blu Mai / Juni 2019
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
4 SZENE<br />
FOTO: HEJI SHIN<br />
Community<br />
PETERS ROSA HUND<br />
Da staunten wir nicht<br />
schlecht, als wir vor kurzem<br />
Peter Plate (Rosenstolz,<br />
Sarah Connor) und seinen<br />
Hund trafen, denn der<br />
Vierbeiner war rosa! Warum?<br />
„Wir haben einen neuen<br />
roten Teppich im Haus“,<br />
verriet Peter Plate lachend.<br />
„Und unser Hund kann nicht<br />
aufhören, sich darauf zu<br />
wälzen. Ich hoffe, es ist nicht<br />
zu giftig!“ *rä<br />
#KUNST: BO LARSEN<br />
Im Frühling geht der Maler<br />
Bo Larsen mit einer neuen<br />
Ausstellung ins Rennen.<br />
Mehr Infos hier:<br />
fine-art.berlin<br />
ROBYNS WIEGENFEST<br />
Am 12. <strong>Juni</strong> wird sie vierzig –<br />
alles Liebe! Die Karriere der<br />
schwedischen Sängerin begann<br />
schon in den 1990ern<br />
mit Hits wie „Do You Really<br />
Want Me? (Show Respect)“<br />
und „Electric“. Der ganz<br />
große Durchbruch kam aber<br />
erst 2007 dank „With Every<br />
Heartbeat“. Seitdem liefert<br />
die queere Musikerin immer<br />
wieder große Klubhits ab.<br />
Gut zu wissen: Sie schrieb<br />
Britney Spears’ Hit „Piece<br />
of Me“ – und man hört auch<br />
ihre Stimme beim Refrain. *rä<br />
Eine wichtige und längst<br />
überfällige Ausstellung zu<br />
einem Thema, das fast jeden<br />
einmal berührt hat.<br />
HILFE<br />
„1000 Euro jeden<br />
Monat mehr!“<br />
Das 1973 gegründete alternative Beratungs-<br />
und Kulturprojekt im Prenzlauer<br />
Berg namens sonntags-club hat Sorgen.<br />
„Auch den sonntags-club hat eine heftige Mieterhöhung<br />
getroffen. 1000 Euro jeden Monat mehr!<br />
Das ist heftig“, so Stefan Mehnert vom sonntagsclub-Team.<br />
„Wir haben in den letzten Monaten viel<br />
gewirbelt und auch schon Möglichkeiten gefunden,<br />
um einen Teil des Mehrbedarfs zu decken.<br />
Trotzdem gibt es noch Lücken.“ Was plant man<br />
also? „Deshalb starten wir eine Crowdfunding-<br />
Kampagne bei STARTNEXT – seit 1. März bis Ende<br />
<strong>Mai</strong>. [...] Durch eure Spende haben wir die Chance,<br />
die Mehrkosten in jedem Fall aufzufangen. Sollten<br />
wir andere Gelder zur Deckung akquirieren, würden<br />
wir euren Beitrag für unsere zahlreichen SC-<br />
Aktivitäten nutzen. Das verschafft uns die nötige<br />
Sicherheit, für alle Eventualitäten gewappnet zu<br />
sein und die Zukunft zu sichern. Denn trotz der<br />
alarmierenden Neuigkeiten: Auch in den Folgejahren<br />
haben wir viel vor! Dafür brauchen wir deine<br />
Unterstützung!“ *rä<br />
www.startnext.com/der-sc-will-50-werden<br />
GESELLSCHAFT<br />
PROSTITUTION:<br />
Nur Ausbeutung?<br />
Vom 7. März bis zum 1. <strong>Juni</strong><br />
werden Objekte, Fotografien<br />
und Installationen ausgestellt,<br />
die sich mit dem Thema der<br />
käuflichen Liebe und ihrer<br />
gesellschaftlichen Rezeption<br />
auseinandersetzen. Dabei<br />
geht es keineswegs nur darum,<br />
dass der Sexarbeiter oder die<br />
Sexarbeiterin immer nur gedemütigtes<br />
und verzweifeltes Opfer ist. Die<br />
Ausstellung lässt Prostituierte „ausdrucksvoll<br />
zu Wort kommen und wehrt sich gegen<br />
Gängelung durch Staat, Öffentlichkeit und<br />
Gesellschaft“ – endlich! Denn in der Tat ist<br />
es so, dass – obwohl auch via CAM4 und<br />
ähnliche Portale das Thema in jeden Haushalt<br />
gestreamt werden kann – immer noch<br />
viele Vorurteile und behördliche Hindernisse<br />
den Sexarbeitern und Sexarbeiterinnen<br />
das Leben schwer machen. Daran will das<br />
Schwule Museum rütteln: „Wir werden oft<br />
gefragt, ob wir durch unsere Arbeit vergegenständlicht<br />
und ausgebeutet werden. Wir<br />
antworten darauf, indem wir Objekte aus<br />
dem Berufsalltag zeigen, die mithilfe von<br />
ethnografisch geführten Interviews den<br />
einseitigen narrativen Rahmen herausfordern,<br />
in dem Diskussionen über Sexarbeit<br />
stattfinden und eine Vielzahl unterschiedlicher<br />
Erzählungen entstehen“, verrät Rori,<br />
Sexarbeiter-Aktivistin und Mitglied des<br />
Kuratorenkollektivs. *rä<br />
Bis 1.6., „Objects of Desire“, Schwules<br />
Museum, Lützowstr. 73,<br />
www.schwulesmuseum.de