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28 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Bekannte und Unbekannte<br />

Stücke für Klavier und Violine<br />

Das Duo Kirsten Harms (Violine)<br />

und Yuuki Katsukawa<br />

(Klavier) spielt nicht nur die<br />

sicheren Klassiker, sondern präsentiert<br />

auch unwahrscheinliche<br />

Neudentdeckungen. Am 29. Oktober,<br />

20 Uhr bieten die beiden<br />

eine Erstaufführung der Violinsonate<br />

des blinden Komponisten<br />

Josef Labor. In der Elisabeth-<br />

Schneider-Stiftung spielen die<br />

beiden aber auch die „Phantasy<br />

for violin with piano accompaniment“<br />

von Arnold Schönberg<br />

und die Violinsonate von Leos<br />

Janácek. Höhepunkt des Abends<br />

Clara Schumann könnte heute<br />

ihren 200. Geburtstag feiern.<br />

Zu diesem Anlass präsentiert<br />

die GEDOK Freiburg ein Jahreskonzert.<br />

Dieses steht auch unter<br />

dem Titel „Romanzen“ und huldigt<br />

damit einer romantischen<br />

Gattung der Instrumentalmusik,<br />

in der auch Clara Schumann<br />

wirkte. Gespielt werden Stücke<br />

soll Franz Schuberts „Fantasie<br />

für Violine und Klavier in C-<br />

Dur“ sein.<br />

Clara Schumann gewidmet<br />

Ein Jahreskonzert der GEDOK<br />

Hoffnung, Glaube, Natur.<br />

Elemente, die das John<br />

Sheppard Ensemble in seinem<br />

Konzert „to be sung on the<br />

water“ in Ton überführt. Alfred<br />

Schnittkes „Stimmen der<br />

Natur“ lassen durch Klangschichtungen<br />

aus Stimme und<br />

Vibraphon ganz eigenartige<br />

Natureindrücke erstehen. Wilhelm<br />

Bergers „Die Capelle am<br />

Strand“ zeigt die Erhabenheit<br />

Foto: promo<br />

Clara Schumanns, die alle dieser<br />

Gattung zuzuordnen sind. Extra<br />

für diesen Anlass haben Komponisten<br />

verschiedener Altersgruppen<br />

zudem auch fünf eigene,<br />

Clara Schumann gewidmete<br />

Werke geschrieben, die an diesem<br />

Abend, den 15. Oktober, 20<br />

Uhr in der Elisabeth-Schneider-<br />

Stiftung zu hören sein werden.<br />

Vielseitige Flötenkunst<br />

Barbara Hank mit Solokonzert<br />

Barbara Hank ist eine talentierte<br />

Flötenspielerin, die in<br />

Freiburg nun ein Solorécital<br />

präsentieren wird. Unter dem<br />

Titel „Im Wandel der Zeit“<br />

spielt sie ein abwechslungsreiches<br />

Konzert, bei dem die<br />

Vielseitigkeit des so kleinen<br />

Instruments zur Geltung kommen<br />

soll. Im breiten Programm<br />

sind Stücke von Bozza, Honegger,<br />

Ibert, Jolivet. Saariaho,<br />

Debussy, Varèse, Berio und<br />

Yun zu hören. Barbara Hank<br />

konzertiert international in verschiedenen<br />

Besetzungen und ist<br />

Soloflötistin im Kammerorchester<br />

„Franco-Allemand“. Das<br />

Konzert findet am 12. Oktober,<br />

20.15 Uhr im Museum für<br />

Stadtgeschichte statt.<br />

Jenseitige Hoffnungen<br />

Das John Shepart Ensemble<br />

Foto: Andrzej Heldwein<br />

der Schöpfung Gottes. Samuel<br />

Barbers „Agnus Dei“ macht<br />

das christliche Erbarmen hörbar,<br />

Jaakko Mäntyjärvis „Canticum<br />

calamitatis maritimae“<br />

die Tragik Ertrunkener und<br />

deren Hoffnung auf Erlösung<br />

im Jenseits. Diese und weitere<br />

Stücke sind am am 19. Oktober,<br />

19.30 Uhr in der Kirche<br />

Maria Magdalena in Freiburg-<br />

Rieselfeld zu hören.<br />

Duo-Abend<br />

Kaufhaus-Serenade mit der Camerata Instrumentale Freiburg<br />

In der diesjährigen 4. Kaufhaus-Serenade<br />

am 19. Oktober,<br />

20.15 Uhr im Historischen<br />

Kaufhaus in Freiburg musizieren<br />

Frank Michael (Flöte) und Martin<br />

Klingler (Klavier) in erster Linie<br />

Werke der Romantik. Der 1. Teil<br />

beginnt mit Cecile Chaminades<br />

Concertino op. <strong>10</strong>7, eines der bekanntesten<br />

Werke der vor 75 Jahren<br />

gestorbenen französischen<br />

Komponistin. Von dem vor 150<br />

Jahren geborenen Albert Roussel<br />

gibt es wunderbare Werke für<br />

Flöte, am berühmtesten sicher<br />

„Joueurs de flute“ op. 27 für Flöte<br />

und Klavier. Dem steht das<br />

In einem Atemzug werden sie<br />

genannt mit den King’s Singers<br />

