audimax ING. 9/10-2019 - Karrieremagazin für Ingenieure
Branchen im Check***Mechatronik: Arbeiten an der Schnittstelle zu Robotik***Spezialchemie: Deine Chancen***Maschinenbau: Aufgaben, Skills und Gehälter*** Mobilität: Wir checken den Arbeitsmarkt, der sich bewegt***Mittelstand: Warum es sich lohnt, bei einem mittelständischen Unternehmen einzusteigen***KI: Trends, Anwendungsfelder und Zukunftsprognosen***Bauen: Was die Baubranche zu bieten hat***Medizintechnik: Herausforderungen, Aufgaben & Projekte***Formula Student Germany: Blick in den Rückspiegel***More MINT: Wissenswertes rund um den Einstieg als MINT-Absolvent***Mensagespräch mit Frank Thelen***Trainee werden: Einstiegsprogramme im Check.
Branchen im Check***Mechatronik: Arbeiten an der Schnittstelle zu Robotik***Spezialchemie: Deine Chancen***Maschinenbau: Aufgaben, Skills und Gehälter*** Mobilität: Wir checken den Arbeitsmarkt, der sich bewegt***Mittelstand: Warum es sich lohnt, bei einem mittelständischen Unternehmen einzusteigen***KI: Trends, Anwendungsfelder und Zukunftsprognosen***Bauen: Was die Baubranche zu bieten hat***Medizintechnik: Herausforderungen, Aufgaben & Projekte***Formula Student Germany: Blick in den Rückspiegel***More MINT: Wissenswertes rund um den Einstieg als MINT-Absolvent***Mensagespräch mit Frank Thelen***Trainee werden: Einstiegsprogramme im Check.
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HIDDEN CHAMPIONS<br />
DAS EIGENE PRODUKT IM EINSATZ ERLEBEN<br />
»Es macht enorm viel Spaß, Systeme von Beginn an auf dem weißen<br />
Blatt Papier und mit Platz <strong>für</strong> Innovation und Querdenken<br />
zu planen, zu entwickeln und schließlich bis in die Produktion<br />
zu begleiten«, erzählt Tobias Corbach, Digital Signalprocessing<br />
Engineer Professional Systems. Bei Sennheiser entwickelt er<br />
Produkte entlang der gesamten digitalen Signalkette <strong>für</strong> Mikrofone<br />
– zusammen mit Kollegen verschiedener Disziplinen wie<br />
der Elektronik, Embedded Software, Mechanik und Forschung.<br />
»Da wir alle Gewerke inklusive der Produktion am Sennheiser-Hauptsitz<br />
vor Ort haben, kann ich dabei den gesamten<br />
Prozess verfolgen. Und wenn ich dann unsere<br />
1<br />
Produkte auf Konzerten im Einsatz sehe, bekomme ich<br />
schon mal Gänsehaut.«<br />
2<br />
EIN KLARES ZIEL<br />
Duravit befasst sich als Interior Designer <strong>für</strong> das Badezimmer<br />
von morgen mit Wellness- und Komfortaspekten.<br />
Gleichzeitig hat das Unternehmen sich<br />
auf die Fahnen geschrieben, dass es eine hohe Qualität<br />
gewährleisten und nationale sowie internationale Standards<br />
erfüllen oder sogar übertreffen möchte. Diese Vision tragen<br />
auch Entwicklungsingenieure wie Franziska Wülker mit,<br />
die vor allem folgende Herausforderung sieht: »Der Lösungsraum<br />
<strong>für</strong> die Technik wird durch Designvorgaben und Normen<br />
vorgegeben. Hier gilt es, geschickt zu manövrieren und ideale<br />
Lösungen <strong>für</strong> jedes Produkt zu finden, die sich möglichst unauffällig<br />
in die Keramik integrieren lassen.« Für die studierte Maschinenbauerin<br />
war das Gebiet der Sanitärkeramik zu Beginn<br />
gänzlich unbekannt. Gelernt hat sie jedoch schnell: »Zu<br />
beachten ist beispielsweise, dass lange gerade Flächen<br />
und enge Radien sowie eckige und dünne Konturen in<br />
der Fertigung sehr anspruchsvoll sind.«<br />
