LA KW 04
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Ein Blick über die<br />
Bezirksgrenze…<br />
Diese Artikel und viele mehr finden Sie im<br />
jeweiligen E-Paper Ihrer aktuellen RUNDSCHAU,<br />
nachzulesen auf: rundschau.at/epaper<br />
I<br />
MST<br />
Erhaltenswerte Zunftstangen der Bauarbeiter – Restaurierung ist dringend notwendig<br />
(jo) In Zeiten von Corona untätig<br />
zu sein, ist nicht im Sinne der Imster<br />
Bauarbeiterzunft. Wenn die Mitglieder<br />
heuer auch keine Zunftmesse und<br />
keinen Zunfttag abhalten konnten, so<br />
haben sie es sich vorgenommen, sich<br />
ihren restaurierungsbedürftigen Zunftstangen<br />
anzunehmen. Zunftstangen<br />
sind die kirchlichen Insignien der Zünfte<br />
– wovon es in Imst einige noch gibt.<br />
Einer davon ist jener der Bauarbeiter,<br />
Maurer und Zimmerleute. Ihre zwei<br />
Zunftstangen mit dem heiligen Joseph<br />
R<br />
EUTTE<br />
und dem heiligen Antonius sind mittlerweile<br />
in die Jahre gekommen, stammen<br />
sie doch aus dem 17. Jahrhundert.<br />
Da sie teilweise aus dem Leim zu gehen<br />
drohten, mussten sie nun auf fachmännische<br />
Weise befestigt werden. Diese Arbeit<br />
war bei Restaurator Gerhard Knabl<br />
in den besten Händen. Und neugierig<br />
wie Restauratoren nun einmal sind,<br />
wagte er auch einen Blick unter die<br />
gelbliche Farbschicht der Figuren, die,<br />
so seiner Überzeugung nach, bei einer<br />
Restaurierung um 1880 der damaligen<br />
Foxy Fußballfuchs begeistert Kinder für Sport<br />
Stilepoche entsprechend mit Ölfarbe<br />
übermalt wurden. Was bei der Begutachtung<br />
hervorkam, entpuppte sich als<br />
die Originalfassung aus dem Frühbarock,<br />
aus jener Stilepoche, aus der die<br />
dem Imster Künstler Joseph Witwer d.<br />
Ä. (seit 1661 in Imst nachweisbar; †1698<br />
in Imst) zugeschriebenen Zunftstangen<br />
stammen. Diese Farbgebung soll nun<br />
wieder gänzlich zum Vorschein kommen,<br />
und auch sonst sollen die beiden<br />
Zunftstangen ihre ursprüngliche Form<br />
wiedererhalten.<br />
RS-Foto: Krismer<br />
Anhand der Figur des hl. Josef ist links<br />
oben deutlich die Stelle zu erkennen, wo<br />
nach der Farbschichtentnahme die ursprüngliche<br />
Fassung sichtbar wurde.<br />
(sas) Um dem bekannten Problem,<br />
dass sich Kinder immer weniger<br />
bewegen, entgegenzuwirken,<br />
entwickelten die Ausserferner Fußballschulen<br />
ein Konzept, das Kindern<br />
Sport mit viel Spaß und Phantasie<br />
näherbringt. Der kleine Fuchs<br />
Foxy lebt im Wald bei seinen Freunden<br />
und ist total fußballbegeistert.<br />
Gemeinsam erleben die Waldtiere<br />
viele Abenteuer – Foxy’s Fußballabenteuer.<br />
Foxy wurde zum Maskottchen<br />
der Außerferner Fußballschulen.<br />
Seine Begeisterung für Fußball<br />
möchte Foxy mit möglichst vielen<br />
Kindern teilen. Foxy’s Fußballabenteuer<br />
gibt es bald alle in Buchform.<br />
Band 1 ist bereits erschienen. Beim<br />
Bewegungskonzept steht der Spaß<br />
im Vordergrund. Mit dem Foxy-<br />
Bewegungskonzept sollen möglichst<br />
viele Kinder erreicht werden. Lukas<br />
und Simon Mott gründeten dafür<br />
Foxy’s Kids Club. Das Programm<br />
richtet sich auch an interessierte<br />
Schulen und Kindergärten. Foxy<br />
und ein Trainer besuchen Bildungseinrichtungen<br />
und laden Kinder,<br />
Schüler, Kindergartenpädagogen<br />
und Lehrer zu einer gemeinsamen<br />
Turnstunde ein. Im Anschluss an die<br />
Einheiten erhalten Kindergärten und<br />
Schulen dann das „Foxy Fußballfit-<br />
Zertikifat“. Die Naturparkschule<br />
Elmen macht mit und wird schon<br />
bald „fußballfit“ sein. Bald soll Foxy<br />
auch über die Bezirksgrenzen hinaus<br />
bekannt werden. Entsprechende Gespräche<br />
mit dem Land Tirol laufen.<br />
Fuchs Foxy ist total fußballbegeistert!<br />
Sein erstes Fußballabenteuer „Foxy’s<br />
erstes Tor“ ist jetzt als Buch erschienen.<br />
Weitere Foxy’s Fußballabenteuer-<br />
Bücher folgen. Foto/Illustration: Winna C L<br />
T<br />
ELFS - SEEFELD - VÖLS<br />
Hetze gegen den Kemater Bürgermeister Häusler nach (il)legaler Corona-Impfung<br />
(GeSch) Große Aufregung gibt es<br />
derzeit, weil sich der Kemater Bürgermeister<br />
Rudolf Häusler vorletzten<br />
Freitag im „Seniorenheim Teresa“<br />
in Unterperfuss gegen Corona<br />
impfen ließ. Eine Tageszeitung berichtete<br />
darüber und sorgte dadurch<br />
dafür, dass die Volksseele überkochte.<br />
„Was derzeit abläuft, kann sich<br />
niemand vorstellen. Die Hetze gegen<br />
meine Person ist gelinde gesagt<br />
Rufmord. Seit zwölf Jahren arbeite<br />
ich für das Wohl der Kemater Bürger,<br />
mit einem Schlag wurde alles<br />
zunichte gemacht. Ich habe nach<br />
keiner Impfung verlangt, diese wurde<br />
mir von der Heimleitung und der<br />
Pflegedienstleitung in Absprache<br />
mit den Ärzten empfohlen!“ Dass<br />
Rudolf Häusler zur Hochrisikogruppe<br />
zählt, bestätigt auch seine Hausärztin<br />
Kornelia Giner: „Seit Beginn<br />
meiner Tätigkeit als praktische Ärztin<br />
in Kematen betreue ich Rudolf<br />
Häusler als Patienten. Es handelt<br />
sich bei ihm aufgrund seiner Vorerkrankungen<br />
um einen Hochrisikopatienten.<br />
Eine möglichst rasche<br />
Impfung wurde von mir empfohlen<br />
und dann auch von mir durchgeführt.“<br />
Angefangen hat alles damit,<br />
dass bei der Impfakton im „Seniorenheim<br />
Teresa“ 50 Impfdosen übrig<br />
geblieben sind, eine davon erhielt<br />
dann Häusler. Er ist übrigens der<br />
Obmann des Altenwohnheimverbandes<br />
sowie des Sozial- und des Sanitätssprengels<br />
und er hat dadurch<br />
viel Kontakt zu älteren Menschen.<br />
Der Kemater Bürgermeister steht in der<br />
Kritik, weil er sich gegen Corona impfen<br />
ließ.<br />
RS-Foto: Schnöll<br />
RUNDSCHAU Seite 18 27./28. Jänner 2021