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architektur Ausgabe 1 2019

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<strong>architektur</strong> FACHMAGAZIN<br />

58<br />

Alt & Neu<br />

Polierte Zementoberflächen, welche an die anthroposophischen<br />

Architekturexperimente von Rudolf<br />

Steiner oder erste Anfänge der sogenannten Alternativ<strong>architektur</strong><br />

in der Hippiezeit in Amerika erinnern,<br />

wellen und schlingen sich hier von Ebene zu<br />

Ebene. Verbunden sind sie mit – aus dem Holz der<br />

einheimischen Bejucopflanze – geflochtenen Böden<br />

und Verbindungsstegen. Diese menschgemachten<br />

Strukturen besitzen holzähnliche Überdachungen<br />

und scheinen so natürlich und integriert, als ob sie<br />

mit dem Dschungel mitgewachsen wären. Die verschiedenen<br />

Bereiche/Räume sind durch freischwebende<br />

Brücken und Pfade, die sich durch die Bäume<br />

schlängeln, verbunden, und es wurde für das Projekt<br />

kein einziger Baum gefällt, sondern mit und um diese<br />

Bäume herumgebaut.<br />

In seinem Zentrum ist ein 16 Meter hoher Dom aus<br />

Beton und Bejucohölzern errichtet, gekrönt von der<br />

„Blume des Lebens“, einer geometrischen Form aus<br />

überlappenden, konzentrischen Kreisen in der Form<br />

eines Blütenkelches angeordnet. Die Proportionen<br />

beruhen auf einer Fibonacci-Reihe (Eine unendliche<br />

Folge von Zahlen, bei der sich die jeweils folgende<br />

Zahl durch Addition ihrer beiden vorherigen Zahlen<br />

ergibt). Die gesamte Architektur von AZULIK Uh May<br />

ist eine erfrischende und innovative Kombination aus<br />

vor Ort erhältlichen Materialien und Organik – alles<br />

dient dazu, den CO 2 Footprint zu verringern.

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