Entscheidung des BFH - Haufe.de
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KANZLEI & PERSÖNLICHES Kanzleimanagement<br />
<strong>de</strong>r angebotenen Unterkunft bestehen, lohnt<br />
sich ein Blick in das Angebot <strong>de</strong>r Hotelbewertungsplattform<br />
Tripadvisor – entwe<strong>de</strong>r<br />
über <strong>de</strong>n Browser <strong><strong>de</strong>s</strong> Smartphones o<strong>de</strong>r per<br />
App für iPhone, Palm Pré und bald auch für<br />
Geräte, die mit <strong>de</strong>m Betriebssystem Android<br />
laufen.<br />
Mit Reiseorganisation und Navigation ist<br />
das Potenzial <strong>de</strong>r Smartphones längst nicht<br />
ausgeschöpft. Obwohl es sich eigentlich nicht<br />
schickt, während eines Vortrags auf <strong>de</strong>r Bühne<br />
mit <strong>de</strong>m Mobiltelefon zu hantieren, forcieren<br />
Anwendungen wie I-Clickr o<strong>de</strong>r Show Mate<br />
von Impatica genau das. Sie vereinfachen die<br />
Steuerung von Power-Point-Präsentationen<br />
mithilfe <strong><strong>de</strong>s</strong> Mobiltelefons und wollen damit<br />
zu einer souveränen Präsentation verhelfen.<br />
I-Clickr für Windows Mobile-Geräte und das<br />
iPhone steuern die Power-Point-Präsentation<br />
per Bluetooth o<strong>de</strong>r WLAN. Gleichzeitig zeigt<br />
das Telefon die jeweils aktuelle Folie sowie<br />
die zugehörigen Notizen auf seinem Display<br />
und informiert über die bereits abgelaufene<br />
Vortragszeit. Damit kann sich <strong>de</strong>r Sprecher<br />
frei auf <strong>de</strong>r Bühne bewegen, behält immer<br />
<strong>de</strong>n Überblick über <strong>de</strong>n aktuell dargestellten<br />
Inhalt, ohne sich vom Publikum abwen<strong>de</strong>n<br />
zu müssen.<br />
Während mit Anwendungen wie I-Clickr<br />
ein Laptop für die Präsentation notwendig<br />
ist, kommt eine Lösung von Impatica sogar<br />
ganz ohne einen Computer aus. Show Mate<br />
ist ein Paket aus einer Software und einem<br />
kleinen Bluetooth-Empfänger, <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n<br />
üblichen VGA-Anschluss eines Projektors<br />
o<strong>de</strong>r Monitors angeschlossen wird. Ein Blackberry-,<br />
Palm-, Sony Ericsson- o<strong>de</strong>r Windows<br />
Mobile-Smartphone, auf <strong>de</strong>m die Präsentation<br />
gespeichert ist, verbin<strong>de</strong>t sich per Bluetooth<br />
mit <strong>de</strong>m Show-Mate-Empfänger, zeigt die<br />
aktuelle Folie an und bietet virtuelle Tasten<br />
zum Vor- und Zurückblättern.<br />
Und nach Visitenkartentausch im Anschluss<br />
Stefan Gneiting<br />
ist freier Journalist<br />
und schreibt in erster<br />
Linie über IT und<br />
Mobilfunk. Als er 1994<br />
seinen ersten Artikel<br />
über Mobiltelefone<br />
geschrieben hat,<br />
konnte noch niemand<br />
ahnen, wie stark sie das Arbeitsleben und<br />
<strong>de</strong>n Alltag verän<strong>de</strong>rn wür<strong>de</strong>n.<br />
E-Mail: stefan@stefan-gneiting.<strong>de</strong><br />
an <strong>de</strong>n gelungenen Vortrag leistet das<br />
Smartphone wie<strong>de</strong>r gute Dienste. Auf <strong>de</strong>n<br />
Software-Plattformen fin<strong>de</strong>n sich verschie<strong>de</strong>nste<br />
Anwendungen, die Visitenkarten mit<br />
geringem Aufwand digitalisieren und <strong>de</strong>m<br />
elektronischen Adressverzeichnis zuführen.<br />
Erfassen von Kontaktdaten dauert<br />
nur wenige Sekun<strong>de</strong>n<br />
Das Prinzip <strong>de</strong>r Programme ist einfach: Erkennungsprogramm<br />
starten, Visitenkarte mit <strong>de</strong>r<br />
integrierten Digitalkamera fotografieren, die<br />
umgewan<strong>de</strong>lten Daten im Kontaktformular<br />
<strong><strong>de</strong>s</strong> Telefons auf Richtigkeit prüfen, gegebenenfalls<br />
korrigieren und schließlich speichern.<br />
Damit dauert das Erfassen <strong>de</strong>r neuen<br />
Kontakte nur wenige Sekun<strong>de</strong>n. Es ist sogar<br />
möglich, neue Adressen noch während <strong>de</strong>r<br />
Veranstaltung an das Kun<strong>de</strong>nmanagementsystem<br />
zu übergeben und die ersten Schritte<br />
für eine Bearbeitung <strong>de</strong>r Anfrage einzuleiten.<br />
Was in <strong>de</strong>r Theorie bestechend klingt, scheitert<br />
in <strong>de</strong>r Praxis vielfach noch an <strong>de</strong>r Einbindung<br />
<strong>de</strong>r mobilen Multifunktionstelefone<br />
in das Kun<strong>de</strong>nbeziehungsmanagement, kurz<br />
CRM-System. Nach Angaben von Pete Cunningham,<br />
Senior Analyst beim Marktforschungsunternehmen<br />
Canalys, nutzten im<br />
