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24 KULTUR JOKER GESUNDHEIT<br />

„Diagnose Krebs und nun?“ Gesundheitsforum am 11. Dezember <strong>2019</strong> im Bürgerhaus Seepark<br />

Jedes Jahr erhalten laut der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft<br />

etwa 500.000 Deutsche die<br />

Diagnose Krebs. Das RKK<br />

Klinikum, das Zentrum für<br />

Strahlentherapie und das Sigma-Zentrum<br />

Bad Säckingen<br />

laden ein zum Gesundheitsforum<br />

„Diagnose Krebs und<br />

nun?“ am 11. Dezember, 19<br />

Uhr im Bürgerhaus Seepark<br />

(Gerhart-Hauptmann-Straße 1<br />

in Freiburg). Interessierte haben<br />

die Möglichkeit, sich aus<br />

erster Hand über psychoonkologische<br />

Unterstützung bei der<br />

Diagnose Krebs zu informieren.<br />

Dr. med. Dr. phil. Martin<br />

Dornberg (Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie<br />

im RKK Klinikum) erläutert<br />

die Ziele und Aufgaben der<br />

psychoonkologischen Unterstützung.<br />

PD Dr. med. Christian<br />

Weißenberger (Leiter<br />

des Zentrums für Strahlentherapie)<br />

erklärt, welche Belastungsfaktoren<br />

bei Krebs<br />

auftreten können und welche<br />

Rolle die Psyche im Verlauf<br />

von Krebserkrankungen spielt.<br />

Professor Dr. med. Christoph<br />

Bielitz (Ärztlicher Direktor<br />

des Sigma-Zentrums Bad Säckingen)<br />

informiert über zusätzliche<br />

Angebote im privatärztlichen<br />

Bereich. Die Referenten<br />

stehen auch nach ihren<br />

Vorträgen für Fragen zur Verfügung.<br />

Der Eintritt ist kostenfrei,<br />

aufgrund der begrenzten<br />

Kapazität ist eine Anmeldung<br />

erforderlich (info@sigma-akademie.de,<br />

Telefon 07761 55 66<br />

311).<br />

Die Diagnose Krebs ist eine<br />

erschütternde Feststellung, die<br />

bei vielen Betroffenen Ängste<br />

und Sorgen auslöst und nicht<br />

selten auch zu Traumafolgestörungen<br />

führt. „Gelingt es<br />

nicht, Gedanken und Gefühle<br />

mitzuteilen, sind häufig depressive<br />

Verstimmungen und<br />

Schwankungen des seelischen<br />

Gleichgewichts die Folge“<br />

erläutert Dr. med. Dr. phil.<br />

Martin Dornberg. Obwohl die<br />

Psychoonkologie für eine patientenzentrierte<br />

onkologische<br />

Versorgung unabdingbar ist,<br />

fehlen in Deutschland für sehr<br />

junge, aber auch für betagte<br />

Patienten etablierte psychoonkologische<br />

Versorgungskonzepte.<br />

Die Psychoonkologie<br />

im RKK Klinikum und im<br />

Sigma-Zentrum Bad Säckingen<br />

unterstützt diese Patientengruppen<br />

mit ihren Angehörigen<br />

bei der Verarbeitung<br />

der Krankheit und hilft ihnen,<br />

in belastenden Situationen<br />

Mut, Kraft und Hoffnung zu<br />

schöpfen. Die sich auch an<br />

Angehörige von an Krebs erkrankten<br />

Menschen richtende<br />

Behandlungsangebote tragen<br />

der Tatsache Rechnung, dass<br />

die Fragen und Problemlagen<br />

bei einer Krebserkrankung<br />

sowohl medizinisch als auch<br />

Prof. Dr. Christoph Bielitz<br />

© Sigma-Zentrum<br />

psychologisch adressiert werden<br />

müssen und Onkologie<br />

und Psychoonkologie nicht<br />

getrennt voneinander gesehen<br />

werden dürfen<br />

„Die Ängste der an Krebs<br />

Erkrankten sind zum großen<br />

Teil existenzielle Ängste“,<br />

weiß PD Dr. med. Christian<br />

Weissenberger aus der Praxis<br />

zu berichten und ergänzt:<br />

„Der Verlauf der Erkrankung<br />

ist oft nicht vorhersehbar,<br />

nicht kontrollierbar, sondern<br />

unberechenbar, eine Zerreißprobe<br />

zwischen Hoffnungen<br />

und Befürchtungen, eine Achterbahn<br />

der Gefühle.“ Patienten<br />

erleben die anhaltende<br />

Bedrohung, die nicht von außen,<br />

sondern aus dem eigenen<br />

Körper kommt, oft wie<br />

Stabwechsel im St. Josefskrankenhaus<br />

Professor Dr. Wolfgang Schlickewei übergibt an Dr. Mike Oberle<br />

Dr. Dr. Martin Dornberg<br />

© RKK Klinikum<br />

eine tickende Zeitbombe, die<br />

jederzeit losgehen kann und<br />

der sie sich hilflos ausgeliefert<br />

fühlen. Das Zentrum für<br />

Strahlentherapie setzt deshalb<br />

auf eine hochmoderne strahlentherapeutische<br />

Behandlung<br />

