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Leseprobe Planet B

Leseprobe zum Buch: »Es gibt keinen Planet B – Das Handbuch für die großen Herausforderungen unserer Zeit« von Mike Berners-Lee, 320 Seiten, Hardcover, Euro (D) 25.00 | Euro (A) 25.70 | CHF 33 ISBN 978-3-03876-530-1 (Midas Management) ### (Kurztext) Welternährung, Klimawandel, Plastikmüll – die Liste unserer Sorgen scheint endlos. Doch was ist am dringendsten, was bringt uns einer Lösung näher? Müssen wir alle Vegetarier werden? Sollen wir auf Fliegen verzichten? Soll Fracking erlaubt sein? Untermauert von belegten Fakten und Analysen liefert Mike Berners-Lee ein wirklich umfassendes Bild der großen Herausforderungen unserer Zeit in Umwelt-, Wirtschafts- und Gesellschaftsfragen.

Leseprobe zum Buch: »Es gibt keinen Planet B – Das Handbuch für die großen Herausforderungen unserer Zeit« von Mike Berners-Lee,
320 Seiten, Hardcover, Euro (D) 25.00 | Euro (A) 25.70 | CHF 33
ISBN 978-3-03876-530-1 (Midas Management) ### (Kurztext) Welternährung, Klimawandel, Plastikmüll – die Liste unserer Sorgen scheint endlos. Doch was ist am dringendsten, was bringt uns einer Lösung näher? Müssen wir alle Vegetarier werden? Sollen wir auf Fliegen verzichten? Soll Fracking erlaubt sein? Untermauert von belegten Fakten und Analysen liefert Mike Berners-Lee ein wirklich umfassendes Bild der großen Herausforderungen unserer Zeit in Umwelt-, Wirtschafts- und Gesellschaftsfragen.

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EnergIE<br />

89<br />

Theoretisch könnte es möglich sein, die Effizienz von Solaranlagen<br />

um den Faktor 3 zu erhöhen, womit wir uns weitere 50 Jahre erkaufen<br />

würden, wobei wir noch immer ignorieren, dass wir Land zur Nahrungsproduktion<br />

brauchen. Wir könnten Solaranlagen auch über die<br />

Meeresoberfläche ausweiten, was uns weitere 50 Jahre erkaufen und<br />

uns bis ins Jahr 2400 bringen würde.<br />

Wenn wir jedoch den Zuwachs am menschlichen Energiebedarf<br />

eindämmen können, kann Energieknappheit tatsächlich zu einem<br />

Problem der Vergangenheit werden, ohne dass wir weiterhin fossile<br />

Brennstoffe, Nuklearkraft oder Kernfusion nutzen müssen – und das<br />

sogar ohne zu viel Land zu verbrauchen. Wenn wir den wachsenden<br />

Energiebedarf jedoch nicht in den Griff bekommen, stoßen wir an unsere<br />

Grenzen, die Frage ist nur noch, wann.<br />

Welche Länder haben den meisten Sonnenschein?<br />

Die Top 5 sind Australien, Russland, China, Brasilien und die USA.<br />

Gemeinsam teilen sie sich 36 Prozent der Sonnenenergie, die auf die<br />

Landfläche der Erde auftrifft.<br />

Auf der Karte ist die Größe eines Landes proportional zum gesamten<br />

Sonnenschein, und je dunkler ein Land eingefärbt ist, desto mehr Sonnenschein<br />

pro Einwohner gibt es. 14<br />

Der Unterschied zwischen den ersten fünf Ländern, den Top 5, ist<br />

nicht riesig. Australien gewinnt, weil es so viel Wüste hat und deshalb<br />

7,5 Prozent des gesamten Sonnenscheins für sich verbuchen kann,<br />

während die USA mit knapp über 6 Prozent auf Platz 5 landen. Russland<br />

hat es durch seine Größe in die Gruppe geschafft, es ist 50 Prozent<br />

größer als China und doppelt so groß wie die USA.<br />

Der gesamte Sonnenschein ist ein praktisches Maß, denn so bekommen<br />

wir eine Vorstellung, wer die weltweit größten Produzenten an<br />

erneuerbaren Energien und Lebensmitteln sein könnten (schauen wir<br />

uns später noch genauer an). Ein paar Komplikationen ergeben sich<br />

jedoch. Brasilien sollte zum Beispiel besser nicht sein gesamtes Land<br />

für Solarenergie oder Nahrung verwenden, weil wir den Regenwald erhalten<br />

müssen. Vom Sonnenschein in Russland trifft einiges in der eiskalten<br />

Tundra oder Taiga auf, die für Landwirtschaft völlig ungeeignet<br />

sind, und zudem würden viele Solaranlagen benötigt, weil die Sonne so

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