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26 KULTUR JOKER MUSIK<br />
Classic Rock<br />
Human Touch im roccafé<br />
Am 26. Oktober, 20 Uhr, gastiert<br />
Human Touch mit Classic<br />
Rock im roccafé in Denzlingen.<br />
Die Band gründete sich 1996 von<br />
Musikern aus dem Raum Emmendingen<br />
und Freiburg. Seither<br />
haben sie mehr als 300 Auftritte<br />
in ganz Südbaden sowie in Österreich<br />
bestritten. Das Markenzeichen<br />
von Human Touch sind<br />
Eigeninterpretationen von populären<br />
Rock-Klassikern wie z.B.<br />
von Queen, Eagles, Deep Purple,<br />
Bon Jovi u.v.a. Sogar Popsongs<br />
werden herangezogen um daraus<br />
Rock-Interpretationen zu entwickeln.<br />
Human Touchs Stärken<br />
sind vor allem differenzierte Gitarrenarbeit<br />
auf höchstem Niveau,<br />
mehrstimmiger Satzgesang und<br />
ein professioneller Live Sound.<br />
Foto: promo<br />
Blues-Rock<br />
Barrel of Blues im Schloss Reinach<br />
Am 31. Oktober, 20 Uhr sind<br />
Barrel of Blues aus Freiburg in<br />
der Reihe „Musik hautnah“ im<br />
Zehntkeller im Schloss Reinach<br />
in Freiburg-Munzingen zu Gast.<br />
Das Publikum erwartet dabei<br />
trotz Halloween weder Süßes<br />
noch Saures, sondern vor allem<br />
eine satte Portion rockigen Blues.<br />
Dabei reicht das musikalische<br />
Spektrum vom bedrohlich brodelnden<br />
„Murder Room Blues“<br />
über Funk-, Rock- und Souleinflüsse<br />
bis hin zu balladesken<br />
Songs wie „Talk To Me (And<br />
Look Inside)“. Die Bandbreite der<br />
gecoverten Stücke ist nicht minder<br />
groß und reicht vom Großstadt-Blues<br />
bis hin zu furiosen<br />
Jimi-Hendrix-Interpretation.<br />
Kosmischer Jazz<br />
The Sun Ra Arkestra auf Tour<br />
Im All nimmt man es mit den<br />
Erdenjahren nicht ganz genau.<br />
Zumindest geht man mit ihnen<br />
großzügiger um. Marshall Allen<br />
vom legendären The Sun Ra<br />
Arkestra feiert also schon seinen<br />
95. Geburtstag. Kein Grund<br />
natürlich mit dem wilden, kosmischen<br />
Free-Jazz aufzuhören,<br />
den Urmeister Sun Ra damals<br />
begründete (er selbst starb bereits<br />
1993). ZuhörerInnen erwartet<br />
demnach mitnichten ein<br />
ruhiges Alterskonzert, sondern<br />
ein futuristischer Taumel, der<br />
direkt in andere Dimensionen<br />
weist. Oder wie Sun Ra damals<br />
sprach: „Space Is The Place“.<br />
Das Konzert findet am 13. Oktober,<br />
20 Uhr im Jazzhaus statt.<br />
Elegischer Gitarrenlärm<br />
Sunn O))) in der Kaserne Basel<br />
Dröhnende Klanglandschaften,<br />
die so weit sind, dass man nicht<br />
glauben mag, dass nur zwei Gitarristen<br />
dahinterstehen. Sunn<br />
O))) ist das Doom-Metal Duo<br />
Stephen O‘Malley und Greg Anderson.<br />
Zwei Männer in Kutten<br />
vor hohen Verstärkerwänden,<br />
zwei Gitarren und das Versprechen,<br />
langsame, mahlstromartige<br />
Krachlandschaften zu erschaffen.<br />
Konzerte von Sunn O))) gelten<br />
unter MusikliebhaberInnen<br />
längst als großer Geheimtipp.<br />
