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der gemeinderat_Ausgabe 09_2019

Die September-Ausgabe des gemeinderats beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Digitalpakt Schule. Insgesamt 5,5 Milliarden Euro stehen bereit, eine Reihe von Bundesländern hat die Richtlinien für die Fördermittelanträge bereits in Kraft gesetzt. Jetzt muss es darum gehen, die Ausstattung der Schulen vernünftig zu planen – entlang pädagogischer Konzepte.

Die September-Ausgabe des gemeinderats beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Digitalpakt Schule. Insgesamt 5,5 Milliarden Euro stehen bereit, eine Reihe von Bundesländern hat die Richtlinien für die Fördermittelanträge bereits in Kraft gesetzt. Jetzt muss es darum gehen, die Ausstattung der Schulen vernünftig zu planen – entlang pädagogischer Konzepte.

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Titel<br />

Digitalpakt Schule<br />

Die Mediensäule:<br />

Individuell<br />

bestückt, flexibel<br />

erweiterbar.<br />

LEITFADEN DIGITALE SCHULE<br />

Für Schulleitungen und Schulträger hat<br />

<strong>der</strong> Didacta-Verband konkrete Schritte<br />

auf dem Weg zur „digitalen Schule“ in<br />

einem Leitfaden zusammengefasst:<br />

www.didacta.de/ausschuss-didactadigital.php<br />

DIDACTA-VERBAND<br />

Der Verband för<strong>der</strong>t den Austausch <strong>der</strong><br />

für Bildung Verantwortlichen. Einmal im<br />

Jahr lädt er ein zur Didacta, <strong>der</strong> größten<br />

Bildungsmesse Europas (www.<br />

didacta-messe.de). Im Jahr 2020 findet<br />

diese vom 24. bis 28. März in Stuttgart<br />

statt. Fach- und Lehrkräfte diskutieren<br />

dort mit den Entscheidungsträgern aus<br />

Politik, Verwaltung, Forschung und<br />

Bildungswirtschaft über Wege in die<br />

zunehmend digitale Zukunft <strong>der</strong><br />

Bildungseinrichtungen. Auch Vertreter<br />

<strong>der</strong> Kommunen sind eingeladen, sich<br />

an diesem Bildungsforum zu beteiligen.<br />

ONLINE<br />

Mehr zum Thema Digitale Bildung und<br />

Schul-Software finden Sie<br />

auf www.treffpunkt-kommune.de ><br />

Themen > Technik & Innovation<br />

sind für Schulen und Schulträger eine systematische<br />

Planung des technischen und<br />

räumlichen Bedarfs, nachhaltige Beschaffungsentscheidungen<br />

und nicht zuletzt <strong>der</strong><br />

technische Support unverzichtbar. Die<br />

Bildungswirtschaft entwickelt nicht nur<br />

die Lehr- und Lernmittel <strong>der</strong> Zukunft, sie<br />

setzt sich auch intensiv mit den Zielen,<br />

Inhalten, Methoden und Strukturen <strong>der</strong><br />

Bildung in <strong>der</strong> digitalen Welt auseinan<strong>der</strong>.<br />

Kommunen und Träger von Bildungseinrichtungen<br />

können davon profitieren.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Didacta-Verbandes<br />

sind verlässliche Partner in diesem Prozess.<br />

Sie bieten Unterstützung an, beispielsweise<br />

bei Fragen zu den baulichen,<br />

infrastrukturellen und technischen Voraussetzungen.<br />

Sie beraten Schulträger,<br />

welche Lizenzierungsmodelle für Schulen<br />

sinnvoll sind, welche Vor- und Nachteile<br />

mobile Geräte und Cloud-Lösungen haben<br />

und wie die Sicherheit in Schulnetzwerken<br />

gewahrt werden kann.<br />

PÄDAGOGIK STÄRKEN<br />

Fach- und Lehrkräfte sind das<br />

Herz gelingen<strong>der</strong> Bildung –<br />

und sie werden es auch im digitalen<br />

Zeitalter bleiben. Sie für<br />

die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Digitalisierung<br />

fit zu machen, muss deshalb<br />

oberste Priorität haben. Der<br />

Umgang, die Reflexion und <strong>der</strong><br />

Einsatz digitaler Medien sowie<br />

eine angepasste Methodik und<br />

Didaktik müssen sowohl in <strong>der</strong><br />

Lehrerausbildung als auch in<br />

<strong>der</strong> Weiterbildung berücksichtigt<br />

werden. Dazu braucht es<br />

ebenso gut qualifizierte Dozen-<br />

ten an den<br />

Hochschulen.<br />

Zugleich müssen die Fachund<br />

Lehrkräfte in die Lage versetzt werden,<br />

geeignete didaktische Einheiten für<br />

ihre Fächer zu entwickeln. Denn pädagogisch-didaktische<br />

Konzepte, die den sinnvollen<br />

Einsatz neuer Technik erst ermöglichen<br />

und rechtfertigen, entscheiden über<br />

den Bildungserfolg. Es gilt: Die Technik<br />

muss stets <strong>der</strong> Pädagogik folgen. Sie darf<br />

nicht zum Selbstzweck werden. Alle Maßnahmen<br />

zielen auf einen Kompetenzgewinn<br />

<strong>der</strong> Lehrenden und Lernenden ab.<br />

KOORDINIERT UND NACHHALTIG HANDELN<br />

Der Einsatz von Technik wird Lehr- und<br />

Lernprozesse nur stärken, wenn er koordiniert<br />

und nachhaltig erfolgt. Deshalb ist<br />

eine dauerhafte und gemeinsame Anstrengung<br />

von Praxis, Politik, Wissenschaft und<br />

Wirtschaft nötig, um die erfor<strong>der</strong>liche Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Technik schon heute zu<br />

gewährleisten und mit den Entwicklungen<br />

Schritt halten zu können. Kitas, Schulen<br />

und Hochschulen brauchen Planungssicherheit<br />

und müssen über die Laufzeit des<br />

Digitalpakts hinaus ausreichend finanzielle<br />

Mittel erhalten. Theodor Niehaus<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Theodor Niehaus ist Präsident des Didacta<br />

Verbandes <strong>der</strong> Bildungswirtschaft mit Sitz in<br />

Darmstadt (Kontakt: timmerarens@didacta.de)<br />

Jetzt informieren unter:<br />

hager.de/mediensaeule<br />

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