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LA KW 04

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Alarmglocken schrillen<br />

ÖGB Landeck über die explodierenden Arbeitslosenzahlen<br />

(dgh) Das Arbeitslosen-Plus im Bezirk Landeck im Dezember<br />

von über 500 Prozentpunkten ruft auch den ÖGB auf den Plan:<br />

Regionalsekretär Roland Graswander fordert ein drittes Konjunkturpaket<br />

mit Schwerpunkt Regionalität.<br />

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ÖGB-Regionalsekretär Roland Graswander: „4139 Menschen sind derzeit im Bezirk<br />

Landeck verzweifelt auf Arbeitssuche.“<br />

Foto: ÖGB Landeck<br />

K OMMENTAR<br />

Impfen – testen –<br />

und ein „gewohntes“ Leben<br />

Kein Vorreihen bei Impfungen<br />

mehr, verkündete dieser Tage das<br />

Land Tirol. Auslöser dieser Meldung<br />

war das „Vorbeischleichen“<br />

von manchen „Bsundrigen“ an<br />

dem festgelegten Impfplan. Etwas<br />

Positives zeigen diese Ereignisse:<br />

Viele glauben an die Sicherheit und<br />

die Wirkung der Covid-Impfung.<br />

Gerade wir im Bezirk Landeck,<br />

aber auch im ganzen Oberland<br />

und Außerfern, sollten eigentlich<br />

diese Impfung und eine Rückkehr<br />

zur Normalität herbeisehnen. Die<br />

wirtschaftliche Situation im Oberland<br />

ist trist. Im Bezirk Landeck<br />

stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten<br />

Personen zum Stichtag 31.12.<br />

von 687 im Jahre 2019 auf 4139<br />

im Jahre 2020. Eine Zunahme<br />

von beinahe 600 %. Die Zahl der<br />

unselbstständig Beschäftigten sank<br />

im gleichen Zeitraum von 24830<br />

auf 16333. Mehr als ein Drittel der<br />

Arbeitsplätze ging somit verloren,<br />

gleichzeitig sind noch viele Arbeitnehmer<br />

in Kurzarbeit. Wie lange<br />

können wir uns dies noch leisten?<br />

Diese Situation reißt nicht nur ein<br />

„4139 Menschen sind derzeit im<br />

Bezirk Landeck verzweifelt auf Arbeitssuche.<br />

Hoffnung, bald einen<br />

neuen Job zu finden, haben sie derzeit<br />

kaum“, beschreibt ÖGB-Regionalsekretär<br />

Roland Graswander die<br />

schwierige Situation. Er verweist auf<br />

die aktuellen Arbeitslosenzahlen des<br />

AMS, diese sind im Vergleich zum<br />

Vorjahr um satte 502 Prozent gestie-<br />

Loch in den Staatssäckel und in<br />

das Geldbörsel der Betroffenen,<br />

man befürchtet auch soziale und<br />

psychische Verwerfungen in der<br />

Gesellschaft.<br />

Prof. Dorothea van Laar – eine<br />

führende Virologin Österreichs<br />

(Med. Univ. Innsbruck) – stellte<br />

unlängst fest, durch die Mutation<br />

des Virus müsste man eine Durchimpfungsrate<br />

von über 90 % erreichen,<br />

um auf der sicheren Seite<br />

zu sein. Hoffentlich erreichen wir<br />

dieses Ziel im Oberland. Bis dies<br />

erreicht ist, müssen wir versuchen<br />

die Infektionszahlen durch regelmäßiges<br />

Testen, Abstandhalten,<br />

Tragen von Schutzmasken und<br />

das Einhalten der Hygieneempfehlungen<br />

niedrig zu halten.<br />

Darum, liebe Oberländer, ein<br />

dringender Appell: Verhalten wir<br />

uns solidarisch. Halten wir uns an<br />

die Empfehlungen und Vorschriften,<br />

gehen wir regelmäßig testen<br />

und lassen wir uns so bald wie<br />

möglich impfen. Bleibt’s gesund!!!<br />

Luis Pircher<br />

gen. Bei lediglich 114 sofort verfügbaren<br />

offenen Stellen „ist mir wirklich<br />

schleierhaft, wie man da eine<br />

neue Arbeit finden soll“, pflichtet<br />

ÖGB-Regionalvorsitzender Herbert<br />

Frank aus Zams bei. Tirols ÖGB-<br />

Vorsitzender Philip Wohlgemuth<br />

fordert daher ein drittes Konjunkturpaket<br />

sowie klare Impulse zur Ankurbelung<br />

der regionalen Wirtschaft<br />

und für den Erhalt von Arbeitsplätzen.<br />

FORDERUNGEN. „Wir dürfen<br />

nach der Gesundheits-, Wirtschafts-,<br />

und Arbeitsmarktkrise nicht in eine<br />

Sozialkrise kommen. Dieses Szenario<br />

müssen wir mit vereinten Kräften<br />

verhindern.“ Als „rasch umsetzbar<br />

und sozial treffsicher“ bezeichnet<br />

er die ÖGB-Forderung nach einer<br />

Erhöhung des Arbeitslosengeldes<br />

auf 70 Prozent Nettoersatzrate sowie<br />

einen erleichterten Zugang zu<br />

Sozialleistungen. Zur Finanzierung<br />

will er Österreichs Reiche sowie internationale<br />

Online-Konzerne zur<br />

Kassa bitten. Für ältere Arbeitslose<br />

fordert Wohlgemuth eine spezielle<br />

„Corona-Altersteilzeit“ sowie ein<br />

Überbrückungsgeld: „Wir wollen<br />

ein Überbrückungsgeld in Höhe<br />

von 70 Prozent Nettoersatzrate für<br />

Fensterwechsel<br />

ohne Stemm- und<br />

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alle Langzeitarbeitslosen, die fünf<br />

oder weniger Jahre vor dem frühestmöglichen<br />

Pensionsantritt stehen.<br />

Es geht dabei um die finanzielle<br />

Absicherung jener, die kaum Beschäftigungsperspektiven<br />

haben.“<br />

Der Gewerkschafter befürwortet zudem<br />

die frühere Möglichkeit einer<br />

Altersteilzeit: „Statt fünf Jahre vor<br />

Pensionsantritt sollte die ‚Corona-<br />

Altersteilzeit‘ die Inanspruchnahme<br />

schon zehn Jahre vorher ermöglichen.“<br />

Auch für ÖGB-Regionalvorsitzenden<br />

Herbert Frank hat die<br />

Absicherung der Betroffenen Vorrang:<br />

„Wer seinen Job verliert, muss<br />

plötzlich mit rund der Hälfte des<br />

zuletzt bezogenen Nettoeinkommens<br />

auskommen. Das geht sich<br />

in Tirol mit den überdurchschnittlich<br />

hohen Lebenserhaltungskosten<br />

oft schlichtweg nicht aus. Es geht<br />

darum, Menschen vor dem finanziellen<br />

und sozialen Totalabsturz zu<br />

bewahren.“<br />

D Jährliche Überprüfung von technischen<br />

Maschinen und Anlagen<br />

(gesetzlich vorgeschrieben)<br />

D Nach aktuell gültigen Normen<br />

D Krane, Türen & Tore, Bagger,<br />

Hebebühnen, Stapler etc.<br />

D Erstellung von Gutachten<br />

D Magntepulverprüfung von Ketten,<br />

Anschlagmittel & sonstigen<br />

ferromagnetischen Bauteilen<br />

27./28. Jänner 2021<br />

RUNDSCHAU Seite 11

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