SPORTaktiv Dezember 2019
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RED WIE RUDOLPHS NOSE<br />
EINATMEN, AUSATMEN<br />
Also ganz ehrlich – die Industrie treibt seltsame Blüten. Ein<br />
Atemtrainer? Echt jetzt? Einatmen und ausatmen funktioniert<br />
Gott sei Dank unwillkürlich, sprich vollautomatisiert.<br />
Was gibt es da schon zu verbessern? Na ja, eine Menge<br />
muss ich sagen, nachdem ich den AIROFIT BREATHING<br />
TRAINER ausprobiert habe. Man kann seine Lungenkapazität<br />
testen und tatsächlich seine Atmung trainieren. Was für<br />
die maximale Sauerstoffaufnahme beim Sport nicht ganz<br />
unwesentlich ist. Das kleine Teil hat ein Mundstück und<br />
seitlich zwei Öffnungen für Ein- und Auslass der Luft. Auf<br />
beiden Seiten lässt sich der Widerstand regulieren und damit<br />
die Intensität anpassen. Ob ihr wirklich richtig atmet,<br />
zeigt die App (für iOS und Android), auf der es auch die verschiedensten<br />
Tests und Trainingsprogramme gibt.<br />
Was super ist: Es gibt auch Relax-Programme, die einen bewusst<br />
und langsam atmen lassen. Vor allem in hektischen<br />
Produktionszeiten war das ein Segen. Mundstück rein, Airofit<br />
an, über Bluetooth mit dem Handy verbunden und zwei<br />
Minuten später war der Stresslevel schon viel weiter unten.<br />
Einziger Nachteil – der Preis. 249 Euro sind schon recht<br />
happig. Wer aber alle Möglichkeiten der Leistungssteigerung<br />
ausschöpfen will, hat mit dem Airofit-Trainer eine weitere<br />
Schraube, an der er drehen kann.<br />
Bei uns daheim kommt das Christkind. Aber angenommen,<br />
es würde doch der Herr Claus bei mir plötzlich beim Kamin<br />
hereinschneien, hätte ich schon ein Spitzenthema zum<br />
Smalltalken. „Do you know the FETZERL?“ würde ich ihn<br />
fragen, den Amerikaner mit seinem Riesen-Geschenkesack<br />
am Rücken, und er würde es sicher great finden, wenn ich<br />
es ihm dann erkläre.<br />
Das Fetzerl ist eine österreichische Erfindung für Rückenschwitzer,<br />
was mit Rucksack (oder Geschenkesack) ja jeder<br />
irgendwie ist. Am Hosenbund drapiert, stoppt es den<br />
Schweiß zwischen Leiberl und Hose und die Hose bleibt<br />
trocken. Der Herr Claus wäre aber bestimmt auch deswegen<br />
angetan, weil mein Fetzerl in Rot perfekt mit seinem<br />
Mantel oder auch Rudolphs Red Nose harmoniert.<br />
Die Fetzerl-Erfinder haben selber Humor: „Gib es nicht in<br />
den Trockner: Das findet es gar nicht lustig und wird dann<br />
ganz wuschelig“, steht auf der Anleitung. Ich finde: Perfekt,<br />
um es Sportlern unter den Christbaum zu legen. Die haben<br />
dann bei der ersten Skitour nach Weihnachten auch gleich<br />
ein Gesprächsthema. Aufs Fetzerl wird man nämlich garantiert<br />
angeredet. Um € 34,90 bzw. 36,90 mit Wunschaufdruck<br />
in mehreren Farben bestellbar auf: www.fetzerl.at.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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