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LA KW 04

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Unglaubliches Minus<br />

Schnee-Kunst<br />

Nur 1,4 Prozent der Nächtigungen von November und Dezember 2019 im Bezirk<br />

Landeck wurden in diesen beiden Monaten 2020 verzeichnet.<br />

RS-Foto: Archiv<br />

(dgh) Auch nach knapp einem Jahr<br />

der Pandemie ist es noch fast unglaublich:<br />

Der Tourismus im Bezirk<br />

Landeck ist praktisch zum Erliegen<br />

gekommen. Tirol hatte im November<br />

und Dezember ein Minus von<br />

95,2 Prozent hinzunehmen, im Bezirk<br />

Landeck sind es gar 98,6 Prozent,<br />

der größte Nächtigungsrückgang<br />

unter allen Bezirken. Es gab in den<br />

ersten beiden Monaten der Wintersaison<br />

15560 Übernachtungen, das<br />

Wer hilft mir,<br />

die richtige Lehrstelle<br />

zu finden?<br />

Da gibt’s doch was von der AK ...<br />

Du beendest heuer die Schulausbildung<br />

und interessierst dich für eine Lehre?<br />

Dann informiere dich am besten jetzt<br />

über verschiedene Berufe und<br />

Ausbildungsbetriebe!<br />

Darauf solltest du achten:<br />

sind 1,06 Millionen weniger als 2019.<br />

Kaunertal sticht heraus: 7259 Nächtigungen<br />

sind rund die Hälfte aller<br />

Übernachtungen im Bezirk. Dies hat<br />

mit den Trainingsgruppen zu tun –<br />

am Gletscher waren viele Nationalteams,<br />

die die von der Politik eingeräumte<br />

Möglichkeit genutzt haben,<br />

Sport professionell zu betreiben.<br />

Keine andere Gemeinde im Bezirk<br />

schafft auch nur 2 000 Nächtigungen<br />

in diesen beiden Monaten.<br />

Starte frühzeitig mit der Suche nach einem Lehrplatz<br />

Informiere dich über verwandte und ähnliche Lehrberufe<br />

Schau, ob dein Wunschbetrieb „Ausgezeichneter Tiroler<br />

Lehrbetrieb“ ist<br />

Sprich mit Jugendlichen, die dort eine Lehre machen<br />

Wird im Betrieb eine schriftliche Ausbildungsplanung geführt?<br />

Gibt es dort jemanden, der für dich als Lehrling zuständig ist?<br />

Bei Fragen hilft das Team der AK Jugendabteilung unter<br />

0800/22 55 22 – 1566, via eMail an jugend@ak-tirol.com<br />

und bei einem Besuch. Mehr auf www.ak-tirol.com<br />

Die Schneefälle im Bezirk haben Robin und Yasmin gleich für die Gestaltung eines<br />

Kunstwerkes genutzt: Ihr Schneemann ist am 15. Jänner in Landeck-Bruggen entstanden.<br />

Foto: Helmut Juen<br />

G <strong>LA</strong>NZLICHTER<br />

Verlogene Nadelstiche<br />

Liebe Freunde handfester Skandale!<br />

Verfolgt man die jüngste Berichterstattung<br />

rund um die sich weiter<br />

gefährlich ausbreitende Pandemie,<br />

weiß man jetzt genau, wer an allem<br />

Schuld ist: Unsere Bürgermeister!<br />

Ein paar wenige Dorfchefs haben,<br />

wie es heißt, ihre Macht missbraucht<br />

und sich beim Impfen vorgedrängt.<br />

Statt zuerst die Alten und Kranken,<br />

das medizinische Personal und die<br />

echten Risikogruppen zu schützen,<br />

nützte der eine oder andere Kommunalpolitiker<br />

die Chance, sich<br />

spritzen zu lassen. Die meisten von<br />

ihnen haben sich schon entschuldigt.<br />

Und eingesehen, dass das ein<br />

Fehler war. Damit sollten wir es jetzt<br />

belassen. Denn: Es gibt auch eine<br />

Kehrseite der Medaille. Ziemlich genau<br />

in einem Jahr haben wir wieder<br />

Gemeinderatswahlen. Und damit<br />

verbunden ein neues Phänomen,<br />

das wir so bisher nicht kannten. In<br />

gar nicht so wenigen Orten hören<br />

die Dorfchefs auf. Und Nachfolger<br />

sind weit und breit nicht in Sicht.<br />

glanzlichter@rundschau.at<br />

Das Bürgermeisteramt, einst mit<br />

Würde, Respekt und Anerkennung<br />

verbunden, ist längst nicht mehr so<br />

attraktiv wie es einmal war. Schuld<br />

daran sind auch die neuen Medien.<br />

Bürger können heutzutage per<br />

SMS, WhatsApp, Mail oder Twitter<br />

rund um die Uhr über das Handy<br />

ihren Frust an ihren Bürgermeistern<br />

ablassen. Warum begann die<br />

Schneeräumung nicht vor meiner<br />

Haustüre? Wer räumt die Hundstrümmerl<br />

am Wanderweg weg? Warum<br />

kriegt nicht meine Tochter den<br />

Job im Gemeindeamt? Und weshalb<br />

hat der Sohn des Nachbarn die Sozialwohnung<br />

bekommen? Fragen<br />

wie diese können nerven. Daher gehören<br />

unsere immer freundlichen,<br />

für jedermann sieben Tage pro Woche<br />

erreichbaren Dorfoberhäupter<br />

dringend geschützt. Damit Dorfchefs<br />

nicht zur aussterbenden Rasse<br />

werden. Denn für die so begehrte<br />

Handschlagqualität wird Desinfektion<br />

allein nicht ausreichen!<br />

Meinhard Eiter<br />

RUNDSCHAU Seite 4 27./28. Jänner 2021

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