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HUK 333 November 2020

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WWW.HINZUNDKUNZT.DE<br />

Gut&Schön<br />

Nach Hilfe der Stadt<br />

Kunstdomizil<br />

„Dose“ bleibt!<br />

Sprecherin der Dosenfabrik:<br />

Künstlerin Marianne Janze<br />

FOTOS: ANNIQUE BESTER / YES AND PHOTOS (S. 4), MARKUS SCHWER / VIVA CON AGUA (OBEN),<br />

RADIO FRANCE / NICOLAS OLIVIER (UNTEN LINKS), MAURICIO BUSTAMANTE (UNTEN RECHTS), INGEBORG SCHLÖMER<br />

Preisverleihung am 6. Dezember<br />

Geldregen für Viva con Agua<br />

„Wertschätzung für unsere weltweiten Trinkwasserund<br />

Hygieneprojekte“: So freut sich Viva-con-Agua-<br />

Geschäftsführerin Carolin Stüdemann über die<br />

Verleihung des mit 20.000 Euro dotierten Marion-<br />

Dönhoff-Förderpreises. Prämiert wird das große<br />

Engagement (im Bild: Pfandsammler*innen für VcA) für<br />

internationale Verständigung und Versöhnung. JOC<br />

•<br />

Ein echter Hauptgewinn<br />

Glückstag für vier Obdachlose in<br />

der französischen Küstenstadt Brest:<br />

Mit einem geschenkten Rubbellos<br />

gewannen sie den Höchstbetrag von<br />

50.000 Euro. Obdachlose würden<br />

sich regelmäßig vor seinem Geschäft<br />

aufhalten, sagte der Ladeninhaber<br />

gegenüber der bretonischen Lokalzeitung<br />

Ouest-France. „Oft spenden<br />

unsere Kunden eine Münze oder<br />

ein Rubbellos.“ Die Obdachlosen –<br />

drei Männer und eine Frau – seien<br />

überglücklich gewesen und hätten<br />

sich den Gewinn gerecht geteilt. JOF<br />

•<br />

Moderator & guter Mensch<br />

Für sein soziales Engagement<br />

ist NDR-Moderator Carlo von<br />

Tiedemann mit der Verdienstmedaille<br />

zum Verdienstorden der<br />

Bundesrepublik ausgezeichnet<br />

worden. Der 76-Jährige (Im Bild<br />

2017 gemeinsam mit Hinz&Künztler<br />

Chris) unterstützt das Hamburger<br />

Kinderhospiz „Sternenbrücke“,<br />

den Verein „Quickborn hilft“ für<br />

in Not geratene Kinder und bereits<br />

seit 2007 die Norderstedter Tagesaufenthaltsstätte<br />

für Obdachlose.<br />

JOC<br />

•<br />

Sie nennen ihre künstlerische<br />

Heimat liebevoll nur „die<br />

Dose“ – und nun ist endlich<br />

der Deckel drauf: Mit dem<br />

Ankauf der alten Dosenfabrik<br />

in der Stresemannstraße 374<br />

für 13 Millionen Euro durch<br />

die Stadt Hamburg, sind die<br />

33 dortigen Künstler*innen<br />

und etwa 60 Autor*innen des<br />

„Writer’s Room“ in ihrem zukünftigen<br />

kreativen Schaffen<br />

abgesichert. Damit endet der<br />

mehr als zehnjährige Kampf<br />

um den Erhalt der „Dose“ als<br />

Kunststandort.<br />

„Wir sind alle dankbar“,<br />

sagt Sprecherin Marianne<br />

Janze, seit 1999 selbst in der<br />

„Dose“ dabei. „Zwischendurch<br />

war die Gefahr doch<br />

ganz, ganz groß, dass es nach<br />

2022 hier nicht mehr weitergegangen<br />

wäre.“<br />

Vor allem für die vielen,<br />

oft nur mit kleinem Einkommen<br />

lebenden älteren Kunstschaffenden<br />

in den insgesamt<br />

28 Ateliers, gibt es jetzt überlebenswichtige<br />

Planungssicherheit.<br />

Auch Malerin und<br />

Zeichnerin Janze selbst hat<br />

„kein Auto, kein iPad und<br />

keinen Urlaub“, weil sie sich<br />

nach einem Geschichtsstudium<br />

„lieber der Kunst verschrieben“<br />

hat. Im Frühjahr<br />

2021 wird das 25-jährige Jubiläum<br />

der „Dose“ nachgefeiert.<br />

Kultursenator Carsten<br />

Brosda will dabei sein. JOC •<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.dosenfabrik-hamburg.de<br />

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