KEM Konstruktion 05.2017
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
WERKSTOFFE<br />
WERKSTOFFE/VERFAHREN<br />
Durch die anforderungsgerechte Auswahl<br />
und Verarbeitung der hoch- und höherfesten<br />
Spezialstahlsorten von Steeltec erreichen<br />
Anwender eine kosteneffiziente Bauteilfer -<br />
tigung und langlebige Hochleistungsprodukte<br />
Bild: Steeltec<br />
Bild: Steeltec<br />
Durch gezielte Einstellung der Prozessparameter<br />
beim Ziehen beeinflusst Steeltec das Gefüge und<br />
die mechanisch-technologischen Eigenschaften<br />
des Spezialstahls<br />
notwendig. Denn diese Parameter bestimmen über die Prozesskosten<br />
in der Weiterverarbeitung sowie über die Langlebigkeit des Bauteils.<br />
Um die exakten Einstellungen vorzunehmen, greift Steeltec<br />
auf umfangreiche Wissensdatenbanken und Erfahrungen aus der<br />
Praxis zurück.<br />
2. Schritt: Qualität planen, Risiken vermeiden<br />
„Wir empfehlen im zweiten Schritt eine detaillierte Analyse der<br />
gesamten Prozesskette und der einzelnen Verfahrensschritte – die<br />
Voraussetzung für den Endabnehmer, um ein optimales Kosten-<br />
Nutzen-Verhältnis zu erzielen“, erläutert Olschewski. Mithilfe von<br />
Zuverlässigkeits- und Qualitätssicherungsmethoden werden die<br />
Stahleigenschaften und die Schritte in der Weiterverarbeitung optimal<br />
aufeinander abgestimmt. Entwicklung, Fertigung und Vertrieb<br />
arbeiten Hand in Hand und erreichen so die optimale Erfüllung des<br />
Anwenderbedarfs. „Für ein ideales Ergebnis weisen wir unsere<br />
Kunden auf die technischen Stellschrauben hin, an denen sie in ihrer<br />
Fertigung noch drehen können“, ergänzt Olschewski. Im Ergebnis<br />
verkürzen sich die Serienanlaufzeiten und die Teilekosten sinken.<br />
3. Schritt: den Stahl zielgerichtet herstellen<br />
Die anforderungsgerechte Auswahl sowie Dosierung der Legierungselemente<br />
und die gezielte Einstellung des Reinheitsgrades in<br />
der Stahlschmelze sind die Basis für die stärkste Stahllösung für<br />
Prozess und Bauteil. Die Voraussetzung sind moderne Technologien<br />
und ein fundiertes Werkstoff-Know-how in der Stahlherstellung.<br />
„Wir ermitteln die technologischen Parameter für die Fertigung mithilfe<br />
von Berechnungsmodellen. Die Entwicklungszeiten werden<br />
somit deutlich verkürzt“, betont Olschewski. Für anspruchsvolle<br />
Herstellungsprozesse und extrem beanspruchte Präzisionsbauteile<br />
eignen sich die hoch- und höherfesten Spezialblankstähle ETG<br />
und HSX von Steeltec optimal. Sie zeichnen sich bereits im Liefer -<br />
zustand durch eine hohe Festigkeit und gute Zähigkeit aus.<br />
4. Schritt: die nachweislich stärkste Stahllösung<br />
Der vorletzte Schritt beinhaltet die Sicherung der Qualität des<br />
Werkstoffs. Steeltec verwendet verschiedene Prüfmethoden zur<br />
Validierung der stärksten Stahllösung. Diese richten sich nach den<br />
Anforderungen der Anwender an das Material: So empfehlen sich<br />
beispielsweise Zugversuche, Härte-, Wirbelstrom- und Ultraschallprüfungen<br />
sowie optische Messmethoden, um die Eigenschaften<br />
des Spezialstahls zu validieren. Mit seiner hohen Lösungskompetenz<br />
und präventiven Fehlervermeidung entwickelt der Hersteller<br />
hoch- und höherfeste Spezialstahlsorten, die eine wirtschaftliche<br />
Alternative zu konventionellem Vergütungsstahl darstellen.<br />
5. Schritt: Entwicklungspartnerschaft eingehen<br />
Ein innovatives Werkstoffkonzept ermöglicht eine nachhaltige Steigerung<br />
der Wettbewerbskraft. „Wer sich für die Zusammenarbeit<br />
mit Steeltec entscheidet, ebnet den Weg für hohe Qualität und<br />
möglichst niedrige Teilekosten. So leisten wir gemeinsam mit unseren<br />
Kunden einen Beitrag zu einer nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit“,<br />
sagt Olschewski. Im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft<br />
mit Steeltec lassen sich zukunftsweisende Bauteile fertigen und<br />
gleichzeitig Einsparpotenziale in der Fertigung realisieren.<br />
Bestes Beispiel für ein zielführendes Werkstoffkonzept ist die<br />
Entwicklungspartnerschaft mit Metabo. Das Unternehmen ist ein<br />
führender Hersteller von professionellen Elektrowerkzeugen. Die<br />
Aufgabenstellung war es, den optimalen Spezialstahl zu finden, um<br />
den Marathon-Motor für die 1700-W-Winkelschleifer-Kompaktklasse<br />
weiterzuentwickeln. „Die Herausforderung bestand darin, den Wirkungsgrad<br />
des Motors bei gleicher Baugröße zu steigern. Zentral<br />
war die passende Werkstoffauswahl für die Ankerwelle, das Herzstück<br />
des Antriebs. Mit unserem ETG 100 konnte das Drehmoment<br />
des Motors um 50 % gesteigert werden“, fasst Olschewski zusammen.<br />
Außerdem lieferte Steeltec den Stahl im Sondermaß, sodass<br />
Metabo von geringem Materialverlust bei der spanabhebenden<br />
Bearbeitung profitierte. Im Ergebnis reduzierte Metabo sowohl<br />
Bearbeitungsschritte als auch Produktionskosten und verbesserte<br />
die Bauteilqualität bei einer konstant hohen Prozesssicherheit. bec<br />
www.steeltec-group.com<br />
Interessenten können den Leitfaden kostenlos als<br />
Druckversion oder pdf-Dokument anfordern:<br />
http://hier.pro/UyHMv<br />
K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 05 2017 121