf. Köstlich!<br />
„Die Menschen hier sind zwar<br />
arm, aber glücklich“, sagt Frank<br />
und hält einen kurzen Augenblick<br />
inne. „Wir Europäer leben,<br />
um zu arbeiten. Die Menschen<br />
hier arbeiten, um zu leben.“<br />
Und so versucht jeder auf seine<br />
Art, mit irgendeiner Tätigkeit<br />
sein Geld zu verdienen: Der Kokosbrotbäcker<br />
Josué, der Zigarrendreher<br />
José oder Rondel, der<br />
Kunstmaler.<br />
Morena kocht für<br />
ihreGäste den<br />
leckeren landestypischen<br />
Eintopf<br />
„Sancocho“<br />
Frank liebt es,<br />
interessierten Urlaubern<br />
die Menschen<br />
seiner neuen<br />
Heimat näherzubringen.<br />
„Armut<br />
ist relativ“, meint Frank.<br />
Und in der Tat, die Dominikaner<br />
wirken alles andere als unglücklich.<br />
Haben sie doch ihren feurigen<br />
Merengue-Tanz, den allgegenwärtigen<br />
Rum (oder „Vitamine“,<br />
wie der Dominikaner<br />
grinsend zu sagen pflegt) sowie<br />
Baseball –und das Lottospiel.<br />
„Das Land ist vielfältig wie<br />
kein anderes“, schwärmt Frank,<br />
der seine Schweizer Heimat keineswegs<br />
vermisst. Von den Häfen<br />
aus fahren wir mit einem<br />
Boot in den Nationalpark Los<br />
Haitises mit seinen Mogotes –<br />
dicht bewachsenen Felseninseln.<br />
Mitten hinein in die Mangrovenkanäle<br />
und zu den Höhlensystemen,<br />
in denen man Felszeichnungen<br />
der vor 500 Jahren<br />
ausgestorbenen Taíno-Indianer<br />
findet. Franks Tipp für den<br />
schönsten Strand: „Playa Madama.“<br />
Die unheimliche<br />
Ciguapa<br />
kommt je nur in<br />
Vollmondnächten...<br />
B. Zimmermann<br />
Arm, aber dennoch<br />
glücklich: Maler<br />
Rondel bei der<br />
Arbeit.<br />
I<br />
nfo<br />
Hinkommen und<br />
einchecken<br />
Anreise: Am einfachsten erreichbar<br />
ist Samaná über den internationalen<br />
Flughafen El Catey,<br />
der von einem Vollcharter<br />
der DER-Touristik angeflogen<br />
wird. Im Vergleich zum Flughafen<br />
Puerto Plataverkürzt sich die<br />
Transferzeit zum Hotel pro Strecke<br />
um mind. 3Stunden.<br />
Wohnen: Cooee at Grand Paradise<br />
Samaná (4,5 Sterne), 14<br />
Nächte im Doppelzimmer,All-inclusive-Verpflegung,<br />
inkl. Flug ab<br />
Düsseldorfmit Eurowings nach<br />
Samaná pro Person ab 1612 Euro<br />
(ITS).<br />
LuxuryBahia Cayo Levantado<br />
Don Pablo Collection (5 Sterne),<br />
14 Nächte im Doppelzimmer,Allinclusive-Verpflegung,<br />
inkl. Flug<br />
ab Düsseldorfmit Eurowings<br />
nach Samaná und Transfer,pro<br />
Person ab 2343 Euro (Meiers<br />
Weltreisen).<br />
Buchbar im Reisebüro oder<br />
unter www.its.de<br />
bzw. www.meiers-weltreisen.de<br />
Foto: