Berliner Kurier 17.11.2018
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Nr.46, Ausgabe 17./18. November 2018<br />
/ 13<br />
SCHÖN, ABER GEFÄHRLICH<br />
Schnee, Frost, Tauwetter, wieder Frost: Schnell bilden sich an Dachrinne und Fassade Eiszapfen. Wer das<br />
vermeiden will, hat die Möglichkeit, Rohre und Rinnen mit Heizbändern eisfrei zu halten.<br />
Winterzeit bedeutet neben Minus-Temperaturen<br />
meist auch<br />
Frost und Schnee. Liegt letzterer<br />
auf dem Dach, kann das abschmelzende<br />
Wasser Eiszapfen an der Dachrinne bilden.<br />
Das sieht zwar romantisch aus, stellt aber<br />
eine Gefahr für Fußgänger oder parkende<br />
Pkws dar. Kommt jemand durch so einen<br />
Eiszapfen-Absturz zu Schaden, haftet der<br />
Hauseigentümer, der dann hoffentlich gut<br />
versichert ist. Eine Möglichkeit, die Zapfenbildung<br />
zu verhindern und vor allem den<br />
Durchfluss durch Rohre und Dachrinnen zu<br />
gewährleisten, sind Heizbänder.<br />
Heizung braucht nur wenig Strom. Zu den<br />
Pflichten von Hauseigentümern gehört die<br />
Verkehrssicherung für Fußgänger und Fahrzeuge.<br />
Kommen Passanten oder Autos durch<br />
glatte Gehwege oder herunterfallenden<br />
Schnee sowie Eiszapfen zu Schaden, kann<br />
der Hausbesitzer verklagt werden. Und das<br />
möchte letztlich keiner –zumal es sich leicht<br />
vermeiden lässt. So sorgen spezielle Heizbänder<br />
in der Regenrinne und im Fallrohr<br />
dafür, dass das Schmelzwasser ungehindert<br />
abfließt, anstatt bei immer wieder anziehenden<br />
Temperaturen zu gefährlichen Zapfen zu<br />
werden. Pro Meter Rinne ist dabei nur eine<br />
Heizleistung von rund 30 Watt nötig, wenn<br />
die Anlage über einen Thermostat aktiviert<br />
ist. Kostspielige Schadensersatzforderungen<br />
kommen so gar nicht erst zustande.<br />
Stürzt ein Eiszapfen ab und<br />
verursacht einen Schaden,<br />
haftet der Hausbesitzer.<br />
Rohrbegleitheizung verhindert Schäden. Allerdings<br />
ist Frost nicht nur draußen, sondern<br />
auch innerhalb des Hauses eine lästige<br />
Angelegenheit, wenn er auf Wasser triffft.<br />
So kann etwa in Leitungen in Keller und<br />
Garage das Wasser gefrieren. Der erhöhte<br />
Druck des Eises führt dann zu kleinen Rissen.<br />
Die machen sich erst beim nächsten<br />
Tauwetter als Leck bemerkbar, die Folge ist<br />
im schlimmsten Fall ein Rohrbruch. Begleitheizungen<br />
sind dabei ein wirksamer Schutz<br />
gegen solche Frostschäden, sorgen sie doch<br />
für den nötigen Temperaturausgleich. Einfach<br />
entlang des Rohrs verlegt, werden sie<br />
an die Steckdose angeschlossen und mit einem<br />
energieeffizienten Thermostat zuverlässig<br />
gesteuert, so dass sie anspringen, wenn<br />
die Temeperatur sich dem Gefrierpunkt nähert,<br />
und sich bei ausreichender Erwärmung<br />
wieder abschalten, wie es beim Wärmespezialisten<br />
Danfoss heißt, einer der Hersteller<br />
von Heizbändern für Dachrinnen, Fallrohre<br />
und Leitungen. Mit der einfach auszuführenden<br />
Installation werden Sach- und Personenschäden<br />
durch Frost oder Eisbildung<br />
praktisch komplett ausgeschlossen.<br />
(gkl)<br />
Bilder:Danvoss<br />
Winterzauber: Eiszapfen sind entzückend,<br />
in der Stadt aber nicht ohne Risiko.