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Stahlreport 2019.07

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Die Lagerbestände erreichten schon<br />

im März mit knapp 241.000 t den<br />

Höchststand. Am 31. Dezember 2018<br />

wurden 208.336 t gemeldet. Dies sind<br />

knapp 4 % weniger als im Dezember<br />

2017 (Abb. 11).<br />

Knapp 27 % des im Jahr 2018 gelieferten<br />

Betonstahls stammen aus Lägern<br />

in Nordrhein-Westfalen und 23 % aus<br />

Bayern, wo traditionell viele überregional<br />

tätige Biegebetriebe beheimatet<br />

sind. Es folgt Baden-Württemberg mit<br />

knapp 20 % (Abb. 12). Die Hauptkundengruppe<br />

für Betonstahl ist die Bauwirtschaft.<br />

Nahezu 100% der Lieferungen<br />

gehen an diese Branche.<br />

Quartoblech<br />

Im vergangenen Jahr wurden von Stahlhandelslägern<br />

in der Bundesrepublik<br />

Deutschland 1,07 Mio. t Quartoblech<br />

(einschließlich Breitflachstahl) abgesetzt.<br />

Dies ist exakt die Tonnage, die<br />

auch schon 2017 verbucht wurde. Im<br />

Vergleich zu 2016 beträgt der Rückgang<br />

jedoch knapp 2 %. Auch in den<br />

Jahren zuvor wurden Mengenrückgänge<br />

festgestellt. Da die Nachfrage in<br />

diesem Produktsegment zumindest in<br />

den letzten beiden Jahren relativ stabil<br />

war, ist anzunehmen, dass die Mengen,<br />

die direkt von Werkslägern und von<br />

nicht in der Bundesrepublik ansässigen<br />

Hafenlägern geliefert wurden, in den<br />

letzten Jahren zugenommen haben.<br />

Im Oktober 2018 wurde mit rund<br />

558.000 t. der Jahreshöchstbestand<br />

erreicht. Danach wurden die Läger<br />

abgebaut. Ende Dezember wurde ein<br />

Bestand von 479.000 t gemeldet. Dies<br />

sind 3,6 % mehr als im Dezember 2017<br />

(Abb. 13).<br />

Auch beim Quartoblech ist die<br />

wichtige Distributionsfunktion der<br />

Stahlhandelsläger in Nordrhein-Westfalen<br />

spürbar. Knapp 47 % des Lagerabsatzes<br />

fanden im letzten Jahr in NRW<br />

statt. Es folgt mit 13 % Baden-Württemberg,<br />

wo viele Maschinenbauer<br />

ansässig sind. Dahinter rangieren Niedersachsen<br />

und Bremen mit fast 12 %.<br />

Dort spielen die Windkraft und –<br />

zumindest traditionell – der Schiffsbau<br />

eine Rolle. (Abb. 14).<br />

Hauptkundengruppe für Quartobleche<br />

ist mit knapp 31 % der Maschinenbau.<br />

Es folgt der Stahlbau. Gut 22 %<br />

aller Lieferungen gehen an diese<br />

Abnehmergruppe (Abb. 15). q<br />

Lagerabsatz und -bestand Quartoblech Abb. 13<br />

Angaben in Millionen Tonnen – 2003 sowie 2013 bis 2018<br />

1,75<br />

1,50<br />

1,25<br />

1,00<br />

0,75<br />

0,50<br />

0,25<br />

1,45<br />

0,45<br />

0<br />

2003 2013 2014 2015 2016 2017 2018<br />

n Absatz n Bestand<br />

Regionale Absatzverteilung Abb. 14<br />

Quartoblech 2018 (Angaben in Prozent)<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Hessen,<br />

Rheinland-<br />

Pfalz, Saarland<br />

Anteile der Verbrauchergruppen Abb. 15<br />

Quartoblech 2018 (Angaben in Prozent)<br />

Sonstige<br />

Bauwirtschaft<br />

EBM<br />

Fahrzeugbau<br />

5,83<br />

4,58<br />

10,73<br />

1,28<br />

13,15<br />

0,49<br />

Bayern<br />

17,15<br />

14,53<br />

8,32<br />

1,30<br />

0,49<br />

22,12<br />

1,22<br />

30,89<br />

0,44<br />

Berlin/Brandenburg<br />

2,55<br />

4,60<br />

46,90<br />

11,93<br />

6,72<br />

1,09<br />

Stahlbau<br />

0,45<br />

Maschinenbau<br />

1,07<br />

0,43<br />

1,07<br />

Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/<br />

Schleswig Holstein<br />

Bremen/Niedersachsen<br />

0,48<br />

Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>Stahlreport</strong> 7/8|19<br />

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