blu Mai / Juni 2019
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Die FDP hat auf ihrem Europaparteitag schon Ende<br />
Januar das Wahlprogramm verabschiedet und wählte<br />
die Kandidatenliste für das Europaparlament. Mit dem<br />
Bundesvorsitzenden der Liberalen Schwulen und Lesben<br />
(LiSL), Michael Kauch, und dem NRW-Landtagsabgeordneten<br />
Moritz Körner schafften es gleich zwei engagierte<br />
Queerpolitiker auf aussichtsreiche Listenplätze.<br />
„Progressiver als alles, was die<br />
politischen Mitbewerber bisher<br />
vorgelegt haben“<br />
Die Vorhaben im verabschiedeten Programm seien laut<br />
Kauch aus queerer Sicht „progressiver als alles, was die<br />
politischen Mitbewerber bisher vorgelegt haben." Konkret<br />
geht es um folgende Themen:<br />
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FDP<br />
mit queerem Programm<br />
FDP-Bundestagsabgeordnete<br />
Nicola Beer<br />
Anerkennung bestehender gleichgeschlechtlicher Ehen<br />
mit allen Rechtsfolgen in allen Mitgliedstaaten der EU<br />
Demonstrationsrecht und sachliche Aufklärung über<br />
LGBTIQ* in der ganzen Union sichern<br />
Kein Rabatt für Beitrittskandidaten bei LGBTIQ*-<br />
Rechten<br />
Förderung von Nichtregierungsorganisationen (NGOs)<br />
durch die EU u. a. gegen Diskriminierung aufgrund<br />
sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität<br />
Rechtsakte gegen Diskriminierung und Rassismus<br />
sollen auch für Homophobie gelten<br />
Diversity Management als Strategie auf EU-Ebene<br />
Konkrete Maßnahmen zu Außen- und Entwicklungspolitik<br />
der EU: Förderung von LGBTIQ*-Projekten und<br />
Sanktionen bei Strafverschärfungen gegen<br />
Homosexuelle<br />
Die Positionierung zu den Antidiskriminierungsrichtlinien<br />
der EU ist neu. Bisher hatte die FDP die Zuständigkeit<br />
hierfür bei den Mitgliedsstaaten verortet. Michael Kauch<br />
erklärt den Sinneswandel: „Auch wenn weiter Bedenken<br />
bestehen, ob der Umfang der Antidiskriminierungsrichtlinien<br />
mit dem Grundsatz der Subsidiarität zu vereinbaren ist,<br />
darf es keine Hierarchisierung von Diskriminierung geben.<br />
Wenn es solche Richtlinien der EU gibt, müssen sie auch<br />
für die Diskriminierung von LSBTI gelten.“ *ck<br />
www.fdp.de<br />
Unter www.<strong>blu</strong>.fm/topics/europawahl/<br />
findet ihr Videointerviews und Berichte zu<br />
allen großen Parteien!<br />
FOTO: LAURENCE CHAPERON<br />
The<br />
Present<br />
Is Not<br />
Enough<br />
Performing<br />
Queer Histories<br />
and Futures<br />
20.–30.6.<strong>2019</strong><br />
Mit Beiträgen von: Sara Ahmed, Travis Alabanza,<br />
Michał Borczuch, Maria Kulikovska,<br />
Mehdi-Georges Lahlou, Light Asylum, Jota<br />
Mombaça, Carlos Motta, Moved by the<br />
Motion (Wu Tsang & boychild mit Patrick<br />
Belaga, Josh Johnson und Asma Maroof),<br />
Mamela Nyamza, Karol Radziszewski, Jam<br />
Rostron, Mária Takács, u. a.<br />
"www.hebbel-am-ufer.de<br />
HAU<br />
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.