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Forschung · Lehre· Dienstleistung - OPUS - Universität Würzburg

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68<br />

1.000 DM oder mehr kann man für fünf<br />

Jahre einen Platz im Gesellschaftsrat erlangen.<br />

Es steht dabei frei, das wissenschaftliche<br />

Gebiet zu bezeichnen, für das der Beitrag<br />

vorzugsweise verwendet werden soll.<br />

Der Vorstand des <strong>Universität</strong>sbundes<br />

BLICK<br />

besteht aus dem Vorsitzenden, Albrecht<br />

Graf von Ingelheim, dem ersten Schriftführer,<br />

Dr. Walter Lohmeier, und dem Schatzmeister,<br />

Dr. Roland Horster. Stellvertreter<br />

des ersten Vorsitzenden ist Dipl.-Kfm.<br />

Baldwin Knauf.<br />

Erneuerung des Rechts<br />

aus dem Geist<br />

der Rechtsphilosophie?<br />

Die "<strong>Würzburg</strong>er Vorträge zur<br />

Rechtsphilosophie, Rechtstheorie<br />

und Rechtssoziologie"<br />

versuchen seit nunmehr zehn<br />

Jahren, die Möglichkeiten der<br />

Rechtsphilosophie auszuloten,<br />

indem den Studenten und<br />

der Öffentlichkeit die führenden<br />

Vertreter des Fachs präsentiert<br />

werden. Den 20. Vortrag<br />

hielt am 22. Juli der Initiator<br />

dieser Veranstaltungen,<br />

Prof. Dr. Hasso Hofmann,<br />

langjähriger Ordinarius für<br />

Rechtsphilosophie, Staatsund<br />

Verwaltungsrecht an der<br />

<strong>Würzburg</strong>er Juristischen Fakultät,<br />

heute Vizepräsident<br />

der Humboldt-<strong>Universität</strong><br />

Berlin.<br />

Soziale Spannungen schlagen sich nieder<br />

in Forderungen an den Gesetzgeber<br />

und die höchste Gerichtsbarkeit, weil<br />

unbefriedigte Erwartungen als Unrecht<br />

erfahren würden, schreibt der Mitherausgeber<br />

der zunächst im Metzner-Verlag<br />

gedruckten, heute im Verlag Nomos<br />

erscheinenden Vorträge, Prof. Dr. Diet-<br />

mar Willoweit, Institut für deutsche und<br />

bayerische Rechtsgeschichte der <strong>Universität</strong><br />

Würz burg. Der tägliche Blick in die<br />

Zeitungen lehre, daß die Frage, was<br />

Recht oder Unrecht ist, die Öffentlichkeit<br />

in stärkstem Maße mobilisiert.<br />

Alle bedrängenden Themen der Gegenwart,<br />

vom Umweltschutz bis zum<br />

Schwangerschaftsabbruch, von den Problemen<br />

der deutschen Wiedervereinigung<br />

bis zum Maastricht-Vertrag, spitzten<br />

sich irgendwann auf die Frage zu,<br />

was man tun darf oder tun muß und was<br />

nicht. Juristen, so Prof. Willoweit, befänden<br />

sich nicht selten selbst in einem ausweglosen<br />

Dilemma: "Sie haben gelernt,<br />

schon geltendes Recht anzuwenden,<br />

nicht, Recht zu finden. Wer von den Juristen<br />

mehr verlangt, muß sie lehren,<br />

rechtsphilosophisch zu denken".<br />

Die Liste der Redner der vergangenen<br />

zehn Jahre enthält klangvolle Namen<br />

aus den juristischen Bereichen, die von<br />

der Vortragsreihe erfaßt werden, Namen<br />

wie die der Professoren Adomeit, Habermas,<br />

Maihofer, aber auch ausländische<br />

Gäste wie der Philosoph Duso (Padua)<br />

oder der Rechtstheoretiker Bydlinski<br />

(Wien). Die Fortführung der Vortragsreihe<br />

ist dank eines großzügigen<br />

privaten Engagements auch in Zukunft<br />

gesichert.

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