vergangenen Jahr erst 21 Prozent <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />
mit einem Smartphone <strong>de</strong>n Zugriff<br />
aus <strong>de</strong>r Ferne.<br />
Diese Zurückhaltung mag daran liegen, dass<br />
<strong>de</strong>r Markt für echte Business-Anwendungen<br />
komplexer ist und sich eine Anbindung an<br />
das Kun<strong>de</strong>nbeziehungsmanagement nicht<br />
einfach per Download einer Anwendung<br />
realisieren lässt. Dies gilt auch selbst dann,<br />
wenn sich beispielweise im Apple App-Store<br />
eine Anwendung für das Kun<strong>de</strong>nbeziehungsmanagementprogramm<br />
Salesforce o<strong>de</strong>r die<br />
SAP-Anwendung „BusinessObjects Explorer<br />
for iPhone“ befin<strong>de</strong>n. „Bei <strong>de</strong>n Geschäftsanwendungen<br />
geht es um die Frage, wie man<br />
Prozesse auf mobile Endgeräte bringt. Und<br />
Prozesse sind immer unternehmensspezifisch“,<br />
sagt Fredrik Olsson, Bereichsleiter<br />
für Mobile Lösungen beim Software- und<br />
Beratungshaus Lineas mit Sitz im nie<strong>de</strong>rsächsischen<br />
Braunschweig. „Sobald also Prozesse<br />
betroffen sind, passt eine Anwendung nicht in<br />
einen App-Store, weil sie je<strong><strong>de</strong>s</strong> Mal neu auf-<br />
gesetzt wer<strong>de</strong>n muss.“ Trotz<strong>de</strong>m muss man<br />
das Rad nicht immer wie<strong>de</strong>r neu erfin<strong>de</strong>n. So<br />
bietet Lineas eine Softwarelösung für Blackberry-Geräte<br />
an, um Außendienstmitarbeiter<br />
effizienter zu steuern. Sie wur<strong>de</strong> eigent lich<br />
entwickelt, um <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>ndienst bei <strong>de</strong>r<br />
Synfis GmbH, einem technischen Dienstleiter<br />
aus <strong>de</strong>m nie<strong>de</strong>rsächsichen Isernhagen,<br />
zu beschleunigen und zu verbessern. Sie<br />
wur<strong>de</strong> in ähnlicher Form an weitere Kun<strong>de</strong>n<br />
aus unterschiedlichen Branchen verkauft.<br />
„Wir mussten die Schnittstellen und Prozessabläufe<br />
aber jeweils auf die Bedürfnisse <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong>n anpassen“, erklärt Olsson.<br />
Lineas zeigt, wie nahe sich eine massenmarktfähige<br />
Lösung und eine individuelle<br />
Geschäftsanwendung stehen können. Jüngst<br />
stellte das Unternehmen eine mobile App für<br />
Blackberry-Geräte vor, die die Nachrichten<br />
<strong><strong>de</strong>s</strong> TV-Sen<strong>de</strong>rs N-TV für die Smartphones<br />
aufbereitet und sie auf <strong>de</strong>r Website <strong><strong>de</strong>s</strong> Anbieters<br />
zum Download bereithält. „Eine solche<br />
Nachrichtenanwendung lässt sich wie<strong>de</strong>rum<br />
an die Bedürfnisse von Unternehmen anpas-<br />
„Spiele sind und bleiben die Top-Applikation. Aber Anwendungen<br />
für mobiles Einkaufen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Zugang zu sozialen<br />
Netzwerken sowie Produktivitäts-Tools nehmen zahlenmäßig<br />
immer weiter zu.“ Stephanie Baghdassarian, Research Director Gartner<br />
sen, die damit Inhalte aus <strong>de</strong>m Intranet an die<br />
Mitarbeiter verteilen können“, erklärt Olsson.<br />
„Weil es dabei aber um Schnittstellenanpassung<br />
und Abbildung von Prozessen geht, die<br />
wir individuell für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n vornehmen<br />
müssen, können wir diese Anwendung eben<br />
nicht über eine Download-Plattform anbieten.“<br />
Torsten Schollmayer von <strong>de</strong>r Beratungsfirma<br />
Sapient mit Sitz in München glaubt nicht,<br />
dass sich <strong>de</strong>r Siegeszug <strong>de</strong>r so genannten<br />
Apps im geschäftlichen Anwendungsbereich<br />
wie <strong>de</strong>rholen wird: „Die Business-<br />
Anwendungen wer<strong>de</strong>n sich zunehmend in<br />
die Unternehmensnetzwerke verlagern, wo<br />
sie <strong>de</strong>r Nutzer mit <strong>de</strong>m Smartphone-Browser<br />
aufrufen kann.“<br />
Damit könnten die Anwendungen auf <strong>de</strong>n<br />
unterschiedlichsten Multimediahandys laufen.<br />
Gleichzeitig wür<strong>de</strong>n Mehrfachentwicklungen<br />
von speziellen Programmen für die<br />
unterschiedlichen Smartphone-Betriebssysteme<br />
überflüssig wer<strong>de</strong>n. „Bei Web-Entwicklern<br />
beliebte Sprachen wie HTML5 o<strong>de</strong>r Flash<br />
wer<strong>de</strong>n einen solchen Verlagerungstrend <strong>de</strong>r<br />
mobilen Business-Anwendungen in die Cloud<br />
befeuern“, ergänzt Schollmayer.<br />
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