Nationaler Radverkehrsplan 2020
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Führerscheinbesitz der 18 bis 35-Jährigen<br />
(1996-2011)<br />
Regelmäßige Pkw-Verfügbarkeit der<br />
18 bis 35-Jährigen (1996-2011)<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Führerscheinbesitz<br />
0%<br />
Regelmäßige Pkw-Verfügbarkeit<br />
1996-1999 2000-2003 2004-2007 2008-2011 1996-1999 2000-2003 2004-2007 2008-2011<br />
Quelle: BMVBS, 2012<br />
Der Trend zum Fahrrad<br />
Neben objektiven Gegebenheiten wie Entfernung und<br />
Kosten spielen auch so genannte weiche Faktoren wie individuelle<br />
Vorlieben und gesellschaftliche Wertschätzung<br />
des Verkehrsmittels eine Rolle für die Verkehrsmittelwahl.<br />
Aktuell zeichnen sich Entwicklungen hin zu einer neuen<br />
„Fahrradkultur“ ab. Veränderungen werden beispielsweise<br />
an der rückläufigen Quote der Pkw-Verfügbarkeit und<br />
-Nutzung bei jungen Erwachsenen deutlich. 10<br />
Die gestiegene gesellschaftliche Wertschätzung des<br />
Fahrrades zeigt sich zudem darin, dass es eine höhere<br />
Bereitschaft gibt, mehr Geld für Fahrräder und Zubehör<br />
auszugeben. So lag der durchschnittliche Verkaufspreis<br />
für Fahrräder im Jahr 2011 bei 495 Euro. Gegenüber 2008<br />
ist das eine Steigerung von fast 30 %. 11 Hinzu kommt, dass<br />
Fahrräder insbesondere in städtischen Räumen immer<br />
mehr zu einem Statusobjekt und zum Bestandteil eines<br />
besonderen Lebensgefühls werden.<br />
Ziele der Radverkehrsförderung<br />
Rahmenbedingungen für den Radverkehr verbessern<br />
und Potenziale nutzen<br />
Ausgehend vom bundesweiten Radverkehrsanteil von<br />
10 % im Jahr 2008 kann der aufkommensbezogene Anteil<br />
des Radverkehrs im Zuge der Umsetzung des NRVP <strong>2020</strong><br />
bis zum Jahr <strong>2020</strong> deutlich gesteigert werden. Bei entsprechenden<br />
fahrradfreundlichen Rahmenbedingungen ist das<br />
Potenzial dafür vorhanden (siehe Kasten).<br />
Grundlage für eine mögliche Steigerung des Radverkehrs<br />
sind die beschriebenen Veränderungen der gesellschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen sowie die Tatsache, dass ein<br />
erheblicher Anteil der täglichen Wege der Bevölkerung<br />
kürzer als fünf Kilometer ist.<br />
10<br />
BMVBS (Hrsg.): Deutsches Mobilitätspanel, Bericht 2011, Karlsruhe 2011.<br />
11<br />
ZIV: Mitglieder & Kennzahlen 2012, Bad Soden a. Ts. 2012<br />
10 Grundlagen