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People - architektur der Zukunft - architekt - architect - architekten im gespräch - architektinnen - projekte - nachhaltigkeit - architektur der zukunft - planer - bauen - baubranche - wissensgesellschaft - autocad - edv
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architektur PEOPLE<br />
56<br />
Stefan Rier und Lukas Rungger<br />
Mehr als die<br />
einzelnen Teile<br />
Interview mit den Architekten Stefan Rier und Lukas Rungger<br />
© Alex Filz<br />
noa* – network of architecture, das<br />
sind vor allem Stefan Rier (SR) und<br />
Lukas Rungger (LR). Die beiden Architekten<br />
waren bei Matteo Thun in<br />
Mailand für Projekte in den Bereichen<br />
Tourismus, modernes Wohnen<br />
und zeitgemäße Arbeitswelten verantwortlich,<br />
bevor sie 2011 ihr eigenes<br />
Büro in Bozen gründeten. „Wir<br />
haben noa* ganz bewusst als Netzwerk<br />
konzipiert, weil dies den Geist<br />
unserer Arbeit, die Art wie wir denken,<br />
fühlen und handeln, nachhaltig<br />
reflektiert”, so Rier. Das junge und<br />
mittlerweile mehrfach ausgezeichnete<br />
Team setzt auf eine interdisziplinäre<br />
Entwurfsmethodik, die sich<br />
je nach Anforderung des jeweiligen<br />
Projekts in stetigem Wandel befindet.<br />
Das Konzept der Emergenz, wo<br />
das Ganze weit mehr ist als die Summe<br />
der einzelnen Teile, wird zur zentralen<br />
Strategie einer holistischen<br />
Herangehensweise an jeden von<br />
noa* konzipierten Entwurf. Kreative<br />
Teams werden dazu jeweils zeitlich<br />
variabel zusammengestellt, um sich<br />
mit interdisziplinären Herausforderungen<br />
und innovativen Lösungen<br />
zu befassen. noa* dient folglich als<br />
Bühne (oder auch Plattform) für<br />
Architekten, Interior Designer, Produkt-,<br />
Mode- oder Grafikdesigner bis<br />
hin zu Musikern, Schriftstellern und<br />
Historikern, mit dem kollektiven Ziel,<br />
Fachkenntnisse der unterschiedlichen<br />
Spezialisten synergetisch zu<br />
optimieren. Lukas Rungger: „Der<br />
klassische Architektenberuf wandelt<br />
sich, er wird als methodologische<br />
Konsequenz ersetzt durch interdisziplinäre<br />
Kreative aus diversen gestalterischen<br />
Sparten: Wir empfinden<br />
uns mehr und mehr als Dirigenten,<br />
die ein Orchester konzertieren.”