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Zur Gesundheit München 2019

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ONKOLOGIE<br />

nend behandelbar, wenn die Indikationskriterien für die<br />

Radiochirurgie erfüllt werden. In diesen Fällen kann die<br />

ambulant durchzuführende und vergleichsweise komfortable<br />

Cyberknife-Technologie alternativ zu einer<br />

Operation oder einer mehrwöchigen Strahlentherapie<br />

eingesetzt werden. Mithilfe der Cyberknife-Technologie<br />

lassen sich Tumore präzise und verträglich entfernen<br />

– schmerzlos, nicht invasiv und ohne Narkose.<br />

Zusätzliche Vorteile liegen in der kurzen Behandlungsdauer<br />

(20-30 Minuten), den geringen Nebenwirkungen<br />

und der hohen Effektivität. Ein Krankenhausaufenthalt<br />

ist ebenso wenig notwendig wie anschließende Rehabilitation,<br />

und es sind typischerweise nur geringe Nebenwirkungen<br />

je nach Lokalisation zu erwarten.<br />

Schonende und effektive Behandlung<br />

bei Prostatakrebs<br />

Eine relativ neue Anwendungsmöglichkeit der Cyberknife-Therapie<br />

ist die Anwendung bei Prostatakrebs.<br />

Das Ziel des radiochirurgischen Eingriffs bei lokal<br />

begrenzten Tumoren ist die Zerstörung sämtlicher Tumorzellen.<br />

Noch ist die Cyberknife-Methode beim lokal<br />

begrenzten Prostatakarzinom keine Standardtherapie,<br />

doch laut Prof. Muačević stellt diese Technologie vor<br />

allem im Frühstadium der Erkrankung eine effektive<br />

und schonende Alternative zur Operation dar. Geeignet<br />

für diese zukunftsweisende Behandlungsmethode<br />

sind nach Ansicht des renommierten Experten für<br />

Radiochirurgie demnach insbesondere Patienten mit<br />

niedrig- und mittelgradigen Prostatakarzinomen (Gleasonscore<br />

6 und 7). Das Cyberknife ist robotergesteuert<br />

und arbeitet dabei mit einer Genauigkeit im Submillimeterbereich,<br />

was mit einem Skalpell vergleichbar<br />

ist. Mithilfe der Computer- und Magnetresonanztomografie<br />

werden die optimalen Bestrahlungsfelder errechnet.<br />

Bewegungen der Prostata während des Eingriffs<br />

gleicht das Cyberknife-Verfahren mithilfe eines 3D-<br />

Bildführungssystems automatisch aus. Dank dieser<br />

extrem hohen Genauigkeit ermöglicht Cyberknife,<br />

eine hohe Strahlendosis in einem kurzen Zeitraum<br />

zu applizieren. Dies führt zum Absterben der Krebszellen,<br />

während die Prostata als Organ dabei erhalten<br />

bleibt. Das Tumorgewebe wird also vollständig<br />

entfernt und benachbartes gesundes Gewebe<br />

weitestgehend geschont. Bisher wurden schon<br />

über 30.000 Prostata-Patienten mit dieser Methode<br />

weltweit behandelt. Die Kurz- und Langzeittoxizität<br />

der applizierten Strahlendosen ist zudem<br />

gering und alle bislang vorliegenden Studienergebnisse<br />

(im wesentlichen aus den USA), mit beobachteten<br />

Zeiträumen bis zu 10 Jahren, deuten auf eine sehr gute<br />

Verträglichkeit und einen lang anhaltenden Therapieerfolg<br />

bei dem Großteil der mit Cyberknife therapierten<br />

Patienten hin.<br />

Kontakt<br />

Europäisches Cyberknife Zentrum<br />

<strong>München</strong>-Großhadern<br />

Max-Lebsche-Platz 31<br />

81377 <strong>München</strong><br />

Tel.: (089) 452336-0<br />

Fax: (089) 452336-16<br />

E-Mail: info@cyber-knife.net<br />

Internet: www.cyber-knife.net<br />

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