08.01.2021 Aufrufe

19. Mai 2019

- Grazer Architekten erfinden High Heels, die nicht wehtun - Graz, Stadt am Wasser - In Graz stecken 88 Millionen EU-Euro - Gewaltschutz: Stadt und Land rücken zusammen - Schullärm: Box sorgt für Ruhe - Straßgang erstickt im Verkehr - Plabutsch: Fürstenstand soll jetzt saniert werden - Erste Straßenbahn mit freiem WLAN ist unterwegs - Akademisches Gymnasium: Schulklasse veröffentlicht einen Roman - Ein zweites Merano sperrt in der Innenstadt auf - Gärtnerei Edler am Kaiser-Josef-Platz wird zum Café - Designmonat 2019

- Grazer Architekten erfinden High Heels, die nicht wehtun
- Graz, Stadt am Wasser
- In Graz stecken 88 Millionen EU-Euro
- Gewaltschutz: Stadt und Land rücken zusammen
- Schullärm: Box sorgt für Ruhe
- Straßgang erstickt im Verkehr
- Plabutsch: Fürstenstand soll jetzt saniert werden
- Erste Straßenbahn mit freiem WLAN ist unterwegs
- Akademisches Gymnasium: Schulklasse veröffentlicht einen Roman
- Ein zweites Merano sperrt in der Innenstadt auf
- Gärtnerei Edler am Kaiser-Josef-Platz wird zum Café
- Designmonat 2019

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12 graz<br />

www.grazer.at <strong>19.</strong> MAI <strong>2019</strong><br />

Straßgang<br />

Es war die zweite, aber bislang massivste Hangrutschung im Bereich der<br />

Baurestmassendeponie in Thal/Bischofsgraben am Steinberg bei Graz kk<br />

Thal: Hang rutschte<br />

■■<br />

Wieder große Aufregung um<br />

die Baurestmassendeponie Thal/<br />

Bischofsgraben bei Graz. Die Deponie,<br />

die von der BRM-Recycling<br />

GmbH in Peggau betrieben wird,<br />

muss mindestens zwei Monate<br />

geschlossen bleiben, da es jetzt<br />

zu einer riesigen Hangrutschung<br />

gekommen ist.<br />

Im Laufe der vielen Verfahren ist<br />

von der betroffenen Bevölkerung<br />

immer wieder aufgezeigt worden,<br />

dass sich im betreffenden Gebiet<br />

zahlreiche unterirdische Quellen,<br />

insbesondere des Tobl-Baches,<br />

befinden. Wie Rudolf Ebner, Obmann<br />

des Schutzvereins Lebensraum<br />

Steinbergstraße, betont,<br />

dürfe laut Deponieverordnung<br />

aus dem Jahr 2008 auf einem<br />

Hang keine Mülldeponie errichtet<br />

werden. Warnungen und Proteste<br />

waren bislang umsonst. Ebner:<br />

„Der Vollständigkeit halber ist<br />

zu sagen, dass es sich bei dieser<br />

Hangrutschung bereits um die<br />

zweite, aber wesentlich massivere<br />

Rutschung handelt.“<br />

gefahr. Die Bevölkerung<br />

in Straßgang ist zornig. Der<br />

Umgehungsverkehr crasht<br />

in die Wohnstraßen, vor<br />

allem Kinder sind da jeden<br />

Tag in Lebensgefahr.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Straßganger Straße zählt<br />

zu den argen Staustraßen<br />

der Stadt, und in den Morgen-<br />

und frühen Abendstunden<br />

geht nichts mehr. Die Autofahrer<br />

suchen sich daher Schleichwege<br />

und fahren durch die Wohnstraßen,<br />

ignorieren die 30er-Zonen<br />

und crashen mit bis zu 70 km/h<br />

durch diese Umgehungsstraßen<br />

wie Weblinger Straße, Salfeldstraße<br />

oder Ferdinand-Prirsch-Straße,<br />

um nur einige zu nennen. Ferdinand<br />

Köberl, Bezirksvorsteher<br />

Straßgang (VP): „Das ist in unserem<br />

Bezirk ein Riesenthema und<br />

es ist bereits ein großes Sicherheitsproblem.<br />

So gibt es etwa in der<br />

Ausweichstraße Weblinger Straße<br />

keinen Gehweg. Die Straße ist rund<br />

5,2 Meter breit und es gibt Gegenverkehr.<br />

Die Schulkinder müssen<br />

auf der Straße gehen, wenn sie zu<br />

einem öffentlichen Verkehrsmittel<br />

gelangen wollen. Wir vom Bezirksrat<br />

sind damit etliche Male an die<br />

Stadt, ans Verkehrsamt herangetreten.<br />

Es gab einen Dringlichen<br />

Antrag im Gemeinderat. Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr winkte ab und<br />

meinte: Kurzfristig könne man da<br />

nichts machen. Ich frage mich, wie<br />

lange sich die Straßganger Bevölkerung<br />

das noch gefallen lassen<br />

wird.“<br />

Und die Straßganger sind längst<br />

auf der Palme und im Gesicht rot<br />

vor Zorn. Marianne G., stellvertretend<br />

für hunderte andere Bewohner<br />

der Umgehungsstraßen: „Es ist<br />

schlimm, an manchen Tagen fah-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!