nicht nur mit fachlicher Qualität,<br />

sondern insbesondere mit<br />

sozialer Kompetenz.<br />

„Lebensbedrohliche Erkrankungen<br />

wie Krebs können<br />

auch Depressionen auslösen,<br />

die oftmals zu einer Abwärtsspirale<br />

führen, weil sie dem<br />

Patienten den Lebensmut rauben,<br />

die Immunabwehr schwächen<br />

und dadurch die Kraft<br />

nehmen, gegen die Krebserkrankung<br />

zu kämpfen“ berichtet<br />

Professor Dr. med.<br />

Christoph Bielitz. Dabei sind<br />

PD Dr. Christian<br />

Weißenberger<br />

©Zentrum für Strahlentherapie<br />

die Problemlagen und daraus<br />

resultierenden psychosozialen<br />

Bedürfnisse von Krebspatienten<br />

je nach Lebensphase, in<br />

der die Erkrankung auftritt, oft<br />

sehr unterschiedlich. Bei betagten<br />

Patienten bestehen z.B.<br />

häufig Multimorbidität und<br />

daraus resultierend schwierige<br />

Behandlungsentscheidungen,<br />

aber auch Probleme<br />

der Alltagsbewältigung oder<br />

Gefahren von sozialer Vereinsamung.<br />

Bei sehr jungen<br />

Menschen kann die Krankheit<br />

psychische und soziale<br />

Entwicklungsvorgänge beeinträchtigen,<br />

die Betroffenen haben<br />

aber gleichzeitig weniger<br />

Verarbeitungsmöglichkeiten,<br />

mit Lebenskrisen umzugehen<br />

als ältere Patienten.<br />

Professor Dr. Wolfang Schlickewei und Dr. Mike Oberle<br />

Im RKK Klinikum St.<br />

Josefskrankenhaus wurde<br />

Professor Dr. Wolfgang Schlickewei<br />

(67) feierlich in den<br />

Ruhestand verabschiedet. Seit<br />

der Gründung des RKK Klinikums<br />

am 1. Januar 2000 leitete<br />

er als Chefarzt die Klinik für<br />

Unfallchirurgie, Orthopädie<br />

und Kindertraumatologie.<br />

Foto: RKK Klinikum<br />

Neuer Chefarzt der Klinik<br />

ist Dr. Mike Oberle (43), der<br />

schon seit mehreren Jahren,<br />

zuletzt als Chefarzt-Stellvertreter<br />

im RKK Klinikum tätig<br />

ist.<br />

„Mit dem Aufbau des Endoprothesenzentrums<br />

(Arbeitsgemeinschaft<br />

Endoprothetik)<br />

und einem überregional<br />

gefragten Zentrum bei der<br />

Versorgung von Verletzungen<br />

im Kindesalter und im Alter<br />

(Alterstraumatologie) hat Professor<br />

Schlickewei eine umfassende<br />

unfallchirurgische<br />

Versorgung aufgebaut und<br />

damit wesentlichen Anteil an<br />

der erfolgreichen Entwicklung<br />

des RKK Klinikums“, betont<br />

der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Prof. Dr. Ing. Heinzpeter<br />

Schmieg. Als Mitglied in<br />

der Arbeitsgemeinschaft für<br />

Osteosynthesefragen (AO)<br />

wurde der Ärztliche Direktor<br />

des St. Josefskrankenhauses<br />

auch überregional als Experte<br />

angesprochen und war<br />

über <strong>10</strong> Jahre Leiter der Sektion<br />

Kindertraumatologie der<br />

Deutschen Gesellschaft für<br />

Unfallchirurgie. Auf Grund<br />

der besonderen Expertise in<br />

der Unfallbehandlung ist die<br />

Klinik für die Behandlung im<br />

Verletzungsartenverfahren<br />

der Berufsgenossenschaften<br />

zugelassen. Dr. Mike Oberle<br />

hat als Leitender Arzt für<br />

Arthroskopische Chirurgie<br />

einen Schwerpunkt für minimal-invasive<br />

Chirurgie an<br />

den Gelenken (Hüftgelenk,<br />

Kniegelenk, Schultergelenk,<br />

Sprunggelenk) aufgebaut.<br />

Ein weiteres Spezialgebiet<br />

des neuen Chefarztes ist die<br />

Herausgeber:<br />

Art Media Verlagsgesellschaft mbH<br />

Auerstr. 2 • 79<strong>10</strong>8 Freiburg<br />

Redaktionsleitung (V.i.S.d.P.):<br />

Christel Jockers<br />

Redaktion:<br />

Cornelia Frenkel<br />

Peter Frömmig<br />

Annette Hoffmann<br />

Marion Klötzer<br />

Manuel Kreitmeier<br />

Nike Luber<br />

Fabian Lutz<br />

Georg Rudiger<br />

Claus Weissbarth<br />

Friederike Zimmermann<br />

Terminredaktion:<br />

Valentin Heneka<br />

Sporttraumatologie, in der alle<br />

Kompetenzen des RKK Klinikums<br />

für die Behandlung<br />

akuter (Sport-) Verletzungen<br />

und der damit verbundenen<br />

Schmerzzustände gebündelt<br />

werden.<br />

Layout/Satz :<br />

Stephanie Pfefferle-Kienzle<br />

Telefon: 0761 / 72072<br />

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