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LA KW 04

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„Sicher das emotionalste Rennen“<br />

Christian Borgnaes vom Ski-Club Arlberg kämpft sich zurück<br />

Er ist regierender Staatsmeister im Riesentorlauf und Super-G und hat<br />

im letzten Weltcup-Riesentorlauf vor der Weltmeisterschaft in Cortina<br />

d’Ampezzo (9.–21.2.2021) im schweizerischen Adelboden seine ersten<br />

Weltcup-Punkte in seiner Karriere geholt. Die Rede ist von Christian<br />

Borgnaes vom Ski-Club Arlberg.<br />

Von Albert Unterpirker<br />

Für Christian Borgnaes war der letzte<br />

Weltcup-Einsatz im Jänner dieses Jahres<br />

ein Erfolgsmärchen. Ausgerechnet beim<br />

Riesentorlauf-Klassiker in Adelboden<br />

sicherte sich der Athlet vom Ski-Club<br />

Arlberg mit einem 18. Platz seine ersten<br />

Weltcup-Punkte. „Das fühlt sich sehr gut<br />

an“, schildert Borgnaes seine Gefühlslage.<br />

„Es war ein langes Ziel von mir,<br />

super, dass es für die ersten Weltcup-<br />

Punkte gereicht hat – noch dazu bei<br />

einem absoluten Klassiker!“ Dabei ist<br />

es freilich alles andere als einfach, in der<br />

Weltcup-Tabelle anzuschreiben, doch als<br />

langjähriger Europacup-Spitzenfahrer<br />

weiß der Oberländer, wie viel die Uhr<br />

geschlagen hat. „Wenn man im Europacup<br />

vorne mitfahren kann, ist das Niveau<br />

in etwa so hoch, dass man in den<br />

Top 15 des Weltcups mitfahren kann.“<br />

Nachsatz: „In den Speed-Disziplinen<br />

ist der Unterschied aber auf jeden Fall<br />

größer.“ Eine Europacup-Abfahrt mit einer<br />

‚Streif‘ in Kitzbühel zu vergleichen,<br />

funktioniere nicht – „das ist schon ein<br />

gscheider Sprung“. Dass Borgnaes seinen<br />

Schwerpunkt beim Riesentorlauf („meine<br />

beste Disziplin“) und beim Super-G<br />

wie auch bei der Kombination hat, ist<br />

etwas unüblich. „Ich bin da ein bisschen<br />

mittendrin“, schmunzelt er, „Abfahrt<br />

fahre ich mehr als Training, Slalom<br />

eigentlich auch.“ Um sein Skifahren<br />

noch besser zu machen, gäbe es noch<br />

einige Ansatzpunkte. „Es gibt sicher<br />

viele Schräubchen, an denen ich drehen<br />

kann. Sehr ausschlaggebend ist das Material,<br />

dass man vorne mitfahren kann<br />

– da ist man immer am Probieren. Und<br />

von den Besten kann man sich immer etwas<br />

abschauen, zum Beispiel bei der Linienwahl<br />

oder Taktik.“ Auch körperlich<br />

versucht Borgnaes jedes Jahr stärker zu<br />

werden. Fazit: „Es gibt viele Sachen, bei<br />

denen noch Luft nach oben ist.“<br />

VERLETZUNGEN. In St. Anton<br />

aufgewachsen, stand Christian schon<br />

früh auf Skiern. „Meine Mama ist leidenschaftliche<br />

Skifahrerin, mein Papa ist<br />

Skilehrer und Skiführer. Seit ich zweieinhalb<br />

Jahre bin, bin ich regelmäßig über<br />

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gefahren“, blickt der ÖSV-Athlet auf<br />

eine schöne Zeit zurück. Mit acht Jahren<br />

ist er zum Ski-Club Arl berg gekommen<br />

und hat richtig mit dem Stangenfahren<br />

begonnen. Dann gab’s die Entscheidung,<br />

ob er ins Skigymnasium nach<br />

Stams wechselt, oder nicht. „Das hab’<br />

ich Gott sei Dank gemacht, denn es hat<br />

mir nicht nur schulisch und sportlich,<br />

sondern auch sozial und menschlich viel<br />

gebracht – das war eine super Schule für<br />

das Leben“, erzählt der 24-Jährige. Am<br />

meisten Anteil an seinem Erfolg haben<br />

neben Trainern und Betreuern seine<br />

Eltern, die ihn immer unterstützen.<br />

„Sie haben beim Rennen in Adelboden<br />

mitgefiebert, haben sich extrem gefreut.<br />

Mama und Papa sind auch jene, die<br />

immer am knappsten dabei sind, auch,<br />

wenn es mal nicht so gut läuft.“ Von<br />

solchen Zeiten weiß der Christian ein<br />

Lied zu singen. Auch er blieb von Verletzungen,<br />

von denen es einige gibt, nicht<br />

verschont. „Wenn man durch Täler geht,<br />

ist es nochmal schöner, wenn man sowas<br />

wie in Adelboden erreichen kann.“ Jenes<br />

Ski-Erlebnis, das ihm in größter Erinnerung<br />

ist, sei gar nicht so lange her. „1.<br />

Dezember 2017, da hab’ ich mein erstes<br />

Rennen nach den beiden Kreuzbandrissen<br />

absolviert. Es war ein FIS-Rennen in<br />

Hochfügen, das ich gewinnen konnte.“<br />

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Christian Borgnaes bei der Siegerehrung der ÖM im vorigen Dezember: „Stams<br />

war eine super Schule fürs Leben!“<br />

Foto: Alexander Christiner<br />

EUROPACUP. Zuvor war er zwei<br />

Jahre verletzt, fiel zwei Saisonen aus.<br />

„Das war sicher das emotionalste Rennen“,<br />

sagt Borgnaes, „dieses Zurückkämpfen<br />

nach der ganzen harten Arbeit,<br />

die Reha machen, und dann die<br />

Früchte ernten – an diesem Tag kam<br />

alles zurück.“ Ingesamt schon drei (!)<br />

Kreuzbandrisse (2011, 2015, 2016) erlitt<br />

Christian in seiner noch jungen Karriere.<br />

„Immer im gleichen Knie“, sagt er, „aber<br />

wenn es jetzt so bleibt, darf ich nicht<br />

jammern“. Operiert wurde er seinerzeit<br />

vom anerkannten Sport-Chirurgen Dr.<br />

Christian Hoser, seine Therapie absolvierte<br />

er bei der Sporttherapie Huber<br />

und Mair in Rum. Aber es sind nicht<br />

nur Kreuzbandrisse, die ihn plagten. „Im<br />

letzten Jahr habe ich mir beim Training<br />

den Knöchel gebrochen, auch am linken<br />

Fuß“, erzählt er. Aber Christian blickt<br />

nach vorne. In den nächsten Wochen<br />

sind vermehrt Europacup-Einsätze geplant.<br />

Bei der WM wird der Oberländer<br />

wohl keinen Einsatz haben. Aber nach<br />

der Weltmeisterschaft hofft er wieder<br />

auf Weltcup-Atmosphäre. Übrigens:<br />

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die mich bis jetzt unterstützt haben und<br />

mich auch weiterhin unterstützen“, so<br />

Borgnaes abschließend. PS: Der nächste<br />

Weltcup-Riesentorlauf geht am 27. Februar<br />

in Bansko (BUL) über die Bühne.<br />

Unbedingter Wille: Christian Borgnaes holte seine ersten Weltcup-Punkte<br />

Foto: Christian Redtenbacher<br />

RUNDSCHAU Seite 35

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