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der gemeinderat_Ausgabe 09_2019

Die September-Ausgabe des gemeinderats beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Digitalpakt Schule. Insgesamt 5,5 Milliarden Euro stehen bereit, eine Reihe von Bundesländern hat die Richtlinien für die Fördermittelanträge bereits in Kraft gesetzt. Jetzt muss es darum gehen, die Ausstattung der Schulen vernünftig zu planen – entlang pädagogischer Konzepte.

Die September-Ausgabe des gemeinderats beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Digitalpakt Schule. Insgesamt 5,5 Milliarden Euro stehen bereit, eine Reihe von Bundesländern hat die Richtlinien für die Fördermittelanträge bereits in Kraft gesetzt. Jetzt muss es darum gehen, die Ausstattung der Schulen vernünftig zu planen – entlang pädagogischer Konzepte.

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Job<br />

Interview<br />

Workshop: Kommunale Arbeitgeber sollten klar zum Ausdruck bringen, dass sie kontinuierliche Weiterbildung von Führungskräften und Mitarbeitern<br />

erwarten – unabhängig vom Alter <strong>der</strong> Beschäftigten.<br />

Foto: Woodapple/Adobe Stock<br />

gem Lernen entwickeln. In <strong>der</strong> Praxis: Jedes<br />

Jahr ein bis zwei Fortbildungen, das<br />

ist das Minimum! Und die Arbeitgeber,<br />

also die Verwaltungen: Sie sollten klar und<br />

unmissverständlich zum Ausdruck bringen,<br />

dass sie kontinuierliche Weiterbildung<br />

von Führungskräften und Mitarbeitern<br />

erwarten. Sie können auch positive<br />

Anreize für lebenslanges Lernen und persönliche<br />

Weiterentwicklung schaffen. Indem<br />

zum Beispiel nachgewiesene Fortbildungen<br />

als Pluspunkte bei <strong>der</strong> weiteren<br />

Karriere, etwa bei Stellenbesetzungen, in<br />

Rechnung gestellt werden.<br />

Welchen Stellenwert hat Weiterbildung in<br />

<strong>der</strong> Verwaltung <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

