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AUTOINSIDE Ausgabe 9 – September 2019

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TECHNIK & UMWELT<br />

Der VW-Konzern baut seine CNG-Flotte bis Ende <strong>2019</strong> auf insgesamt 19 Modelle aus.<br />

lichen Seite ab. Schauen Sie unser Portfolio<br />

an, Sie werden selbst einige Lücken entdecken<br />

und in diese könnte man natürlich reinstechen<br />

<strong>–</strong> dies als kleiner Tipp.<br />

Was tut der VW-Konzern, um seinen Händlern<br />

CNG-Fahrzeuge trotz Elektroauto-Flut<br />

schmackhaft zu machen?<br />

Der Händler spielt ganz allgemein eine grosse<br />

Rolle, weil er unsere Kunden ja bei ihrer<br />

Kaufentscheidung berät. Er ist es gewohnt,<br />

Benziner und Diesel sowie viel Sonderausstattungen<br />

zu verkaufen. Nun kommen neue<br />

Antriebstechnologien ins Spiel und das ist<br />

eine klare Herausforderung für den Handel.<br />

Unsere Händler werden auf die Besonderheiten<br />

der alternativen Antriebe geschult, dazu<br />

gehört auch CNG. Wir arbeiten unter anderem<br />

in Deutschland mit Stützpunkthändlern,<br />

die speziell ausgebildet werden und somit<br />

vertieft Auskunft geben können. In der Vergangenheit<br />

war es ja so, dass der CNG-Kunde<br />

meist mehr über das Fahrzeug wusste als der<br />

Händler selbst. Das haben wir erkannt und<br />

nachgeschärft. Bei Seat beispielsweise bringen<br />

wir in jedes Verkaufshaus in Deutschland<br />

ein CNG-Fahrzeug für Probefahrten.<br />

Ansonsten haben die Händler über spezielle<br />

Vorführwagen-Pools die Möglichkeit, sich<br />

zum Beispiel auch CNG-Fahrzeuge für Testfahrten<br />

der Kunden auszuleihen.<br />

Bieten Sie von Herstellerseite her Kurse<br />

für CNG-interessierte Werkstätten an oder<br />

ist dies Sache der einzelnen Märkte?<br />

Die Volkswagen Service Academy bietet Kurse<br />

auf Dienstleistungsbasis an. Wir haben in<br />

Wolfsburg ein Zentrum mit der spezifischen<br />

Ausrüstung für eine solche CNG-Schulung.<br />

Ich gehe davon aus, dass auch interessierte<br />

Händler ausserhalb von Deutschland daran<br />

teilnehmen können.<br />

Alle zwei Jahre ist <strong>–</strong> zumindest in der<br />

Schweiz <strong>–</strong> eine unabhängige Kontrolle der<br />

CNG-Komponenten nötig. Ist das noch<br />

sinnvoll oder wären grössere Zeiträume<br />

bei den Kontrollen möglich?<br />

Das sind nationale Regularien. Die sind in<br />

den restlichen Nicht-EU-Ländern ebenfalls<br />

nicht einheitlich geregelt. EU-Richtlinien<br />

besagen, dass spätestens alle vier Jahre bei<br />

einem CNG-Modell die Sicht- und Dichtprüfung<br />

ausgeführt werden muss. Diese Richtlinie<br />

ist für uns im Volkswagen-Konzern<br />

massgeblich. Dass sich die Schweiz historisch<br />

gewachsen auf ein so enges Intervall<br />

festgelegt hat, hat meines Erachtens keine<br />

technische Notwendigkeit.<br />

In der Schweiz ist 4×4 sehr gefragt, aber bei<br />

CNG-Modellen bislang kein Thema. Wäre<br />

eine Elektrifizierung einer Achse und so<br />

phasenweiser E-Antrieb denkbar?<br />

Von der Idee nicht schlecht, aber nicht angedacht.<br />

(lacht) Ausser Sie opfern Ihren Kofferraum!<br />

Man könnte Richtung bivalente Fahrzeuge<br />

zurückkehren, die Gasflasche hinter<br />

der Hinterachse platzieren, dann sind wir<br />

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<strong>September</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>

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