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People - architektur der Zukunft - architekt - architect - architekten im gespräch - architektinnen - projekte - nachhaltigkeit - architektur der zukunft - planer - bauen - baubranche - wissensgesellschaft - autocad - edv
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architektur PEOPLE<br />
58<br />
Stefan Rier und Lukas Rungger<br />
Fotos: Zallinger / Alex Filz<br />
Ist grüne Architektur gerade im Tourismus<br />
nicht oft einfach nur Fassade?<br />
(LR) Leider beobachten wir immer<br />
öfter Beispiele, deren „grüner“ Gedanke<br />
auf eine bepflanzte Oberfläche<br />
reduziert wird und damit zum<br />
reinen Dekor degeneriert. Dies ist<br />
ganz sicher nicht noa*s Auffassung<br />
einer holistischen Emergenz, wo im<br />
Gegensatz dazu das Thema Nachhaltigkeit<br />
in die Tiefe geht und das<br />
nachhaltige Planen in einen gesamtheitlicheren<br />
Kontext tritt, der mehrere<br />
Lebensbereiche miteinbezieht<br />
und zusammen weit mehr als die<br />
Summe der Einzelteile generiert.<br />
Sehen Sie der Zukunft<br />
positiv entgegen?<br />
(SR) Ja, wir sehen der Zukunft positiv<br />
entgegen. In der Hotelindustrie gibt<br />
es noch sehr viel zu tun. Die immer<br />
genauer definierten Zielgruppen der<br />
Gäste stellen uns vor stets neue Herausforderungen.<br />
Neue Typologien in<br />
der Hotellerie entstehen bereits. Der<br />
Markt ist im ständigen Wandel.<br />
Und wie sehen Sie die<br />
Architektur der Zukunft?<br />
(SR) Architektur der Zukunft ist für<br />
mich vor allem nachhaltig – nicht nur<br />
in Bezug auf die Materialien. Die Architektur<br />
der Zukunft wird sich auch<br />
mit der Reduktion des Verkehrs auseinandersetzen<br />
müssen, so wie wir<br />
das beim Projekt Zallinger versucht<br />
haben. Architektur der Zukunft versucht<br />
den Menschen aber auch zu<br />
berühren, indem sie Geschichten erzählt,<br />
die sich mit der Tradition des<br />
Ortes und deren Menschen auseinandersetzt.<br />
Nur so kann die Lebensdauer<br />
der Architektur verlängert<br />
werden. Nur so kann man von einer<br />
nachhaltigen Architektur sprechen.<br />
Im Grunde ist es wie mit einem Objekt,<br />
das man besitzt. Wenn im Objekt<br />
eine Geschichte steckt, welche<br />
uns bindet, dann wollen wir das Objekt<br />
nicht wegwerfen. So sehe ich<br />
das auch bei Architektur.<br />
© Alex Filz