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KEM Konstruktion 05.2017

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PRAXIS<br />

ANTRIEBSTECHNIK<br />

Im Interview: Karlheinz Wirsching, Leiter Technischer Vertrieb Umrichter bei Baumüller<br />

„Wenn Kompaktheit, exakte Synchronität<br />

sowie hohe Dynamik benötigt werden“<br />

Bessere Performance bei gleichbleibenden Kosten, das waren die Forderungen, mit denen Maschinenbauer<br />

auf den Automatisierungsspezialisten Baumüller zukamen. Karlheinz Wirsching, Leiter Technischer<br />

Vertrieb Umrichter bei Baumüller, stellt im Interview die entsprechende Lösung näher vor: den<br />

Mehrachsregler B-Maxx 5800 für bis zu sechs Achsen. Die wirtschaftliche, kompakte aber dennoch<br />

flexible Reglervariante eignet sich beispielsweise für Anwendungen in den Bereichen Verpackung,<br />

Handling, Robotik, Logistik, Kunststoff und Textil.<br />

Interview: Susanne Aufmuth, Pressesprecherin, Baumüller Holding in Nürnberg<br />

Aufmuth: Herr Wirsching, was war der Auslöser für die Entwicklung<br />

des Mehrachsreglers B-Maxx 5800?<br />

Wirsching: Grund für die Neuentwicklung waren ganz klar Anforderungen,<br />

mit denen unsere Kunden auf uns zukamen. Ziel der meisten<br />

Maschinenbauer ist es, Platz zu sparen, wo es nur geht. Die<br />

Kompaktheit von Geräten ist damit sehr wichtig. Durch die Integration<br />

von bis zu sechs Achsen in einen Regler bauen wir deutlich kompakter,<br />

sogar gegenüber einer Anreihvariante. Außerdem können<br />

wir mit diesen sechs Achsen komplette Maschinenmodule mit einer<br />

Reglereinheit bedienen. Die Modularisierung und Herstellung von<br />

Maschinen in einzelnen Einheiten, die erst beim Anwender kombiniert<br />

werden, ist ebenfalls häufig Trend bei vielen Maschinenbauern.<br />

Wir erleichtern mit dem Mehrachsregler diesen dezentralen und<br />

modularen Ansatz deutlich. Durch die einfachere Montage mit geringerer<br />

Verdrahtung spart der Maschinenbauer zudem zusätzlich Zeit<br />

und Kosten.<br />

Aufmuth: Sie sagen, der Mehrachsregler enthält bis zu sechs<br />

Achsen. Die Einspeisung ist aber nicht integriert?<br />

Bild: Baumüller<br />

Karlheinz Wirsching, Leiter Technischer Vertrieb Umrichter bei Baumüller<br />

„Ziel der meisten Maschinenbauer ist es,<br />

Platz zu sparen, wo es nur geht.“<br />

Wirsching: Nein, die Einspeiseeinheit haben wir bewusst nicht mit<br />

in das Gerät integriert. Mit einer separaten Einspeisung halten wir<br />

die Leistung des Gesamtsystems nach oben offen. So ist der Maschinenbauer<br />

bei der <strong>Konstruktion</strong> flexibel und kann die für seine<br />

Applikation passende Lösung wählen. Außerdem hat er für mehr<br />

Energieeffizienz auch die Möglichkeit, ein rückspeisefähiges Gerät<br />

einzusetzen. Diese Flexibilität ist uns hier sehr wichtig.<br />

Aufmuth: Die Einspeisung ist damit also flexibel, wie verhält<br />

sich das mit der Achsleistung?<br />

Wirsching: Auch die Leistung der einzelnen Achsen ist flexibel: Zum<br />

einen kann natürlich die Anzahl der Achsen zwischen drei und sechs<br />

frei gewählt werden. Außerdem hat der Anwender die Möglichkeit,<br />

für die enthaltenen Achsen die Leistung separat und wirtschaftlich<br />

optimal passend für seine Anwendung zu wählen. So vermeiden wir<br />

eine Überdimensionierung, die unnötig Kosten verursacht. Für die<br />

Achsen kann der Kunde aus einem Leistungsbereich von drei bis 60<br />

Ampere genau die Einzelleistungen aussuchen, die er benötigt. Da-<br />

VT 22 elektro AUTOMATION / <strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong> Verpackungstechnik 2017

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