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Ausgabe 03-2019

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Anwenderberichte<br />

bodus gmbh … vom Praktiker für Praktiker<br />

Achtung Baustelle(n)!<br />

Aufgrund von Rückfragen<br />

interessierter<br />

Anwender zu unserem<br />

Beitrag „Teilstreckensanierung“<br />

im vorangegangenen<br />

RO-KA-TECH<br />

Journal (02/<strong>2019</strong>),<br />

gehen wir an dieser<br />

Stelle für ein besseres<br />

Verständnis noch einmal etwas detaillierter auf das Thema ein.<br />

Bei einer partiellen Sanierung, grundsätzlich in schwer zugänglichem<br />

oder beengtem Terrain, hat sich diese Einbauweise<br />

bereits mehrfach bewährt, um nicht mit unhandlichen<br />

Packern arbeiten zu müssen.<br />

Generell ist die Rohrlänge bis Ende bekannt, ebenso die Länge<br />

vom Rohr- oder Haltungsanfang bis zur Schadstelle und<br />

die Länge der Schadstelle ebenfalls. Weiterhin wird zur Bestimmung<br />

der Gesamtlänge des Kalibrierschlauchs die Schachttiefe<br />

bis Rohranfang und noch das Stück vom Inversionsgerät<br />

zum Schachtanfang benötigt. Dies alles, plus eine Länge „x“<br />

am Ende des Kalibrierschlauches, der ja geschlossen (verknotet)<br />

inversiert wird, ergibt die Gesamtlänge des erforderlichen<br />

Kalibrierschlauches.<br />

Zugang 1 Walze Tränkung<br />

Folglich war die erste Anforderung, dass das gesamte Equipment<br />

(u. a. mobile Kalibrierwalze, Inverter [Liner Gun]) sehr<br />

mobil sein und somit über eine längere Wegstrecke per Hand<br />

zum Einsatzort getragen werden musste. Bei der Baustelle<br />

selbst, handelte es sich um eine Leitung DN 150 über 80 m<br />

Länge, die an einem Stück saniert werden sollte, sowie weitere<br />

Teilabschnitte über jeweils 40 m, 33 m und 30 m. Neben dem<br />

erforderlichen Equipment mussten somit auch etliche Gebinde<br />

Harz/Härter manuell zur Baustelle „geschleppt“ werden.<br />

Bei den zu der Zeit vorherrschenden Temperaturen eine Tortur.<br />

Respekt an das Team der Gebrüder Förster, die zudem mit<br />

5 Mitarbeitern vor Ort sein mussten. Aufgrund der widrigen<br />

Umgebung („Geländegängigkeit des Liners“, „Stabilität“ des<br />

Liners, direkt zu bedampfen) und der relativ geraden Rohrleitung,<br />

entschied man sich für einen bodus Flexi PP-Tube DN<br />

150, der mit dem BRAWO III Harz getränkt und eingebaut<br />

werden sollte. Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren,<br />

erfolgte die Inversion des Liners problemlos mittels Inverter.<br />

Wenn soweit alles vorbereitet ist, wird der vorgeschnittene Liner<br />

nun in den Kalibrierschlauch eingezogen, so dass er gemessen<br />

am Anfang der Schadstelle beginnt. Selbstverständlich<br />

muss das zuvor natürlich alles exakt bemessen sein. Der Kalibrierschlauch<br />

wird dann wieder bis zum Anfang der Schadstelle<br />

bzw. bis zum Beginn des Liners zurückgestülpt, damit dieser<br />

mit dem Kalibrierschlauch an der Stelle radial z. B. mit Loctite<br />

verklebt werden kann.<br />

Danach wird der Kalibrierschlauch wieder umgestülpt und der<br />

Liner getränkt sowie im Anschluss mittels Inversionstrommel<br />

inversiert und bedampft (alternativ mit Warmwasser). Die Hitze<br />

des Dampfes, lässt den Kleber während der Aushärtung<br />

wieder weich werden. Nach Ende der Aushärtung kann der<br />

Kalibrierschlauch dann ohne Probleme mittels Rückzugseil zurückgezogen<br />

und an der Klebestelle vom Liner wieder abgeschält<br />

werden.<br />

… und apropos unzugänglicher Baustellen, an die sich bislang<br />

keine ran wagte …, hatte uns ein Kunde gebeten, ihn mit<br />

unserer Manpower und Know-how bei einer solchen Baustelle<br />

zu unterstützen.<br />

Die Baustelle der Gebrüder Förster, Schwanau, war eine<br />

nicht ganz Alltägliche, denn die Zufahrt mit einem Sanierungsfahrzeug<br />

war aufgrund des sehr abschüssigen Geländes<br />

unmöglich.<br />

Inverter<br />

Tränkung<br />

Team<br />

64 | RO-KA-TECH Journal <strong>03</strong> / <strong>2019</strong>

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