KEM Konstruktion 05.2017
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TRENDS<br />
SENSORIK FÜR DIE INDUSTRIE 4.0<br />
Als integraler Bestandteil der<br />
SmartRunner-Technologie eignet<br />
sich das auf Laserlicht basierende<br />
Verfahren ideal zum Detektieren,<br />
Überwachen und Schützen selbst<br />
kleinster Objekte<br />
Bild: Pepperl+Fuchs<br />
Bild: Pepperl+Fuchs<br />
Maschinenüberwachung per Lichtschnittverfahren:<br />
der SmartRunner<br />
Detector überwacht empfindliche<br />
Maschinenbereiche, bemerkt unerlaubte<br />
Überstände und stoppt im Bedarfsfall<br />
die Maschinenbewegung<br />
Lichtschnitt- und Vision-Sensor zu einer Lösung kombiniert<br />
Zügig zur fertigen Lichtschnitt-Lösung<br />
Von innovativen Technologien wie dem Lichtschnitt-Verfahren könnten Anwender viel häufiger profitieren,<br />
wenn entsprechende Systeme einfacher zu handhaben wären. Die Auswertung typischer ‚General-Purpose-Geräte‘<br />
erfordert umfangreiches System- und Parametrier-Know-how. Die Inbetriebnahme<br />
der SmartRunner von Pepperl+Fuchs dagegen beschränkt sich auf einen Teach-in-Vorgang von wenigen<br />
Minuten. Die Sensoren sind bereits werkseitig jeweils auf eine spezielle Aufgabe optimiert.<br />
Dr. Tim Weis, Produktmanager Industrial Vision, Pepper+Fuchs, Mannheim<br />
Lichtschnittsensoren arbeiten nach der Triangulationsmethode<br />
und zeichnen sich durch hohe Präzision, Fremdlichtunempfindlichkeit<br />
und Unabhängigkeit von der Oberflächenbeschaffenheit sowie<br />
der Farbe der Zielobjekte aus. Diese Eigenschaften prädestinieren<br />
das Lichtschnittverfahren für vielfältige Detektionsaufgaben wie<br />
das Erfassen von Höhenprofilen und Kantenverläufen. Mit den<br />
SmartRunner-Sensoren bietet Pepperl+Fuchs eine Kombination aus<br />
Lichtschnittsensor und Vision-Sensor mit LED-Beleuchtung an. Die<br />
SmartRunner-Technologie umfasst dabei die Integration des Projektors,<br />
Kamera, Beleuchtung und Auswerteeinheit jeweils in einem<br />
kompakten Gerät, das als Lichtschnitt-Lösung für eine spezielle Aufgabe<br />
sofort einsetzbar ist. Die ab Werk vorkonfigurierten und kalibrierten<br />
Geräte sind vom Anwender lediglich an der gewünschten<br />
Stelle zu montieren, anschließend beschränkt sich die Inbetriebnahme<br />
auf das Einlernen der konkreten Prozesssituation.<br />
Teach-in statt Parametrierung<br />
Da das System auch die korrekte Belichtungszeit automatisch beim<br />
Einlernen ermittelt, ist weder Fachpersonal noch Fachwissen not-<br />
wendig. Jeder angelernte Mitarbeiter kann somit mit dieser Aufgabe<br />
betraut werden. Anders als bei der Verwendung sogenannter<br />
‚General-Purpose-Sensoren‘ sind weder aufwendige Parametrieroder<br />
Programmierarbeiten zur Auswertung von Rohdaten noch ein<br />
zusätzlicher Industrie-PC erforderlich. Die Plug&Play-Sensoren sind<br />
mit Schaltausgängen ausgestattet, die eine problemlose Anbindung<br />
an jede Steuerung ermöglichen und das Detektionsergebnis direkt<br />
als Gut- oder Schlecht-Signal bereitstellen.<br />
Allein durch die Charakterisierung als Lichtschnittsensoren ist der<br />
tatsächliche Leistungsumfang der SmartRunner-Familie aber keineswegs<br />
erschöpfend beschrieben. Zusätzlich enthält der SmartRunner<br />
eine leistungsfähige LED-Beleuchtung, über welche Bildaufnahmen<br />
wie bei herkömmlichen Vision-Sensoren aufgenommen werden<br />
können. In Kombination mit einem integrierten Data-Matrix-Decoder<br />
kann der Anwender damit den Sensor einfach über Data-Matrix-<br />
Steuercodes ohne Verwendung eines PCs parametrieren.<br />
Sind die SmartRunner-Sensoren in einer Maschine verbaut, so<br />
möchte sich der Anwender im Fehlerfall oftmals ein Bild der Situation<br />
machen. Hierbei kann dem Anwender zur Fehlersuche durch die<br />
integrierten LEDs ein gut beleuchtetes Bild aus der Maschine gezeigt<br />
werden. Das spart Anwendern viel Zeit und gegebenenfalls<br />
lange Wege zu den Maschinen.<br />
34 K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 05 2017