SPORTaktiv Dezember 2019
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Oskar<br />
Messner –<br />
Spitzenkoch<br />
mit starkem<br />
Sinn für<br />
Nachhaltigkeit.<br />
Fotos: iStock, Klaus Molidor<br />
auch wieder zum ersten Mal. Denn seit<br />
1972 hatten Schaf und Wolle keinen<br />
Wert mehr. „Die Bauern hatten schon<br />
Schafe. Aber die Wolle, die haben sie<br />
weggeworfen und sogar noch bezahlen<br />
müssen für die Entsorgung.“<br />
Vor acht Jahren hat Messner dann seinen<br />
Verein gegründet. Nachhaltigkeit ist<br />
ihm ein Anliegen. Und dass das Villnößtal,<br />
„sein“ Tal, so ursprünglich erhalten<br />
bleibt. „Das ist eine Gratwanderung,<br />
denn einerseits müssen die Leuten von<br />
etwas leben können, andererseits sollen<br />
sie die Natur nicht ausbeuten.“ In dieser<br />
Zeit hat er auch aus der Bar seines Vaters<br />
im Ort ein Restaurant gemacht, das sich<br />
auf Lammgerichte spezialisiert hat. Das<br />
Brillenschaf sollte aber nicht nur<br />
Fleischlieferant sein. „Aus Respekt den<br />
Tieren gegenüber will ich, dass das gesamte<br />
Tier verwertet wird.“ Weil der<br />
Koch aber viel vom Fleisch, jedoch wenig<br />
von Wolle versteht, holt er sich Bauern<br />
ins Boot, garantiert ihnen einen Abnahmepreis<br />
für die Wolle und ruft einen<br />
Wollstammtisch aus, um das Produkt an<br />
den Mann zu bringen. Dort springt der<br />
Südtiroler Bergsportausrüster Salewa aus<br />
dem nur wenige Kilometer entfernten<br />
Bozen auf. Da die Unterstützung regionaler<br />
Kreisläufe ein zentrales Anliegen<br />
der Bergsteigermarke ist, wird das Unternehmen<br />
zu einem wichtigen Abnehmer.<br />
„Die Wolle der Südtiroler Brillen-<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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