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Leseprobe Planet B

Leseprobe zum Buch: »Es gibt keinen Planet B – Das Handbuch für die großen Herausforderungen unserer Zeit« von Mike Berners-Lee, 320 Seiten, Hardcover, Euro (D) 25.00 | Euro (A) 25.70 | CHF 33 ISBN 978-3-03876-530-1 (Midas Management) ### (Kurztext) Welternährung, Klimawandel, Plastikmüll – die Liste unserer Sorgen scheint endlos. Doch was ist am dringendsten, was bringt uns einer Lösung näher? Müssen wir alle Vegetarier werden? Sollen wir auf Fliegen verzichten? Soll Fracking erlaubt sein? Untermauert von belegten Fakten und Analysen liefert Mike Berners-Lee ein wirklich umfassendes Bild der großen Herausforderungen unserer Zeit in Umwelt-, Wirtschafts- und Gesellschaftsfragen.

Leseprobe zum Buch: »Es gibt keinen Planet B – Das Handbuch für die großen Herausforderungen unserer Zeit« von Mike Berners-Lee,
320 Seiten, Hardcover, Euro (D) 25.00 | Euro (A) 25.70 | CHF 33
ISBN 978-3-03876-530-1 (Midas Management) ### (Kurztext) Welternährung, Klimawandel, Plastikmüll – die Liste unserer Sorgen scheint endlos. Doch was ist am dringendsten, was bringt uns einer Lösung näher? Müssen wir alle Vegetarier werden? Sollen wir auf Fliegen verzichten? Soll Fracking erlaubt sein? Untermauert von belegten Fakten und Analysen liefert Mike Berners-Lee ein wirklich umfassendes Bild der großen Herausforderungen unserer Zeit in Umwelt-, Wirtschafts- und Gesellschaftsfragen.

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32 PLANET B<br />

Wie viele unserer Antibiotika werden Tieren<br />

verabreicht?<br />

Ungefähr ein Drittel aller Antibiotika 14 , 63.151 Tonnen pro Jahr 15 , werden<br />

von Tieren geschluckt – und einiges davon kommt über Fleisch<br />

und Milch sogar zu uns zurück.<br />

Eines der stärksten Argumente für die Vorteile moderner Technologien<br />

sind die bessere Gesundheit und erhöhte Lebenserwartung, derer<br />

sich viele von uns erfreuen können. Ohne Antibiotika ginge vieles<br />

davon den Bach runter. Und davon sind wir nicht weit entfernt. Das<br />

Wettrennen zwischen wachsenden Resistenzen und der Entwicklung<br />

von Alternativen der nächsten Generation scheint aktuell in die falsche<br />

Richtung zu laufen, mit extrem üblen und möglicherweise unmittelbar<br />

bevorstehenden Konsequenzen. (Für mich fühlt sich das besonders<br />

real an, denn ohne Antibiotika in den letzten fünf Jahren hätte ich<br />

wohl sterben müssen, noch dazu auf echt unangenehme Weise, meine<br />

beiden Eltern wären sicher tot, und die Chancen stehen nicht schlecht,<br />

dass meine Tochter ihr Bein verloren hätte … oder Schlimmeres.) Wenn<br />

Sie dringend Antibiotika benötigen, verwandelt sich allein die Vorstellung,<br />

ohne sie auskommen zu müssen, in einen sehr realen Albtraum.<br />

Tieren werden Antibiotika vor allem verabreicht, um ihr Wachstum<br />

zu stimulieren und Krankheiten eher zu verhindern als zu heilen. Die<br />

weltweit verwendete Menge wächst schnell, denn die Ernährung in den<br />

Entwicklungsländern wandelt sich in die falsche Richtung, und Landwirtschaft<br />

wird intensiver betrieben. Im Ergebnis entwickeln Tiere resistente<br />

Erreger und geben diese an uns weiter. Allerdings können wir<br />

auch nicht nur die Landwirte dafür verantwortlich machen, denn auch<br />

bei Menschen sind viele Antibiotikagaben unnötig.<br />

Was kann ich tun oder was kann getan werden?<br />

Die World Health Organisation (WHO) bietet Hinweise für alle an. 16<br />

Hier einige wichtige Punkte, dazu meine Kommentare zur Ernährung:<br />

■■<br />

Nehmen Sie Antibiotika nur dann ein, wenn Sie sie wirklich brauchen.<br />

Und falls das der Fall ist, halten Sie sich strikt an die Anweisungen.

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