GSa144_Nov2018_181022_Web_ES

aktuell … aus den Landesgruppen
Sachsen-Anhalt
Kontakt: Thekla Mayerhofer, Hafenstr. 44, 06108 Halle (Saale)
May_The@web.de
Fachtag in Halle (Saale)
Am 6. September organisierte
unsere Landesgruppe
gemeinsam mit dem
Bildungshaus Riesenklein,
einer Mitgliedsschule in freier
Trägerschaft, einen Fachtag
zum Thema »Verstehen
wir uns (richtig)? Sprache
und Kommunikation in der
Schule«. In einem Impulsvortrag
führte Nadine Naugk in
unterschiedliche sprachliche
Phänomene ein und stellte
damit Herausforderungen für
sprachliches und fachliches
Lernen insbesondere für
Kinder mit Zweitspracherwerb
dar. Sie legte dabei
einen Fokus auf den Erwerb
von Bildungssprache in Verknüpfung
mit literarischen
Angeboten für Grundschulkinder.
Nach einer Kaffeepause
konnten die über
70 Teilnehmenden einen aus
vier angebotenen Workshops
wählen. Mitarbeiter*innen
des Riesenkleins stellten
dabei verschiedene Formen
der Leistungsrückmeldung
im Riesenklein sowie die
Schuldruckerei vor. Zudem
wurden in einem weiteren
Angebot medienpädagogische
Projekte zur Prävention
von Bullying im schulischen
Kontext diskutiert. Ein letzter
Workshop wurde zur Kommunikation
und zu sprachlichen
Herausforderungen
im Mathematikunterricht
angeboten. Der Fachtag
endete mit pädagogischem
Kino: Der 50-minütige Kinofilm
»Der Frühling war so kalt,
dass das Meer nicht wärmer
wurde bis der Sommer kam«,
der als Projekt mit einer von
der Gesellschaft abgeschriebenen
Schulklasse entstand,
regte im Anschluss einige
Diskussionen an. Der Regisseur
Alexej Hermann konnte
Fragen zur Entstehung, zur
Rahmung und zu Herausforderungen
beantworten und
stand den Teilnehmer*innen
des Fachtags Rede und
Antwort.
Quartalsgespräch mit
Ministerpräsident zur
Lehrer*innengewinnung
Ein Ergebnis unserer Volksinitiative
aus dem letzten
Jahr sind vierteljährlich
stattfindende Gespräche der
fünf Vertrauenspersonen
der Volksinitiative mit dem
Ministerpräsidenten, dem
Bildungsminister sowie
seiner Staatssekretärin; für
unsere Landesgruppe sind
Thekla Mayerhofer und Lukas
Doleschal regelmäßig dabei.
Diese kritisch-konstruktiven
Dialoge sollen dazu dienen,
den Prozess der Lehrer*innengewinnung
gemeinsam
zu evaluieren.
Wie bereits im vergangenen
Länderbrief aufgezeigt, sind
die Erträge der vermeintlichen
Bemühungen der
Landesregierung ernüchternd
und frustrierend. Zwar
wurden zuletzt 610 Stellen
für Lehrer*innen ausgeschrieben
und gut zwei Drittel
davon auch besetzt, jedoch
ist die Liste der Baustellen der
Bildungspolitik lang. So gibt
es bspw. noch immer kein
Konzept zur Bewältigung dieser
Krise; keine Transparenz
im Umgang mit derselben;
keine richtungsweisenden
Qualifikationsprogramme für
Seiteneinsteiger*innen; keine
Regelungen zur freiwilligen
Weiterbeschäftigung von
pensionierten Lehrkräften;
keine Vergütung von Mehrarbeit;
keine Ersatzeinstellung
für die steigende Anzahl
an Lehrkräften in Langzeiterkrankung,
Elternzeit oder
Ähnlichem; … und nahezu
keine spürbare Werbung für
zu besetzende Stellen. An
Letzterem wird aktiv gearbeitet.
Für die Akteur*innen der
Volksinitiative steht fest, dass
es weitere Aktionen braucht,
um die Bildungspolitik in
Sachsen-Anhalt voranzutreiben.
Ein Volksentscheid
wird im Zuge dessen immer
wahrscheinlicher.
Für die Landesgruppe:
Dr. des. Nadine Naugk und
Thekla Mayerhofer
Der neue Vorstand der
Landesgruppe Rheinland-Pfalz
(von rechts nach links),
vorn: Barbara Spross,
Heike Neugebauer (Vorsitzende),
Priska Ruf (Stellvertreterin),
hinten: Johannes Wolz,
Saskia Nagat (Delegierte),
Carmen Lang (Schatzmeisterin)
GS aktuell 144 • November 2018
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