Stahlreport 2019.07
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Modernes Konzernhaus für 1.000 Beschäftigte in Köln<br />
Strabag AG weiht neue Unternehmenszentrale ein<br />
Mit einem großen Festakt hat die<br />
STRABAG AG im Mai ihre neue Unternehmenszentrale<br />
in Köln-Deutz offiziell eingeweiht.<br />
Bereits im vergangenen Dezember,<br />
knapp zwei Jahre nach dem Baustart, hatten<br />
rd. 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
STRABAG-Gruppe das moderne, sechsgeschossige<br />
Bürogebäude in der Siegburger<br />
Straße bezogen. Die STRABAG-Tochter<br />
ZÜBLIN realisierte den Neubau als Generalunternehmen.<br />
Zur Einweihungsfeier mit Beschäftigten aller<br />
Konzerneinheiten sowie zahlreichen geladenen<br />
Gästen – unter anderem die Oberbürgermeisterin<br />
von Köln, Henriette Reker,<br />
sowie Staatssekretär Dr. Jan Heinisch, NRW-<br />
Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau<br />
und Gleichstellung – präsentierte STRABAG<br />
Innovationen aus dem Verkehrswegebau auf<br />
einer Hausmesse im Foyer und auf dem Vorplatz<br />
des Neubaus – vom schadstoffmindernden<br />
Clean Air (ClAir) Asphalt über 3D-<br />
Mapping bis hin zum Building Information<br />
Modelling (BIM), zentralen Treibern des digitalen<br />
Wandels in der Baubranche.<br />
Mehr als 1.200 Gäste, Beschäftigte der STRABAG-Gruppe und ihre Angehörigen, besuchten im Mai das<br />
Familienfest zur Einweihung des neuen Konzernhauses SIEGI.241 in Köln.<br />
Das neue STRABAG-Konzernhaus trägt den<br />
Namen „SIEGI.241“, benannt nach der<br />
Standortanschrift Siegburger Str. 241. Das<br />
lichtdurchflutete Bürogebäude mit seinen<br />
vier Innenhöfen, rd. 1.600 raumhohen Fenstern<br />
und einer Tiefgarage mit 129 Pkw-Stellplätzen<br />
ist auf einem von der Straße zurückversetzten<br />
Teil des STRABAG-Areals entstanden.<br />
In die Planung, den Bau und den Betrieb<br />
des SIEGI.241 brachte die STRABAG-Gruppe<br />
ihre komplette Leistungspalette ein: von der<br />
digitalen Planung über Erd- und Tiefbauarbeiten<br />
und schlüsselfertigem Hochbau bis hin zu<br />
Gebäudetechnik und Facility-Management.<br />
Der Neubau „SIEGI.241“ bietet – das 1996<br />
errichtete Nachbargebäude, das mit dem<br />
Neubau künftig verbunden werden soll,<br />
eingerechnet – Raum für rund 1.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter verschiedener<br />
Konzerneinheiten. Auf einer Bruttogeschossfläche<br />
von rd. 17.100 m² sind u. a. 365<br />
Büros, ein großzügiges Foyer, moderne<br />
Besprechungszonen mit Videokonferenzräumen,<br />
Think Tanks und Shared Spaces, eine<br />
Kantine, Teeküchen, ein Eltern-Kind-Zimmer,<br />
ein Gymnastikraum inklusive Duschen und<br />
das IT-Rechenzentrum untergebracht. Hinzu<br />
kommen vier Dachterrassen, vier Innenhöfe,<br />
177 oberirdische Pkw-Parkplätze sowie 114<br />
teils überdachte Fahrradstellplätze.<br />
Foto: STRABAG AG/Sarah Schovenberg<br />
Nippon Gases Deutschland<br />
Klimafreundlicher Transport<br />
Die Nippon Gases Deutschland GmbH rüstet als – eigenen<br />
Angaben nach – einer der ersten Hersteller von Industriegasen seinen<br />
Fuhrpark um. Seit dem Frühjahr 2019 sind für Nippon Gases<br />
Deutschland zwei Sattelzugmaschinen unterwegs, die umweltschonend<br />
mit Erdgas fahren. „Eine erdgasbetriebene Sattelzugmaschine<br />
stößt bis zu 90 % weniger Stickoxide aus und rund 15 % weniger<br />
CO 2 . Schwefeloxid- und Feinstaub-Emissionen lassen sich um fast<br />
100 % reduzieren“, erklärt Joachim Walter, Supply Chain Director bei<br />
Nippon Gases Deutschland. Hinzu kommt ein geräuscharmer Motor.<br />
Nippon Gases Deutschland betreibt keinen eigenen Fuhrpark, sondern<br />
arbeitet eng mit professionellen Transportunternehmen zusammen.<br />
In zahlreichen Gesprächen mit den Speditionsunternehmen<br />
konnte der Industriegaseproduzent seine Partner überzeugen. Bis<br />
Ende 2019 sollen neben den beiden LNG-Fahrzeugen zehn weitere<br />
LNG- und CNG-Fahrzeuge hinzukommen. Beide Systeme können<br />
eine Reichweite bis 1.600 km erzielen. Aktuell gibt es nur etwa zehn<br />
Foto: Nippon Gases Deutschland<br />
LNG-Tankstellen in Deutschland, weitere sind allerdings in Planung.<br />
Bei CNG sieht es besser aus. Hier besteht bundesweit zurzeit<br />
ein Netz aus rund 1.100 Tankstellen. Mit Elektromobilität habe man<br />
sich ebenfalls beschäftigt. Doch die geringe Reichweite, das sehr<br />
hohe Gewicht und die Ladezeiten dieser Fahrzeuge seien derzeit<br />
keine Alternative für das benötigte Anforderungsprofil.<br />
[info]<br />
Joachim Walter (re.),<br />
Director Supply Chain<br />
bei Nippon Gases<br />
Deutschland, und<br />
Christoph Kümpel,<br />
Technical Fleet Manager<br />
bei Nippon Gases<br />
Deutschland, haben<br />
sich für den Erdgasantrieb<br />
entschieden.<br />
LNG steht für „Liquefied Natural Gas“ (flüssiges Erdgas). CNG steht für<br />
„Compressed Natural Gas“ und bezeichnet komprimiertes Erdgas.<br />
<strong>Stahlreport</strong> 7/8|19<br />
17