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BERLIN 13<br />
Nach KURIER-Bericht<br />
DeutscheWohnen gibt das<br />
Wasserwieder frei<br />
Schikanen vorbei –Immobilienriese lässt kaputte Rohrereparieren<br />
Von<br />
CHRISTIAN GEHRKE<br />
Baumschulenweg – Fast zehn<br />
Wochen hatte Mieterin Susanne<br />
Kibelka (49) kein Wasser<br />
im Bad, keine funktionierende<br />
Toilette. Zwei andere<br />
Wohnungen sind immer noch<br />
unbewohnbar. Nach mehreren<br />
Rohrbrüchen in der Köpenicker<br />
Landstraße 183<br />
haben sich die Hausbewohner<br />
immer wieder beschwert.<br />
Zusammen mit dem<br />
<strong>Berliner</strong> KURIER gelang es<br />
nun, den Vermieter Deutsche<br />
Wohnen zum Handeln zu<br />
zwingen. Nachdem der Artikel<br />
vorigen Donnerstag erschienen<br />
war, klingelten jetzt<br />
die Handwerker.<br />
Wasser marsch! Nachdem der<br />
KURIER über den Schaden in<br />
der Wohnung vonSusanne<br />
Kibelka berichtet hatte, ließ die<br />
Deutsche Wohnen das kaputte<br />
Bad reparieren.<br />
Die gute Nachricht vorweg: Das<br />
Wasser in den Badezimmern,<br />
das gleich in zwei Wohnungen<br />
ausgefallen war, fließt endlich.<br />
„Die Handwerker sind am Donnerstagmorgen<br />
gekommen,<br />
haben geschuftet, am Abend<br />
ging wieder alles“, so Susanne<br />
Kibelka. Die Badewanne steht<br />
wieder, aber das Waschbecken<br />
muss noch angebracht werden.<br />
Nach mehreren Havarien ist<br />
in dem Wohnhaus in Baumschulenweg<br />
noch nicht alles so,<br />
wie es einmal war. Schon Ende<br />
Mai platzte das erste Rohr in<br />
der Wohnung von Susanne Kibelka.<br />
Ein paar Wochen später gingen<br />
die nächsten Rohre einen<br />
Stock tiefer kaputt. Zwei Wohnungen<br />
standen unter Wasser,<br />
sie können bis heute nicht be-<br />
Fotos: cam.cop media /Andreas Klug<br />
wohnt werden. Mieterin Mandy<br />
Bendack (41), die davon betroffen<br />
ist, musste in eine Ferienwohnung<br />
umziehen, für die<br />
sie 800 Euro zahlt– zusätzlich<br />
zur Wohnungsmiete. Die Deutsche<br />
Wohnen hatte bisher zögernd<br />
auf die Klagen reagiert.<br />
Nun wendete sich das Blatt:<br />
„Wir haben beobachtet, dass<br />
Arbeiter die beiden unbewohnten<br />
Wohnungen renovieren. Es<br />
geht los“, so Bewohnerin Margit<br />
Grunert (66). Dennoch:<br />
Durch die Rohrbrüche sind den<br />
Mietern Möbel und Wertsachen<br />
kaputtgegangen. Wann<br />
und wie es Erstattung gibt, ist<br />
unklar. Margit Grunert: „Ich lebe<br />
gerade aus dem Koffer.“<br />
Die Polizei<br />
fand in einer<br />
Wohnung in<br />
Eberswalde<br />
die Leiche<br />
einer jungen<br />
Frau. Sie<br />
wurde offenbar<br />
ermordet.<br />
Foto: dpa<br />
Mutter dreier Kinder ermordet<br />
Eberswalde – Nach dem<br />
Fund einer toten 30-Jährigen<br />
in einer Wohnung in Eberswalde<br />
geht die Polizei inzwischen<br />
von einem Tötungsdelikt<br />
aus.<br />
Eine Obduktion ergab, dass<br />
die Mutter von drei Kindern<br />
Opfer einer Gewaltstraftat<br />
wurde, teilten die Staatsanwaltschaft<br />
Frankfurt (Oder)<br />
und die Mordkommission der<br />
Polizeidirektion Ost am Sonntag<br />
mit. Es werde zunächst gegen<br />
Unbekannt ermittelt. Die<br />
Polizei bat um Zeugenhinweise.<br />
Der Vater der Frau hatte diese<br />
nach Angaben eines Polizeisprechers<br />
am Samstagmorgen<br />
tot in ihrer Wohnung gefunden.<br />
Die 30-Jährige lebte dort<br />
mit ihren drei Kindern –von<br />
deren Vater getrennt. Zum<br />
Tatzeitpunkt hielten sich die<br />
Kinder aber beim Vater auf.<br />
Wer zwischen Freitag und<br />
Samstag in der Alexander-von-<br />
Humboldt-Straße Ungewöhnliches<br />
bemerkt hat, den bittet<br />
die Polizei, sich zu melden.<br />
Interessant seien auf jeden<br />
Fall Personen- und Fahrzeugbewegungen<br />
oder ungewöhnliche<br />
Geräusche in den Abendund<br />
Nachtstunden. Auch wer<br />
die Frau noch am Freitag gesehen<br />
hat, möge sich melden,<br />
hieß es.