Keine Songs, sondern körpernahe<br />
Erfahrungen. Am 9. Oktober,<br />
19.30 Uhr kommt das Duo in<br />
die Kaserne Basel, wo O‘Malley<br />
bereits mit der Choreografin Giselle<br />
Vienne auftrat.<br />
Blues in allen Registern<br />
Das Freiburg Blues Festival mit extraprallem Programm<br />
Das Freiburg Blues Festival<br />
sorgt vom 18. bis 25. Oktober<br />
wieder für bekannte KünstlerInnen<br />
und Geheimtipps aus<br />
der Blues-Szene weltweit. Mit<br />
der Henrik Freischlader Band<br />
kommt am 18. Oktober, 20 Uhr<br />
die Gruppe eines international<br />
bekannten Gitarristen ins Jazzhaus.<br />
Ein aufsteigendes Crossover-Talent<br />
ist Ramon Goose,<br />
der am 19. Oktober, 20 Uhr im<br />
Hotel Schloss Reinach spielen<br />
wird. Die Jazz- und Hammond-<br />
Legende Brian Auger‘s Oblivion<br />
Express feat. Alex Ligertwood<br />
bringt am 20. Oktober, 20<br />
Uhr das Jazzhaus zum Brodeln,<br />
während Dr. Feelgood am 21.<br />
Oktober, 19.30 Uhr pumpenden<br />
Pubrock in der Wodan Halle<br />
zum Besten geben. Ganz und<br />
„Von Forellen, Karpfen und<br />
anderem Getier“ titelt der Liederabend<br />
33 mit der Opera Factory<br />
Freiburg am 8. Oktober, 20<br />
Uhr im Humboldtsaal in Freiburg<br />
„Tierische“ Lieder von Schubert,<br />
Brahms, Mahler, Ravel, Poulenc,<br />
Britten, Barber u.v.a stehen auf<br />
dem Programm des Abends. Natürlich<br />
haben viele Komponisten<br />
die Vögel dabei besonders fasziniert,<br />
aber auch Säugetiere, Reptilien,<br />
Fische und sogar Insekten<br />
kommen in diesem Programm zu<br />
Archie Lee Hooker &<br />
The Coast to Coast Blues<br />
Band<br />
Foto: promo<br />
Ehren. Schuberts berühmte „Forelle“<br />
muss natürlich als Titellied<br />
dabei sein, auch wenn die Forelle<br />
hier eher als ein Platzhalter<br />
für eine hochpolitische Aussage<br />
eingesetzt wurde. Sogar der eigentlich<br />
so unmusikalische Esel,<br />
erst bei Gustav Mahler im „Lob<br />
des Verstandes“ noch mit dem<br />
markanten IA-Laut persifliert,<br />
erlebt man bei Rebecca Clarke<br />
in „The Donkey“ ganz anders,<br />
nämlich als das Reittier, auf dem<br />
Jesus Christus nach Jerusalem<br />
gar nicht sanfte Klavierkünste<br />
bietet der energische Victor<br />
Wainwright im Anschluss,<br />
ebenfalls in der Wodan Halle.<br />
Am 22. Oktober, 19.30 Uhr<br />
bieten die stilvoll-raubeinigen<br />
Belgier Black Cat Biscuit in<br />
der Wodan Halle echten Blues-<br />
Rock, gefolgt von der Gewinnerin<br />
der European Blues Challenge<br />
Kyla Brox. Im ChaBah in<br />
Kandern sind am 23. Oktober,<br />
20.30 Uhr die indianisch anmutenden<br />
Ulrich Ellison and Tribe<br />
zu hören. Am 24. Oktober, 19.30<br />
Uhr kommt Urgestein Mick Kolassa<br />
in die Wodan Halle, dem<br />
selbst Paul McCartney ein wenig<br />
Bewunderung zollt. Ihm<br />
folgt Archie Lee Hooker, Neffe<br />
des großen John Lee Hooker<br />
und ein guter Erbe des Boogie.<br />
In der Freiburger Markthalle<br />
wird es am 25. Oktober, 20 Uhr<br />
bayrisch-bluesig mit Williams<br />
