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SPORTaktiv Dezember 2019

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hat alles mit einer kleinen Gruppe aus dem Skiclub“,<br />

sagt OK-Chef Siegfried Klotz. „Das waren Visionäre.“<br />

Besonders in Erinnerung ist ihm ein Ganghoferlauf<br />

geblieben. „Vor elf, zwölf Jahren war bei uns im Tal<br />

die Landschaft ganz grün. Da haben sich vor allem die<br />

Gäste gefragt, wie hier der Lauf stattfinden soll. Dann<br />

hat es zehn Tage vor dem Rennen in Oberleutasch geschneit.<br />

Damals haben wir direkt angefangen, den<br />

Schnee zusammen zu schieben. Zehn Tage lang. So<br />

haben wir eine 6-Kilometer-Strecke präpariert, die<br />

dann mehrmals gelaufen wurde.“<br />

STEIRALAUF<br />

„Hat der Grimming einen Hut, wird das Wetter gut“<br />

– so sagt es der Volksmund über den beherrschenden<br />

Berg der Region um Bad Mitterndorf, dem Start- und<br />

Zielort des Steiralaufs (24./25. Jänner). Er dürfte recht<br />

oft einen Hut gehabt haben, denn das Wetter war in<br />

40 Jahren immer so „gut“, dass Ende Jänner genug<br />

Schnee gefallen ist, um den Lauf am Originalschauplatz<br />

auszutragen. Ist es einmal nicht so – auch kein<br />

Thema. Der Steira lauf sticht nämlich mit einer<br />

Durchführungsgarantie aus der Masse der Volksläufe<br />

hervor. Kann in Bad Mitterndorf keine Loipe gezogen<br />

werden, übersiedelt der Lauf auf die Tauplitzalm in<br />

1650 Metern Seehöhe. Neben dem imposanten Panorama<br />

ist die Strecke aber nicht zu unterschätzen. Beim<br />

Hauptlauf über 50 Kilometer ist eine Runde mit einigen<br />

„Zacken“ zweimal zu laufen. Die Erfahrung zeigt:<br />

Dort können sich auch versierte und gut trainierte<br />

Langläufer ordentlich „abschießen“.<br />

ENGADIN<br />

SKIMARATHON<br />

Wenn die Sonne das erste Mal über den Malojapass<br />

ins Oberengadin hinunterblinzelt und aus den Lautsprechern<br />

„Conquest of Paradise“ erklingt, ist am<br />

Start des Engadiner Skimarathons Gänsehaut garantiert.<br />

15.000 werden auch bei der 52. Auflage des<br />

Laufs (8. März) über die klassische Marathondistanz<br />

von Maloja via St. Moritz nach S-chanf am Start stehen.<br />

Unter den Volkslaufklassikern ist er auch deswegen<br />

so beliebt, weil die Strecke im Vergleich zu vielen<br />

anderen Rennen relativ einfach ist. Dafür ist die Aussicht<br />

auf die 3000er der Berninagruppe atemberaubend.<br />

Bei schönem Wetter ist der Blick vor allem auf<br />

den ersten 15 Kilometern ins mondäne St. Moritz unschlagbar<br />

– den Ort, an dem der Wintertourismus in<br />

den Alpen seine Wurzeln hat. Einmal durch die Gassen<br />

mit Designerläden zu flanieren gehört bei einem<br />

Ausflug zum „Engadiner“ ebenso dazu wie der herrlich<br />

altmodische „Ziel erreicht“-Stempel am Ende des<br />

Laufs, den immer Kinder den Teilnehmern auf die<br />

Startnummer drucken.<br />

Fotos: Steirerlauf Martin Huber<br />

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