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Leseprobe Planet B

Leseprobe zum Buch: »Es gibt keinen Planet B – Das Handbuch für die großen Herausforderungen unserer Zeit« von Mike Berners-Lee, 320 Seiten, Hardcover, Euro (D) 25.00 | Euro (A) 25.70 | CHF 33 ISBN 978-3-03876-530-1 (Midas Management) ### (Kurztext) Welternährung, Klimawandel, Plastikmüll – die Liste unserer Sorgen scheint endlos. Doch was ist am dringendsten, was bringt uns einer Lösung näher? Müssen wir alle Vegetarier werden? Sollen wir auf Fliegen verzichten? Soll Fracking erlaubt sein? Untermauert von belegten Fakten und Analysen liefert Mike Berners-Lee ein wirklich umfassendes Bild der großen Herausforderungen unserer Zeit in Umwelt-, Wirtschafts- und Gesellschaftsfragen.

Leseprobe zum Buch: »Es gibt keinen Planet B – Das Handbuch für die großen Herausforderungen unserer Zeit« von Mike Berners-Lee,
320 Seiten, Hardcover, Euro (D) 25.00 | Euro (A) 25.70 | CHF 33
ISBN 978-3-03876-530-1 (Midas Management) ### (Kurztext) Welternährung, Klimawandel, Plastikmüll – die Liste unserer Sorgen scheint endlos. Doch was ist am dringendsten, was bringt uns einer Lösung näher? Müssen wir alle Vegetarier werden? Sollen wir auf Fliegen verzichten? Soll Fracking erlaubt sein? Untermauert von belegten Fakten und Analysen liefert Mike Berners-Lee ein wirklich umfassendes Bild der großen Herausforderungen unserer Zeit in Umwelt-, Wirtschafts- und Gesellschaftsfragen.

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EnergIE<br />

87<br />

die am schwersten zu lösenden sind. Auch diese Herausforderungen<br />

werden wir anschauen und feststellen, dass sie alle lösbar sind. Auch<br />

gibt es aktuell keine Engpässe bei den Materialien zur Herstellung der<br />

Solaranlagen oder andere Umweltprobleme bei deren Bau, die ihren<br />

Einsatz unmöglich machen würden. Während Solarenergie in einigen<br />

Teilen der Welt mehr zur Verfügung steht als in anderen, bedeutet<br />

der generelle Überfluss an Solarenergie, dass sie bereits jetzt an den<br />

meisten Orten ausreichen sollte. Die Verfügbarkeit anderer erneuerbarer<br />

Energiequellen wie Wind und Wasser sind in vielen Gebieten eine<br />

zusätzliche Hilfe, wie zum Beispiel in Großbritannien oder den Niederlanden<br />

mit großer Bevölkerungsdichte und nicht ausreichend Sonnenschein<br />

(mehr dazu später).<br />

Wenn wir nur die Zuwachsrate an Installationen einhalten können,<br />

hätten wir den Energiebedarf von heute in 30 Jahren gedeckt. Auch der<br />

Preis für Solarenergie ist gesunken, und zwar um etwa 20 Prozent, während<br />

sich die Installationsrate verdoppelt hat, und das kann auch noch<br />

lange so weitergehen. 12 Das Problem ist, dass die Zuwachsrate mit der<br />

wachsenden Anzahl von Anlagen schwerer zu halten ist. Bereits jetzt<br />

fällt sie um etwa 30 Prozent pro Jahr. Sie ist noch immer groß, aber<br />

dieser Einbruch ist nicht gut. Skeptiker der solaren Wunderwaffe führen<br />

an, dass jeder Übergang von einer Energiequelle zur nächsten – von<br />

Tieren zu Kohle, von Dampf zu eingebauten Verbrennungsmotoren etc.<br />

– immer lange gedauert hat. 13 Das Gegenargument ist, dass es noch nie<br />

eine so starke, globale Forderung nach einer schnellen Energiewende<br />

zum Wohl der Menschheit, geschweige denn einer anderen Spezies gegeben<br />

hat wie jetzt. Das muss doch den Unterschied ausmachen, oder?<br />

Schließlich können wir Menschen doch Einfluss ausüben?!<br />

Wie viel Solarenergie könnten wir jemals haben?<br />

Wenn unser Energiebedarf weiter um 2,4 Prozent steigt, müssen wir<br />

in 300 Jahren jeden Quadratzentimeter der Landmasse mit Solaranlagen<br />

abdecken. Damit bliebe kein Land für Pflanzen oder Tiere<br />

übrig: also kein Sonnenbad mehr und nur noch Nahrung aus dem<br />

Labor.

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