Alnatura Magazin Januar 2019
Vogel des Jahres: die Feldlerche / Naturdrogerie: So starten Sie gut ins Jahr
Vogel des Jahres: die Feldlerche / Naturdrogerie: So starten Sie gut ins Jahr
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Demeter-Bauer Marten Oest<br />
liefert den Weißkohl für das Marschland-<br />
Sauerkraut, das heute ebenso ohne<br />
Zusatzstoffe hergestellt wird wie vor<br />
einhundert Jahren.<br />
Rechts: Seit 1950 gibt es das Paulsen<br />
Delikatess-Sauerkraut in Konserven.<br />
Damals in Zehn-Liter-Dosen.<br />
Die Fermentation ist ein<br />
natürlicher Vorgang<br />
Nach dem Schneiden salzt man die hauchfeinen<br />
Streifen gleichmäßig und transportiert<br />
sie in einen großen Bottich. Dort<br />
kann nun die Fermentation beginnen:<br />
Wichtig ist, dass die Gärung unter Sauerstoffausschluss<br />
erfolgt, um Fehltöne durch<br />
Oxidation zu vermeiden. Dafür sorgt eine<br />
sogenannte Wasserblase, die aussieht wie<br />
ein mit Wasser gefülltes Schlauchboot.<br />
Sie schließt das mit Kraut gefüllte Bassin<br />
luftdicht ab, beschwert gleichzeitig mit<br />
ihrem Gewicht das Kraut und drückt es<br />
nach unten.<br />
Je nach Außentemperatur dauert der<br />
Fermentationsvorgang zwischen fünf und<br />
zehn Tage, bis die gewünschte Milch säure-<br />
Konzentration erreicht ist. Je wärmer,<br />
desto schneller verläuft der Gärungsprozess.<br />
Bei einem Milchsäure gehalt von<br />
10 Gramm pro Liter spricht man von mildem<br />
Sauerkraut, während ein Milchsäuregehalt<br />
von 13 bis 15 Gramm dem Kraut<br />
einen wesentlich herberen Geschmack<br />
verleiht. Was einem mehr zusagt, ist wiederum<br />
Geschmackssache. Füllt man das<br />
Kraut direkt so ab, nennt man es Frischsauerkraut,<br />
möchte man eine längere<br />
Haltbarkeit gewährleisten, muss man die<br />
Milchsäurebakterien mit einer Pasteurisierung<br />
bei 80 Grad Celsius deaktivieren.<br />
Und egal, ob Frischsauerkraut oder<br />
pasteurisiertes Sauerkraut, es sind garantiert<br />
keine weiteren Inhaltsstoffe zugesetzt<br />
als Salz. Probieren Sie es! SUS<br />
Angekommen in der Fabrik, wird der Anhänger<br />
gekippt und die Kohlköpfe purzeln<br />
auf ein Fließband, das sie in die Halle<br />
transportiert. Dort entfernen vier Frauen<br />
mithilfe eines Strunkschneiders den harten<br />
Teil jedes Kohlkopfs einzeln. Weiter geht<br />
es per Fließband zur nächsten Station, wo<br />
die Außenblätter entfernt werden. Bevor<br />
er in die Schneidemaschine kommt, wird<br />
nochmals jeder Kohl einzeln von anderen<br />
Kolleginnen geprüft und wenn nötig<br />
nachbearbeitet.<br />
Alfred Paulsen GmbH / Marschland kurz gefasst<br />
1909 von Alfred Paulsen, dem Großvater des heutigen Geschäftsführers<br />
Alfred Paulsen, in Otterndorf (Niedersachsen) gegründet, noch heute<br />
Sitz in Otterndorf. Die Firma begann mit der Herstellung von Frischsauerkraut<br />
in Holzfässern und entwickelte sich zu einem Sauerkonserven-<br />
Unternehmen, das heute ein großes Sortiment an Gemüsekonserven herstellt.<br />
Zurück zu den Wurzeln, produziert sie aktuell wieder verschiedene<br />
Frischkraut- Produkte. Seit 1995 ist der Betrieb bio-zertifiziert.<br />
Alle Produkte der Marke Marschland stammen aus biologischem<br />
Anbau. Während der Saison<br />
beschäftigt Paulsen mehr als hundert<br />
Mitarbeite rinnen und Mitarbeiter.<br />
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