München? Welche Ziele verfolgt sie und wie<br />

erfolgreich sind die Bemühungen rund um<br />

die Aus- und Fortbildung von Mitarbeitern?<br />

Scholer: Aus- und Fortbildung sind bei uns<br />

strategisch ganz oben angesiedelt. Führungskräfte<br />

wie Mitarbeiter können auf ein<br />

umfassendes Angebot direkt zugreifen.<br />

Das sind nicht nur Seminare, son<strong>der</strong>n auch<br />

an<strong>der</strong>e Formate wie die eben schon erwähnte<br />

Kollegiale Beratung und Coaching.<br />

Für neue Führungskräfte gibt es eine verpflichtende,<br />

etwa 15-tägige Führungskräftereihe,<br />

die durchaus dankbar angenommen<br />

wird. Die Kolleginnen und Kollegen<br />

sehen es auch als Zeichen großer Wertschätzung,<br />

dass <strong>der</strong> Arbeitgeber bei uns<br />

so viel in Fortbildung und Personalentwicklung<br />

insgesamt investiert.<br />

Inwieweit kann konsequent betriebene<br />

Weiterbildung in Kommunalverwaltungen<br />

einen Beitrag leisten, die Auswirkungen<br />

des Fachkräftemangels abzumil<strong>der</strong>n?<br />

Scholer: Hier sehe ich zwei Aspekte. Zum<br />

einen gibt es zur Zeit eine ganz große Tendenz<br />

in Unternehmen, bei <strong>der</strong> Suche nach<br />

Fachexpertise nicht immer nur nach außen,<br />

sprich auf den externen Markt, zu<br />

schauen. Der Blick wird zunehmend nach<br />

innen gerichtet, auf die Potenziale, die im<br />

eigenen Unternehmen lei<strong>der</strong> bislang noch<br />

oft vor sich hin schlummern. <br />

<br />

Interview: Wolfram Markus<br />

ZUR PERSON<br />

Stefan Scholer<br />

leitet<br />

das Aus- und<br />

Fortbildungszentrum<br />

<strong>der</strong><br />

bayerischen<br />

Landeshauptstadt<br />

München.<br />

Außerdem ist er als Autor zu Themen <strong>der</strong><br />

Personalentwicklung tätig<br />

(stefan.scholer@muenchen.de)<br />

ONLINE<br />

Die Langfassung des Interviews:<br />

www.treffpunkt-kommune.de ><br />

Themen > Parlament & Verwaltung<br />

„Die Lernbereitschaft muss zur<br />

Grundhaltung werden“<br />

Lebenslanges Lernen wird zum prägenden Element in <strong>der</strong> Arbeitswelt. Was<br />

bedeutet kontinuierliche Fortbildung für Mitarbeiter und Arbeitgeber des öffentlichen<br />

Dienstes? Stefan Scholer, Leiter des Aus- und Fortbildungszentrums <strong>der</strong><br />

Stadt München, antwortet auf Fragen <strong>der</strong> Redaktion zu diesem Thema.<br />

Herr Scholer, welche Bedeutung hat generell<br />

lebenslanges Lernen für Mitarbeiter in<br />

Kommunalverwaltungen?<br />

Scholer: In einer Zeit bislang nicht bekannter<br />

Beschleunigung und Verän<strong>der</strong>ung nahezu<br />

aller Lebens- und Arbeitsbereiche ist<br />

lebenslanges Lernen nicht nur „wichtig“,<br />

Lernbereitschaft wird zur alles entscheidenden<br />

Kompetenz. Ich bin ganz sicher:<br />

Wer nicht dran bleibt und aus eigenem<br />

Antrieb heraus gerne und engagiert dazulernt,<br />

wird zukünftig sehr schnell abgehängt.<br />

Nicht nur ständige fachliche Weiterqualifizierung<br />

ist wichtig. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

Führungskräfte sollten „Selbstentwicklung“,<br />

also die ständige Weiterentwicklung<br />

ihrer Sozialkompetenzen, als wichtigste<br />

Führungsaufgabe definieren. Ohne<br />

Lernbereitschaft als Grundhaltung wird es<br />

zukünftig nicht mehr funktionieren.<br />

Wie stark ist nach Ihren Erfahrungen die<br />

Bereitschaft des kommunalen Personals,<br />

etwas für die eigene laufende Qualifizierung<br />

zu tun?<br />

Scholer: Nach meinem Erleben ist sie insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei jüngeren Kollegen und in<br />

<strong>der</strong> mittleren Altersgruppe sehr groß. Bei<br />

höheren Semestern stellen wir hingegen<br />

schon eine gewisse Fortbildungsmüdigkeit<br />

bis hin zur Fortbildungsresistenz fest. Das<br />

darf nicht sein. Es geht nicht an, dass Kollegen<br />

jenseits <strong>der</strong> 50 entwe<strong>der</strong> nicht mehr<br />

wollen o<strong>der</strong> sich nicht mehr angesprochen<br />

fühlen. Nicht nur, aber insbeson<strong>der</strong>e um<br />

diese Zielgruppe sollten sich Kommunalverwaltungen<br />

kümmern. Und sie auch in<br />

die Pflicht nehmen!<br />

Was muss <strong>der</strong> einzelne Mitarbeiter selbst<br />

tun, damit er sein Wissen aktuell hält und<br />

vermehrt? Was kann und muss diesbezüglich<br />

<strong>der</strong> Arbeitgeber von seinen Beschäftigten<br />

erwarten?<br />

Scholer: Je<strong>der</strong> Mitarbeiter sollte zuallererst<br />

eine positive Grundhaltung zu lebenslan-<br />

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jede erdenkliche Unterstützung und natürlich die Beantwortung all Ihrer noch<br />

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Wir freuen uns auf Sie, den Kontakt und ein Gespräch mit Ihnen:<br />

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Tel. 02872-4768, E-Mail: berndjosefbeckmann@web.de<br />

Reinhold Störkmann, Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> Bündnis90/ Die Grünen<br />

Tel. 02872-4654, E-Mail: stoerkmann@web.de<br />

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