und mit dem Hilliard Ensemble<br />

aus London: Das Männerquintett<br />

Amarcord (ehemalige<br />

Thomaner) aus der Musikstadt<br />

Leipzig gastiert in St. Blasien<br />

am 5. Oktober, 16 Uhr. Die<br />

vielfach preisgekrönten Sänger<br />

(diverse Chorwettbewerbe,<br />

ECHO – Klassik etc.) sind<br />

weltweit unterwegs mit ihren<br />

Konzerten und Aufnahmen.<br />

Die Jazzliners, eine Oktettformation<br />

aus dem Freiburger<br />

Raum, die seit November 2009<br />

besteht, hat sich dem Mainstream-Jazz<br />

verschrieben. Neben<br />

einer vierköpfigen Rhythmusgruppe<br />

verleiht ein vierköpfiger<br />

Bläsersatz der Band ihren<br />

individuellen Sound. Im Konzert<br />

am 26. Oktober, 19 Uhr<br />

auf Schloss Bürgeln in Schlien-<br />

Foto: promo<br />

Solisten der Spitzenklasse<br />

Männerquintett Amarcord in St. Blasien<br />

Westcoast-Jazz<br />

Jazzliners spielen in Schliengen<br />

gen widmet sich die Band dem<br />

amerikanischen Westcoast-<br />

Jazz. Vorgestellt wird das<br />

Leben und Wirken von Dave<br />

Pell, einem von 1925 bis 2017<br />

lebenden musikalischen Multitalents,<br />

das sich in dieser Zeit<br />

als Saxophonist, Komponist,<br />

Arrangeur, Bandleader und<br />

Produzent einen Namen gemacht<br />

hat.<br />

„Alles mit Allem“<br />

Rainer von Vielen live<br />

„Andante und Scherzo“ op.51<br />

in nichts nach, ein leider viel<br />

zu selten gespieltes Werk. Die<br />

Werke Roussels haben oft einen<br />

leichten orientalischen Anklang,<br />

fuhr er doch vor seinem Kompositionsstudium<br />

jahrelang zur See.<br />

Seine Oper Padmavati war sicher<br />

auch eine Frucht solcher Reisen.<br />

Insofern schließt sich Frank Michaels<br />

„ex oriente lux“ op. 97<br />

da im Programm mühelos an.<br />

Die großartige „Grande Sonate<br />

concertante“ a-Moll op. 85 von<br />

Friedrich Kuhlau beherrscht den<br />

2. Teil des Abends. Vier Jahre<br />

danach schrieb er für die Königliche<br />

Oper Kopenhagen die sehr<br />

erfolgreiche Oper „Lulu oder die<br />

Zauberflöte“. Textgrundlage hier<br />

war ein Märchen aus der Sammlung<br />

„Dschinnistan“ von Christoph<br />

Martin Wieland.<br />

Für die große Domakustik<br />

von St. Blasien haben sie ein<br />

spezielles Programm vorbereitet<br />

unter dem Titel: „Durch<br />

Finsternis zum Licht“: kurze<br />

gregorianische Gesänge kontrastieren<br />

mit Kompositionen<br />

von Johannes Ockeghem, Sixt<br />

Dietrich, Johann Walter, Thomas<br />

Tallis, Johann Stahel, Nicolaus<br />

Rosthius und Claude de<br />

Sermisy. Auch drei zeitgenössische<br />

Motetten werden erklingen:<br />

Der „Sonnengesang des<br />

Heiligen Franziskus“ von Carl<br />

Orff, Francis Poulencs „Lobgesänge<br />

des Heiligen Antonius<br />

von Padua“ und ein Gloria<br />

von Sidney Marquez Boquiren,<br />

eigens komponiert für Amarcord.<br />

Bernhard Marx spielt an<br />

der Orgel von Nicolas de Grigny<br />

den Hymnus „A solis ortus<br />

cardine“ und das Final der III.<br />

Orgelsymphonie von Louis<br />

Vierne. Karten: reservix.de<br />

Foto: Dieter Franz<br />

Die Allgäuer Vorzeigeband<br />

Rainer von Vielen mit Namensgeber<br />

Rainer (Gesang,<br />

Texte, Akkordeon und Mundharmonika),<br />

Mitsch Oko (Gitarre<br />

und Gesang), Dan le Tard<br />

(Bass, Kontrabass und Gesang)<br />

und Sebastian Schwab<br />

(Schlagzeug, Flügel und Gesang)<br />

stellt am 25. Oktober, 21<br />

Uhr im Rahmen einer Party<br />

in der Mensa-Bar in Freiburg<br />

ihr erstes Live-Akustik-Album<br />

„Alles mit Allem“ vor.<br />

Die Band löst mit ihren<br />

Unplugged-Versionen die gewohnte<br />

Struktur auf, verzichtet<br />

auf Computer und E-Gitarren<br />

und baut das Instrumentarium<br />

um Mundharmonika,<br />

Kontrabass, Cello und Klavier<br />

aus. So entstehen kleine kammer<br />

musikalische<br />

Pop-Sinfonien. Im<br />

Zentrum des Werks<br />

stehen jedoch die<br />

Texte auf einem<br />

Kontinuum zwischen<br />

Brechtscher<br />

Revolutionslyrik<br />

und poprelevanten<br />

Stadionhymnen.<br />

Foto: Daniel Schubert

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