Berliner Kurier 29.11.2018
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E H E M A L S<br />
K Ö N I G L<br />
I C H<br />
B A Y E R<br />
I S C H E R<br />
H O F L I E F E R A N T<br />
*<br />
SPORT 25<br />
Wenn Pauline mit der Emma<br />
DerRadsportmachte die KonkurrentinnenGrabosch und Hinze zu Freundinnen<br />
Berlin – Ihre Wege kreuzen<br />
sichseit langem. Meistauf den<br />
Radrennbahnen dieser Welt.<br />
Die beherrschten unterden internationalen<br />
Talenten in den<br />
letzten Jahren kaum jemand<br />
so gut wie Emma Hinze und<br />
Pauline Grabosch. Andiesem<br />
Wochenende werden sie beim<br />
Weltcup im Velodrom zu sehen<br />
sein.<br />
„Emma verfolgt mich schon<br />
seit der U11“, sagt Pauline Grabosch.<br />
Wo auch immer Meisterschaften<br />
oder Pokalfinals ausgetragen<br />
wurden, standen die beiden<br />
Radsprinterinnen oftmals in<br />
den Finals, nicht selten als Gegnerinnen.<br />
„Wir waren Konkurrentinnen<br />
durch und durch“,<br />
sagtHinze. „Jede von uns wollte<br />
nur<br />
eines:<br />
die andere bezwingen.“<br />
Sympathie<br />
füreinander<br />
wollte sich dagegen<br />
nicht so<br />
recht einstellen.<br />
Das war damals<br />
jedenfalls so.<br />
Vom Freitag bis<br />
zum Sonntagsind<br />
die Sprinter und<br />
Zeitfahrer im <strong>Berliner</strong><br />
Velodrom beim<br />
Weltcup zu Gast. Hinze und<br />
Grabosch, beide zwanzig Jahre<br />
alt, werdendabeisein. IhreReferenz:<br />
Beide haben je vier Weltmeistertitel<br />
im Juniorenbereich<br />
errungen.<br />
Den viel-<br />
Macht stets eine<br />
gute Figur: Pauline<br />
Grabosch im Abendkleid<br />
und auf der<br />
Radrennbahn<br />
leicht schönsten Titel fuhren<br />
sie gemeinsam im<br />
Teamsprint bei der<br />
Weltmeisterschaft<br />
2015 ein: „In 33,899<br />
Sekunden“, sagtGrabosch.<br />
Weltrekord.<br />
„Den halten wir noch<br />
heute“, fügt Hinzehinzu.<br />
„Wir sind die ersten<br />
und bishereinzigen,<br />
die im Teamsprint<br />
unter 34<br />
Sekunden gefahren<br />
sind.“<br />
Bei den Juniorinnen.<br />
Fotos: Imago<br />
Heute können sie sichauchgemeinsamüber<br />
ihreErfolge freuen.<br />
Und das war das gar nicht so<br />
schwer. „Ich hatte irgendwann<br />
Pauline angesprochen und ihr<br />
gesagt, dass wir miteinander reden<br />
sollten“, erzählt Hinze.„Ich<br />
hatte keine Lust mehr auf diese<br />
negative Energiezwischenuns.“<br />
Sie sprachen sichaus –und wurden<br />
Freundinnen.<br />
Was Bundestrainer Detlef Uibel<br />
nur recht ist: „Emma und<br />
Paulinehabenviel Potenzial und<br />
überraschend schnell den Anschluss<br />
an die Frauenelite gefunden“,<br />
lobt er die Jugendfraktion<br />
im deutschen Team. Grabosch<br />
wurde in diesem Jahr bereitsbei<br />
den Frauen Teamsprint-Weltmeisterin<br />
und WM-Dritte im<br />
Sprint.Hinze gewann im August<br />
bei den European Championships<br />
in Glasgow Bronze im<br />
Teamsprint.<br />
Mit Hinze und Grabosch, der<br />
erfahrenen Miriam Welte und<br />
Lea Sophie Friedrich, 18, kann<br />
Bundestrainer Uibel aufein starkes,<br />
entwicklungsfähiges Team<br />
im Frauensprint zurückgreifen.<br />
Schneller als erwartet könnte<br />
sichdaeine Lücke schließen,die<br />
Olympiasiegerin Kristina Vogel<br />
hinterlassen hat. Der Schock<br />
nach ihrem tragischen Unfall<br />
sitzt noch immer tief bei ihren<br />
Teamgefährtinnen und Teamgefährten.<br />
Docheshabe seinen Reiz, über<br />
die 250 Meter lange und steile<br />
Piste zu jagen. „Es ist die Geschwindigkeit,<br />
dieses Katz-und-<br />
Maus-Spiel beim Sprint, was<br />
michandem Sport so reizt“, sagt<br />
Emma Hinze. Pauline Grabosch<br />
ergänzt: „Man muss das Rad beherrschen<br />
undauf den Punkt voll<br />
konzentriert sein.“ Peter Krinich<br />
Bischof Gänswein berichtet<br />
vonseinem Besuch bei Schumi<br />
Genf – Sein Besuch bei<br />
Michael Schumacher (49)<br />
liegt schon ein paar Tage<br />
zurück, doch was Erzbischof<br />
Georg Gänswein (62)<br />
nun in der aktuellen Ausgabe<br />
der „Bunte“ berichtet,<br />
gibt Hoffnung. Gänswein:<br />
„Ich saß ihm gegenüber,<br />
fasste ihn an beiden<br />
Händen und schaute ihn<br />
an. Sein Gesicht ist so, wie<br />
wir es alle kennen, das typische<br />
Michael-Schumacher-Gesicht;<br />
nur ein wenig<br />
fülliger ist er geworden.“<br />
Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister<br />
leidet<br />
seit knapp fünf Jahren<br />
unter den Folgen eines<br />
Ski-Unfalls, kämpft im<br />
Erzbischof GeorgGänswein (62) durfte Michael<br />
Schumacher (49) zu Hause besuchen.<br />
Kreise seiner Familie um<br />
eine Verbesserung seines<br />
Gesundheitszustandes.<br />
Gänswein, der 2016 einer<br />
Einladung von Schumis<br />
Frau Corinna ins Anwesen<br />
am Genfer See gefolgt war,<br />
erzählt: „Er spürt, dass liebende<br />
Menschen um ihn<br />
herum sind, sich um ihn<br />
sorgen und gottlob die allzu<br />
neugierige Öffentlichkeit<br />
fernhalten.“<br />
Die Bindung zwischen<br />
dem Bischof und den Schumis<br />
ist ganz eng. So machte<br />
es der Geistliche möglich,<br />
dass Corinna und Schumis<br />
Kinder Mick und Gina im<br />
Fotos: Imago, dpa<br />
Sommer vergangenen Jahres<br />
eine Audienz bei Papst<br />
Franziskus erhielten.<br />
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