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GRILLZEIT 2010 2 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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| fernweh |<br />

der Höhle<br />

Gegrilltes aus dem Lehmofen lockt in<br />

Agia Galini auf Südkreta nicht nur die<br />

Besucher aus aller Welt in die Taverne<br />

am Campingplatz, sondern zuhauf auch<br />

die Einheimischen.<br />

... und<br />

Kräutern<br />

(im Bild<br />

Jorgos<br />

Anyfantaki<br />

mit einer<br />

„Portion“<br />

Kräuter)<br />

bestückt...<br />

Text: Willy Zwerger<br />

Gut verfugen! Zuerst werden die Kartoffeln und<br />

Zwiebeln in den Clay-Oven geschüttet, dann kommt eine<br />

nestartig angelegte Schicht Kräuter darauf, daraufhin<br />

werden die Hühner, die restlichen Kräuterbüscheln und<br />

das Fleisch hineingelegt. Ein Stahldeckel schließt das<br />

Ofenloch, dieses wird mit Lehm dicht verschlossen. Jorgos:<br />

„Wichtig dabei ist, dass man so ungefähr zwanzig<br />

Minuten lang die Verschlussfugen permanent mit Lehm<br />

und Wasser zuschmiert. Erst dann kann der Druck von<br />

innen den Stahldeckel nicht mehr aufsprengen!“<br />

... geschlossen und mit Lehm hermetisch abgeriegelt...<br />

Apropos Druck von innen. Bis zu 400 Grad kann es<br />

im Clay-Oven bekommen, sicherlich eine etwas ungewohnte<br />

Atmosphäre für unser Grillgut. Vor allem auch,<br />

wenn man bedenkt, dass das gesamte Gemüse-Hühner-<br />

Fleisch-Kräuter-Ensemble rund vier Stunden drinnen<br />

bleibt.<br />

Knusprig und saftig. Die Überraschung nach diesen<br />

vier Stunden ist jedoch eine große. Zuerst muss natürlich<br />

der dicht verschlossene Deckel aufgestemmt werden,<br />

dann werden die Gustostückerln in große Kasserollen<br />

gelegt. Wer jedoch geglaubt hat, dass zum Beispiel<br />

die Hühnerhaut „letschert“ oder das Hühnerfleisch<br />

nach all dieser Zeit in der Hitze längst trocken und fad<br />

geworden ist, der irrt. Die Haut ist knusprig wie beim<br />

klassischen österreichischen Grillhuhn und kräuterintensiv<br />

wohlschmeckend, das Fleisch durch und durch saftig<br />

und auch optisch ein Genuss. Selbst die Schale der<br />

Kartoffeln entpuppt sich als kulinarische Delikatesse,<br />

hat diese doch in den vier Stunden all die kräuterschwangere<br />

Heißluft aufgesogen, die aromenmäßig<br />

kaum mehr zu überbieten ist. Und die Zwiebeln<br />

klappt man einfach auseinander – ein wahrliches<br />

Genussfeuerwerk.<br />

... und schlussendlich nach vier Stunden geöffnet.<br />

Fazit: die köstlichsten Hühner weit und breit<br />

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