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der-Bergische-Unternehmer_04/2020

Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann

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Corona: Mittelfristig wird es Probleme geben

Das Handwerk in der Region rechnet mit der Auftragsdelle.

Foto: Kreishandwerkerschaft Solingen - Wuppertal-

Arnd Krüger ist Kreishandwerksmeister

der Kreishandwerkerschaft

Wuppertal

und stellvertretender

Obermeister der Glaser-

Innung Wuppertal.

KONTAKT

Kreishandwerkerschaft

Solingen-Wuppertal

Hofkamp 148

42103 Wuppertal

Tel.: 0202 - 280 90 0

Fax: 0202 - 280 90 40

info@handwerk-sgw.de

www.handwerk-sgw.de

Geschäftsstelle Solingen:

Heinestraße 5

42651 Solingen

Tel.: 0212 - 222 14 0

Fax: 0212 - 222 14 18

info@handwerk-sgw.de

www.handwerk-sgw.de

„Die Corona-Krise trifft das Handwerk und

seine Gewerke unterschiedlich. Sicherlich sind

die Friseure auch in unserer Kreishandwerkerschaft

Solingen-Wuppertal am schlimmsten

betroffen. Die Einnahmen sind von einem auf

den anderen Tag gleich Null, da schlägt die

Krise voll durch. Bei allen, die draußen arbeiten

können, sieht es noch gut aus. Die Dachdecker

zum Beispiel freuen sich, dass sie ab Mitte

März nun endlich einmal eine

Schönwetterperiode hatten. Malerbetriebe, die

Fassadenarbeiten vornehmen können, haben

im Moment auch noch keine Probleme.

Aus anderen Gewerken höre ich aber schon,

dass die Kunden zögerlich mit Aufträgen sind

bzw. vergebene Aufträge gerne verschieben

möchten. Das betrifft etwa das Sanitär- und

Elektrohandwerk, aber auch die Glaser-Innung,

die ich vertrete. Wir kommen ja aus einer

sehr guten Auftragssituation, dementsprechend

haben wir – noch – einen gewissen

Puffer. Wir werden die Krise aber noch zu

spüren bekommen, davon gehe ich aus. Man

merkt jetzt schon: Das gewohnte ´Telefongebimmel`

bleibt aus, die Leute ziehen sich zurück.

Die Menschen sind einfach mit sich

selbst beschäftigt, mit ihrer Situation, mit Sorge

um den Arbeitsplatz oder der Frage, wie sie

ihre Miete noch weiter zahlen können.

Dafür habe ich vollstes Verständnis.

Mittelfristig wird sich die Krise also

auch auf das Handwerk auswirken.

Wenn die Menschen wieder nach vorne

blicken, werden wir die Delle aller Voraussicht

nach zu spüren bekommen. Das

bereitet mir schon Sorge. Wenn es jetzt

das Friseurhandwerk ist, das dringend

auf die staatlichen Hilfen angewiesen ist

und diese auch in Anspruch nimmt,

werden es in naher Zukunft auch andere

Gewerke sein, die darauf zurückgreifen

müssen. Die Pfade dazu sind jetzt

gelegt, außerdem ist das Handwerk bereits

mit den Sparkassen, mit der Volksbank

und anderen Kreditinstituten im

Gespräch, um die Auswirkungen der

Krise abzufedern.“

Das Handwerk im Raum Solingen-

Wuppertal repräsentiert 6.500 Unternehmen

und erwirtschaftet einen

jährlichen Umsatz von ca. 2,3

Milliarden Euro. Rund 29.000 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter und

1.500 Auszubildende sind in den

Handwerksbetrieben der Region

beschäftigt.

INDUSTRIEBAU

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der Bergische Unternehmer 04|20 17

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