Berliner Kurier 25.04.2019

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PANORAMA
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BERLINER KURIER, Donnerstag, 25. April 2019
NACHRICHTEN
Greta-Graffiti in Brüssel
Sie wargroßartig,
Foto: dpa
laut, verrückt
Brüssel –Der Stil erinnert
an den britischen Künstler
Banksy: An einer Hauswand
in der Brüsseler Innenstadt
prangt ein riesiges
schwarz-weißes Konterfei
der Klimaaktivistin Greta
Thunberg. Der belgische
Künstler Encq sprayte dort
das Gesicht der jungen
Schwedin an die Fassade.
Rauchen eingeräumt
Paris –Vor dem Brand von
Notre-Dame haben Arbeiter
auf dem Dach der Kathedrale
offenbar das strikte
Rauchverbot missachtet.
Das räumte die Gerüstbaufirma
ein. Dass das Rauchen
der Arbeiter den Brand ausgelöst
haben könnte, bestritt
die Firma jedoch.
Schüler schlägt Lehrer
Paris –ImStreit um seine
Mütze hat ein 18-Jähriger
in der Nähe von Paris einen
Lehrer geschlagen und ihm
den Kiefer gebrochen. Der
Pädagoge (62) einer Fachoberschule
hatte den Schüler
zuvor aufgefordert, die
Mütze abzusetzen.
VonRad erschlagen
Göschenen –Ein loses Rad
hat einen Autofahrer (65)
im Gotthardtunnel in der
Schweiz erschlagen. Das
Rad hatte sich zwei Kilometer
vor der Tunnelausfahrt
von einem Sattelschlepper
gelöst. Der Reifen durchschlug
dann die Windschutzscheibe
des Autos.
Bad endet tödlich
München –Ein Bad im Königsbachfall
in Bayern endete
für zwei 21-Jährige
tödlich. Die Männer aus
Sachsen hatten vermutlich
die Stärke der Strömung
unterschätzt.
LOTTO-ZAHLEN
6aus 49: 1, 9, 11, 44, 47,49;
Superzahl: 1;
Spiel 77: 2292411;
Super 6: 763682 (ohne Gewähr)
KENO-ZAHLEN
2, 7, 8, 11, 12, 20, 24,25, 33, 37,40,
43, 47,49, 55, 61, 65, 67,68, 70;
plus-5-Gewinnzahl:
62877 (ohne Gewähr)
und mutig
Prominente trauern um
HanneloreElsner (✝76).
VorzweiMonaten feierte sie
noch Film-Premiereauf dem
roten Teppich
„Ich behaupte, dass
ich durch mein
Hübschsein, wofür ich
nichts konnte, viel zu
wenig gute Rollen
gekriegt habe“,
grämte sie Hannelore
Elsner einmal. Das
Foto zeigt sie im
Januar vergangen
Jahres.
Sie war eine von Deutschlands
großen Film-Diven,
ein Star auf der Kinoleinwand
wie auch im Fernsehen.
Hannelore Elsner, die am Ostersonntag
mit 76 Jahren starb,
war eine mitreißende Schauspielerin,
die beeindruckte,
weil sie berührte, weil sie so
ausdrucksstark war, ganz und
ungehemmt in der Rolle, die sie
spielte. Auch privat muss sie ein
Mensch gewesen sein, der andere
entflammen und bezaubern
konnte. „Wenn sie den
Raum betrat, wenn sie irgendwo
hineinkam, wenn sie lachte,
dann wurde der Raum hell!“
Das sagte Regisseur Dieter
Wedel über sie, der Anfang der
80er mit Hannelore Elsner liiert
war, und der Vater ihres
Sohnes Dominik ist. „Alle Männer
lagen ihr zu Füßen, ich
HanneloreElsner mit Sohn Dominik
(38). Der Fotograf postete auf
Instagram. „Ich liebe dich Mama, für
immer und ewig!“
auch“, so Wedel weiter zu
„Bild“. „Wir waren zwei Jahre
zusammen. Mit ihr zu diskutieren,
zu lachen, zu streiten –das
war immer Leidenschaft.“
Hannelore Elsner, am 26. Juli
Fotos: dpa, BrauerPhotos/Dominik_Beckmann
1942 im oberbayerischen Burghausen
geboren, starb in einem
Krankenhaus in München.
„Friedlich sei sie eingeschlafen“,
hatte ihr Anwalt Matthias
Prinz mitgeteilt, nachdem sie
„überraschend schwer erkrankt“
war. Weiter wurde keine
Stellung genommen, Medien
berichten, die 76-Jährige soll
an Krebs gelitten haben.
Noch vor knapp zwei Monaten
war davon nichts zu ahnen.
Da stand Hannelore Elsner auf
dem roten Teppich in München,
Premiere des Films
„Kirschblüten und Dämonen“,
ihr letzter öffentlicher Auftritt.
Sie präsentierte sich den Fotografen,
strahlte in die Kameras,
scherzte mit Kollegen, mit
Filmpartner Elmar Wepper
und mit Doris Dörrie. Die
Münchner Regisseurin würdigte
die Schauspielerin am Dienstag
„als eine große Abenteuerin,
die sich mit Neugier, Hingabe
und Tapferkeit in jede
Rolle und in ihr Leben gestürzt
hat“.
An dem Abend Ende Februar
wirkte Hannelore Elsnergut gelaunt,
lebensfroh –nichts deutete
augenscheinlich darauf hin,
dass sie so bald darauf aus dem
Leben scheiden würde – und
schmerzlichvermisst wird. „Ihre
Intensität, ihr Humor und ihre
sinnliche Intelligenz werden
uns sehr fehlen“, sagte Schauspieler
und Akademiepräsident
Ulrich Matthes. „Ich vermisse
dich“, sagte auch Schauspiel-
Kollegin Iris Berben. „Sie ist ein
großartiger Mensch gewesen,
ein wunderbarer Freund. Laut,
laut, verrückt, spontan, und
sehr, sehr mutig.“