architektur Ausgabe 1 2019
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www.<strong>architektur</strong>-online.com<br />
Editorial<br />
Für unsere Zukunft<br />
Zukunft hängt immer mit Vergangenheit zusammen. Deshalb<br />
sollte man das Oeuvre von Architekten danach beurteilen,<br />
ob sie durch ihre Architekturen für unsere Kinder<br />
und Kindeskinder eine bessere, lebenswerte Umwelt produzieren<br />
und zurücklassen. Es macht keinen Sinn (mehr),<br />
Selbstdarstellungen und Eigenwerbung zu betreiben, zu<br />
sehr ist die Geschichte der Architektur bereits verfahren<br />
– sie bedarf einer dringenden Korrektur.<br />
Der Beruf des Architekten, wie er seit Jahrhunderten üblich<br />
war, ist an seinem Ende angelangt. Der Architekt muss sich<br />
– im Hinblick auf Klimawandel, soziale und ökologische Probleme<br />
– neu definieren und sich klar werden, ob er verlängerter<br />
Arm der Industrie und des Kapitalmarktes ist und bleibt, oder<br />
ob er der Bedeutung des Wortes wieder entsprechen und ein<br />
„architékton“ sein will.<br />
Egal, ob man einer Architektur gegenüber positiv oder negativ<br />
eingestellt ist, Kritik (von krínein, [unter-]scheiden) im Sinne<br />
des „sich Auseinandersetzens“ ist wichtig. Und die Antonyme<br />
„alt und neu“ sind in der Architektur immer anregend und gut<br />
für Diskussionen. Das lässt sich auch an den in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
präsentierten Projekten ablesen. Eine kleine Gegenüberstellung<br />
von Beispielen von alten und neuen Architekturen aus<br />
dem arabischen Raum mag zum Nachdenken anregen. Hotels<br />
in den Alpen werden ständig und überall gebaut – worauf man<br />
dabei achten kann oder sollte, ergibt sich aus einer ausführlichen<br />
Buchbesprechung. Ein Kunstzentrum im Dschungel von<br />
Mexiko demonstriert einen anderen Weg der Architektur, einen,<br />
der im völligen Einklang mit der Natur steht. Auch aus<br />
dem Fernen Osten bringt ein Projekt einen unkonventionellen<br />
Zugang zum Thema „Alt und Neu“ im Hinblick auf Nachhaltigkeit.<br />
Ein anderes Projekt zeigt die fast ausschließliche<br />
(Wieder)Verwendung von Ziegel zur Integration in einen<br />
räumlichen und historischen Kontext. In Irland hat ein Architekturbüro<br />
eine alte Kirche in ein Museum verwandelt, ohne<br />
jedoch den geistigen Boden des Ortes zu zerstören. Und ein<br />
Beispiel samt Architekteninterview aus Österreich zeigt, wie<br />
sensibel man auch hier mit alter Substanz umgehen kann.<br />
Natürlich finden Sie auch in der ersten <strong>Ausgabe</strong> des heurigen<br />
Jahres wieder internationale Magazinbeiträge, die Kolumnen<br />
und die Produkt News, Messevor- und Nachberichte und auch<br />
der Start des Heftes befasst sich bereits mit einem interessanten<br />
Weg, in einer Architektur en miniature mit Vergangenem<br />
umzugehen.<br />
Viel Lesevergnügen wünscht Ihnen<br />
Peter Reischer<br />
Coverbild:<br />
Medieval Mile Museum<br />
© Christian Richters<br />
Gute Ideen<br />
für Dämmung<br />
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Liapor ® Ground<br />
Die Dämmung unter der<br />
Fundamentplatte und seitliche<br />
Arbeitsgraben Verfüllung<br />
Liapor Ground eignet sich aufgrund seiner einzigartigen<br />
physikalischen Eigenschaften hervorragend<br />
zur hochbelastbaren Fundamentplattendämmung<br />
und zur seitlichen Arbeitsgrabenverfüllung.<br />
Die luftporen-durchsetzten, keramischen Tonkugeln<br />
vermindern den Erddruck dank seiner geringen<br />
Trockenschüttdichte deutlich. Die Schüttung<br />
ist formstabil und nahezu selbstverdichtend. Der<br />
Eintrag kann auch in schmalste Spalten erfolgen,<br />
zusätzliche Rüttler oder Verdichter sind nicht erforderlich.<br />
Liapor Ground ist nicht brennbar (A1), reduziert<br />
Wärmeverluste, kann gleichzeitig Wärme<br />
speichern und wirkt schalldämmend<br />
Lias Österreich GesmbH. - 8350 Fehring - Fabrikstraße 11<br />
Tel. +43 (0)3155 - 2368 - Email: info@liapor.at<br />
Liapor<br />
Naturrein und circa 11,5<br />
Millionen Jahre alt –<br />
Illit-Ton bildet den hochwertigen<br />
Grundstoff für<br />
Liapor. Im Liapor-Werk wird<br />
das natürliche Rohmaterial<br />
gemischt und bei circa<br />
1.200 °C gebrannt.<br />
Dabei verbrennen die organischen<br />
Anteile und der Ton<br />
bläht sich auf. Gewicht,<br />
Größe und Festigkeit des<br />
luftporendurchsetzten<br />
Materials lassen sich im<br />
technisch ausgereiften Produktionsverfahren<br />
exakt<br />
steuern.<br />
So entsteht ein natürlicher<br />
Hochleistungsbaustoff mit<br />
besten Eigenschaften bei<br />
sehr geringem Gewicht.