HEIMLICHE HELDEN<br />
SO SPANNEND SIND DIE AUFGABEN UND PRODUKTE<br />
VON DEUTSCHLANDS HIDDEN CHAMPIONS<br />
Text: Kirsten Borgers<br />
NEUE INSPIRATION IN CHICAGO UND SHANGHAI<br />
Ferdinand Baaij arbeitet als Projektmanager bei Trumpf im Bereich R&D Production<br />
Platforms: »Wir nutzen neue Technologien aus den Be-<br />
Digitalisierung und Automatisierung, um Maschinen 4reichen<br />
miteinander zu koppeln.« Was daran am meisten Spaß macht?<br />
»Der enge Kontakt zu den Kunden und Entwicklungspartnern<br />
innerhalb und außerhalb des Unternehmens ist zwar manchmal<br />
nicht einfach, bereitet mir aber viel Freude. Am spannendsten<br />
sind die Reisen zu unseren eigenen Smart Factories in Chicago<br />
und Shanghai. Dort kann ich unsere neu entwickelten Lösungen<br />
begutachten und finde die perfekte Umgebung, um neue Ideen und Konzepte<br />
zu entwickeln«, erzählt Baaij.<br />
MITTELSTANDSPOWER ÜBER<br />
LÄNDERGRENZEN HINWEG<br />
3<br />
»Die Internationalität gehört heute fest zu<br />
Duravit. Obwohl das Unternehmen im<br />
Schwarzwald gegründet wurde, gibt es heute zwölf<br />
Produktionsstandorte weltweit – unter anderem in<br />
Frankreich, China und Ägypten. Auch unsere Kunden<br />
und Lieferanten kommen aus 130 verschiedenen<br />
Ländern. Das bedeutet im Entwicklungsalltag,<br />
dass wir jeweils die lokalen Normen, Anforderungen<br />
und Gegebenheiten berücksichtigen müssen.«<br />
Franziska Wülker, Entwicklungsingenieurin beim Badkeramikproduzenten<br />
Duravit<br />
DER INNERE NERD<br />
»Einsteiger sollten die Motivation mitbringen,<br />
›cooles Zeug‹ <strong>für</strong> unsere Kunden zu<br />
entwickeln. Neben fachlicher Expertise<br />
punkten sie auch mit einer eigenverantwortlichen<br />
Arbeitsweise und<br />
5<br />
Teamgeist. Herausfordernd kann dabei<br />
sein, den besten Mittelweg zwischen<br />
dem Drang nach der perfekten Lösung<br />
und dem wirklichen Kundenwunsch zu<br />
finden. Der innere Nerd möchte manchmal<br />
etwas mehr als die Welt da draußen – ein<br />
Grund mehr, die enge Abstimmung mit den<br />
Kollegen aus anderen Bereichen wie dem Vertrieb<br />
oder Marketing zu suchen.«<br />
Tobias Corbach, Digital Signalprocessing Engineer bei<br />
Sennheiser<br />
SMARTE MASCHINEN VON MORGEN<br />
Als Markt- und Technologieführer bei Werkzeugmaschinen<br />
und Lasern <strong>für</strong> die industrielle Fertigung ist Trumpf ein wahrer<br />
Hidden Champion. Das Unternehmen produziert unter anderem<br />
Biege-, Stanz- und 3D-Laserschneidmaschinen sowie Markiersysteme<br />
und Technologien zur Automatisierung.<br />
Ferdinand Baaij, Project Manager im Bereich<br />
6<br />
R&D Production Platforms, gibt einen Einblick:<br />
»In meinem Bereich entwickeln wir komplett vernetzte<br />
Produktionssysteme. Es geht darum, den<br />
Maschinenpark unserer Kunden in eine ›Smart Factory‹<br />
zu verwandeln.« Anhand von neuen Technologien<br />
aus den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung<br />
werden da<strong>für</strong> Maschinen miteinander verknüpft.<br />
Einerseits begünstige das den Austausch von Informationen,<br />
andererseits sei das Ziel, den Materialfluss zwischen den Maschinen<br />
zu verbessern, so Baaij.<br />
Fotos: Duravit, Trumpf, Sennheiser | Illustration: rcfotostock, zephyr_p/Fotolia.de<br />
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