Wetsox. Alternativ präsentiert<br />
sich Gregor Hilden um 20<br />
Uhr im Birkenmeier Forum in<br />
Breisach-Niederrimsingen als<br />
talentierter Saitenkünstler.<br />
Weitere Infos: www.freiburgbluesfestival.de<br />
„Tierische“ Lieder<br />
Liederabend 33 mit der Opera Factory Freiburg<br />
Die Reihe „Musik hautnah“ im<br />
Zehntkeller in Schloss Reinach<br />
präsentiert am 3. Oktober, 20 Uhr<br />
die Staufener Band Augustinum.<br />
„Vu allem e wenig – Von allem<br />
etwas“, so lautet das Motto, wenn<br />
die Staufener Band die Bühne betritt:<br />
Man hat sie schon als „alemannische<br />
Antwort auf den Buena<br />
Vista Social Club“ bezeichnet.<br />
Ihr Repertoire umfasst humorvoll<br />
umgeschriebene Schlager, Ohrwürmer<br />
aus alten Zeiten und alemannische<br />
Lieder aus dem Elsass<br />
und dem Markgräflerland. Mal<br />
lustig, mal schwarzhumorig, mal<br />
nachdenklich. Damit sind Augustinum<br />
ein Garant für einen schönen<br />
Abend. Im Hotel Schloss Reinach<br />
sind sie längst Stammgäste.<br />
gelangte. Den Schwänen als traditionell<br />
edles Tier wird gleich<br />
dreimal gehuldigt und über die<br />
Faszination eines Tigers erzählen<br />
Benjamin Britten und Rebecca<br />
Clarke gleichermaßen packend.<br />
Als Höhepunkt und würdiger Abschluss<br />
wird Ravels meisterlicher<br />
Zyklus „Histoires naturelles“<br />
erklingen. Dieses Liederabendprogramm<br />
ist eine dreispachige<br />
Hommage an die mannigfaltige<br />
Tierwelt vielerorts, mal heiter,<br />
mal ernst, mal skurill.<br />
Mal lustig, mal nachdenklich<br />
Augustinum in Schloss Reinach<br />
Percussion Musik<br />
Konzert in der Elisabeth-Schneider-Stiftung<br />
Die Black Forest Percussion<br />
Group mit Lee Ferguson, Seorim<br />
Lee, Nanae Kubo und Ricardo<br />
Marini konzertiert am 25. Oktober,<br />
20 Uhr mit ihrem Programm<br />
„Aurae“ in der Elisabeth-Schneider-Stiftung<br />
in Freiburg. „Rain<br />
Tree“, „Wild Sound“, „Fratres“,<br />
„Onomatopieces“… Jedes dieser<br />
Werke, die im Konzert erklingen,<br />
ist von einer ganz bestimmten<br />
Aura umgeben. Zu ihrer Uraufführung<br />
in Europa kommen die<br />
vier Solo-Stücke von James Romig:<br />
darin werden lautmalerische<br />
– onomatopoetische – Wörter<br />
genutzt, um die Instrumente zu<br />
beschreiben, für die sich der Spieler<br />
zur Aufführung entscheidet.<br />
Durch die Titel „Flutter“, „Om“,<br />
„Echo“ und „Toll“ entstehen bereits<br />
Bilder, bevor die Musik überhaupt<br />
begonnen hat. Arvo Pärts<br />
„Fratres“ stellt atmosphärisch dar,<br />
Foto: promo<br />
wie (in Pärts eigenen Worten) ‘the<br />
instant and eternity are struggling<br />
within us’. „Rain Tree“, ein<br />
Hauptwerk aus dem Repertoire<br />
für Schlagwerk-Ensemble, führt<br />
das Publikum in die rituell anmutende<br />
Welt des Toru Takemitsu.<br />
Mit dem letzten Satz aus Glen<br />
Kotches abendfüllendem Werk<br />
„Wild Sound“ kommt schließlich<br />
noch etwas minimalistisches Flair<br />
hinzu.