15.04.2020 Aufrufe

syndicom magazin Nr. 16

Das syndicom-Magazin bietet Informationen aus Gewerkschaft und Politik: Die Zeitschrift beleuchtet Hintergründe, ordnet ein und hat auch Platz für Kultur und Unterhaltendes. Das Magazin pflegt den Dialog über Social Media und informiert über die wichtigsten Dienstleistungen, Veranstaltungen und Bildungsangebote der Gewerkschaft und nahestehender Organisationen.

Das syndicom-Magazin bietet Informationen aus Gewerkschaft und Politik: Die Zeitschrift beleuchtet Hintergründe, ordnet ein und hat auch Platz für Kultur und Unterhaltendes. Das Magazin pflegt den Dialog über Social Media und informiert über die wichtigsten Dienstleistungen, Veranstaltungen und Bildungsangebote der Gewerkschaft und nahestehender Organisationen.

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12 Dossier<br />

mittel – eine Rückmeldung, die man auch vom Schalterpersonal<br />

der Post erhält. Mittlerweile hätten sich die<br />

Abläufe aber eingependelt und auch «die Kundschaft respektiert,<br />

dass man Abstand halten muss», sagt Haldimann.<br />

Für die kommenden Wochen müsse man aber «unbedingt<br />

darauf achten, dass die Arbeitsbelastung nicht<br />

weiter steigt. Notfalls durch eine Begrenzung der Zustellmenge<br />

oder indem man mehr Leute einstellt».<br />

Dünnere Zeitungen und sparende Redaktionen<br />

Derweilen werden die Zeitungen dünner und die Redaktionen<br />

sparen bei den Ausgaben. Sie greifen bei den Fotos<br />

auf Archivmaterial zurück und die Freien erhalten weniger<br />

Schreibaufträge. Die Baselbieterin Barbara Saladin ist<br />

genau so eine freie Journalistin, die normalerweise von –<br />

nun abgesagten – Veranstaltungen berichtet oder Porträts<br />

schreibt. Und als Buchautorin trifft die Situation gleich<br />

mehrere ihrer beruflichen Standbeine. «Das Problem bei<br />

der Bundeshilfe ist, dass man die ausgefallenen Veranstaltungen<br />

zum Beispiel mit Flyern beweisen muss. Mehrere<br />

Lesungen im Mai sind bereits abgesagt. Dafür gibt es<br />

keine Flyer, die ich als Beweismaterial einreichen könnte<br />

– und wird es natürlich auch nie geben», sagt Saladin,<br />

und fügt an: «Die Wirtschaft ist nicht so schön kategorisiert,<br />

wie man sich das am Anfang der Krise vielleicht vorgestellt<br />

hat.»<br />

Fotostrecke<br />

Der Zürcher Fotograf Markus Forte sagt zur Reportage: «Das<br />

Coronavirus betrifft die Druckerei Stämpfli in Bern, die Buchhandlung<br />

Nievergelt in Zürich Oerlikon und die Schweizerische<br />

Post wirtschaftlich in sehr unterschiedlichem Mass.<br />

In allen von mir dokumentierten Betrieben haben die Verhaltensempfehlungen<br />

und Massnahmen des Bundes zur Eindämmung<br />

der Pandemie aber sehr konkrete Auswirkungen<br />

auf den Arbeitsalltag der Menschen. Abläufe wurden angepasst,<br />

umgestellt oder komplett neu aufgebaut, Pausen verbringt<br />

man mit viel Abstand zum Arbeitskollegen, und Oberflächen<br />

werden noch regelmässiger gereinigt als bis anhin.<br />

Berührt hat mich bei den Begegnungen mit den Menschen,<br />

mit welchem Elan und mit welcher Unverdrossenheit sie die<br />

Verrücktheit der Situation trotz allem meistern.»<br />

Nach dem Grundstudium in Ethnologie und Geschichte an der<br />

Universität in Zürich besuchte Markus Forte in Luzern am<br />

Medienausbildungszentrum den Lehrgang Pressefotografie.<br />

Seit 2005 arbeitet er als freischaffender Fotograf für Kunden<br />

aus dem Medien- und Kommunikationsbereich.<br />

Das Dossier zum Thema:<br />

<strong>syndicom</strong>.ch/coronavirus

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